Zürcher Nachrichten - 95 Tote bei Flutdesaster in Spanien - Berlin und Brüssel bieten Hilfe an

EUR -
AED 3.915288
AFN 72.451295
ALL 98.155905
AMD 412.911536
ANG 1.921469
AOA 972.691699
ARS 1064.16831
AUD 1.621469
AWG 1.918731
AZN 1.809791
BAM 1.955583
BBD 2.152641
BDT 127.404692
BGN 1.956312
BHD 0.401746
BIF 3147.089023
BMD 1.065962
BND 1.420003
BOB 7.393626
BRL 6.137167
BSD 1.066172
BTN 89.937507
BWP 14.348334
BYN 3.488448
BYR 20892.853732
BZD 2.149042
CAD 1.483899
CDF 3055.046584
CHF 0.938505
CLF 0.03744
CLP 1033.088332
CNY 7.687826
CNH 7.588897
COP 4648.137634
CRC 546.029272
CUC 1.065962
CUP 28.247991
CVE 110.251753
CZK 25.335745
DJF 189.443063
DKK 7.45918
DOP 64.412261
DZD 142.937144
EGP 52.486045
ERN 15.989429
ETB 131.401912
FJD 2.403052
FKP 0.815641
GBP 0.828375
GEL 2.899724
GGP 0.815641
GHS 17.429761
GIP 0.815641
GMD 76.212924
GNF 9190.895717
GTQ 8.24101
GYD 223.038555
HKD 8.288765
HNL 26.90702
HRK 7.343444
HTG 140.233151
HUF 410.192471
IDR 16812.084992
ILS 3.997293
IMP 0.815641
INR 89.980564
IQD 1396.632195
IRR 44869.005255
ISK 147.870186
JEP 0.815641
JMD 169.20967
JOD 0.755874
JPY 163.705091
KES 137.530051
KGS 91.889444
KHR 4327.195929
KMF 490.742235
KPW 959.365492
KRW 1493.460632
KWD 0.327442
KYD 0.888435
KZT 528.221579
LAK 23407.187635
LBP 95470.537996
LKR 312.012512
LRD 202.022461
LSL 19.009816
LTL 3.147508
LVL 0.64479
LYD 5.174378
MAD 10.578129
MDL 19.146442
MGA 4909.410136
MKD 61.552434
MMK 3462.202752
MNT 3622.138651
MOP 8.537214
MRU 42.473897
MUR 49.844503
MVR 16.46971
MWK 1848.660542
MXN 21.699151
MYR 4.704626
MZN 68.177713
NAD 19.009816
NGN 1783.642067
NIO 39.235286
NOK 11.74765
NPR 143.90271
NZD 1.786536
OMR 0.410443
PAB 1.066172
PEN 4.014518
PGK 4.281486
PHP 62.488798
PKR 296.225409
PLN 4.361018
PYG 8330.999034
QAR 3.885733
RON 4.976122
RSD 116.946906
RUB 102.332945
RWF 1454.129797
SAR 4.003734
SBD 8.890926
SCR 14.680441
SDG 641.179659
SEK 11.555773
SGD 1.421412
SHP 0.815641
SLE 24.357242
SLL 22352.685179
SOS 609.321074
SRD 37.428031
STD 22063.259681
SVC 9.328879
SYP 2678.261602
SZL 19.003538
THB 36.796613
TJS 11.342892
TMT 3.741526
TND 3.335299
TOP 2.496587
TRY 36.589467
TTD 7.245062
TWD 34.525977
TZS 2835.615442
UAH 44.071718
UGX 3905.530752
USD 1.065962
UYU 44.504653
UZS 13671.357392
VEF 3861503.073339
VES 47.647137
VND 27000.815562
VUV 126.553173
WST 2.985956
XAF 655.847437
XAG 0.031601
XAU 0.000392
XCD 2.880815
XDR 0.803203
XOF 655.884349
XPF 119.331742
YER 266.303887
ZAR 19.098893
ZMK 9594.936801
ZMW 28.971975
ZWL 343.239305
  • EUR/USD

    -0.0014

    1.0646

    -0.13%

  • Euro STOXX 50

    51.2700

    4854.03

    +1.06%

  • TecDAX

    36.5100

    3417.8

    +1.07%

  • MDAX

    406.3500

    26997.2

    +1.51%

  • SDAX

    192.3400

    13575.59

    +1.42%

  • Goldpreis

    9.3000

    2627

    +0.35%

  • DAX

    233.1200

    19448.6

    +1.2%

95 Tote bei Flutdesaster in Spanien - Berlin und Brüssel bieten Hilfe an
95 Tote bei Flutdesaster in Spanien - Berlin und Brüssel bieten Hilfe an / Foto: Ruben FENOLLOSA - AFP

95 Tote bei Flutdesaster in Spanien - Berlin und Brüssel bieten Hilfe an

Bei der Flutkatastrophe in Spanien sind mindestens 95 Menschen ums Leben gekommen. Die Behörden rechneten am Mittwoch damit, dass die Opferzahl noch weiter steigen wird. Am schlimmsten betroffen ist die östliche Region Valencia. Die Regierung rief eine dreitägige Staatstrauer ab Donnerstag aus.

Textgröße:

Die Zahl der verzeichneten Todesopfer war im Laufe des Mittwoch immer weiter gestiegen. Am Abend nannte der Minister für Territorialpolitik, Ángel Víctor Torres, im Fernsehsender TVE die Zahl von mindestens 95 Toten, davon 92 in der Region Valencia, zwei in Kastilien-La Mancha und einer in Andalusien. Diese Bilanz sei "vorläufig" fügte er hinzu. "Leider deutet alles darauf hin, dass diese Zahl noch steigen wird."

In der Region Valencia waren laut dem Stromversorger Iberdrola 155.000 Haushalte ohne Strom. Auch die Telefonverbindungen fielen teilweise aus. Einige Straßen waren nicht passierbar. Flug- und Bahnverkehr waren ebenfalls beeinträchtigt.

Die sintflutartigen Regenfälle in Ost- und Südspanien hatten am Dienstag begonnen und die Straßen mit schlammigen Wassermassen geflutet. Zudem wehten starke Winde.

Die Wetterbehörde Aemet verzeichnete "außergewöhnliche Regenmengen". In einigen Gemeinden fielen demnach 300 Liter Wasser pro Quadratmeter in wenigen Stunden. Im Ort Chiva waren es demnach sogar 491 Liter in nur acht Stunden. "Das ist praktisch die Niederschlagsmenge eines ganzen Jahres", teilte die Behörde im Onlinedienst X mit.

"Es hat zehn Stunden ohne Unterlass geregnet", sagte José Manuel Rellán aus Ribarroja de Turia, einer nahe der Großstadt Valencia gelegenen Gemeinde, der Nachrichtenagentur AFP. "Die Straßen sind alle abgeschnitten, die Brücken sind zerstört." In dem 22.000-Einwohner-Ort war in der Nacht der Fluss Turia über die Ufer getreten. Viele Bewohnerinnen und Bewohner waren in ihren Häusern oder Autos eingeschlossen.

Zudem mussten dutzende Arbeiter in Ribarroja de Turia wegen der Fluten über Nacht in einem Industriekomplex ausharren. "Die Einsatz- und Rettungskräfte waren überwältigt. Es waren so viele Orte betroffen, dass sie es nicht überall hingeschafft haben", sagte die Stadträtin Esther Gómez der AFP.

Eine Bewohnerin des Dorfes L'Alcudia in der Region Valencia sagte auf TVE, der Fluss sei innerhalb von "drei bis vier Minuten" über die Ufer getreten. "Die ganze Landschaft hat sich in sehr kurzer Zeit komplett verändert", fügte sie hinzu. In einem Vorort von Valencia türmten sich von den Wassermassen angespülte Autos aufeinander.

Ministerpräsident Pedro Sánchez sagte in einer Fernsehansprache, "wir können nicht davon ausgehen, dass diese katastrophale Episode schon beendet ist". Er rief die Bewohner dazu auf, sich vorsichtig zu verhalten.

Sánchez habe mit König Felipe VI. gesprochen und ihn darüber informiert, dass ab Donnerstag eine dreitägige Staatstrauer gelte, sagte Territorial-Minister Torres. Der König schrieb sprach den Angehörigen der Opfer im Onlinedienst X sein Beileid aus und dankte den Einsatzkräften für ihre "titanischen" Anstrengungen.

Die Regierung schickte laut Verteidigungsministerin Margarita Robles mehr als 1000 Spezialkräfte der Armee und Hubschrauber in die Region Valencia. Zudem waren 1500 Polizisten im Einsatz. In einigen der betroffenen Regionen hörte es am Mittwoch auf zu regnen.

Seit 1996 waren bei einem Hochwasser in Spanien nicht mehr so viele Menschen ums Leben gekommen. Damals starben 86 Menschen in der nördlichen Provinz Huesca.

Die Bundesregierung und die Europäische Union sagten Hilfe zu. Die EU habe ihr Copernicus-Satellitenssystem aktiviert, um den spanischen Rettungskräften zu helfen, teilte Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen bei X mit. Zudem werde der Zivilschutz unterstützt.

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) teilte bei X mit, die Bundesregierung stehe im "Austausch mit Spanien, was mögliche Hilfeleistungen angeht". Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) nannte die Überschwemmungen "eine schreckliche Naturkatastrophe". Wenn Deutschland mit den Katastrophenhelfern und Bergungsspezialisten des Technischen Hilfswerks (THW) helfen könne, "dann werden wir helfen", erklärte sie. Die Hilfe könne über den EU-Katastrophenschutzmechanismus koordiniert werden.

Nach Angaben von Wissenschaftlern werden extreme Wetterereignisse wie Starkregen, Hitzewellen und Stürme durch den Klimawandel verstärkt.

L.Rossi--NZN