Zürcher Nachrichten - Iran und europäische Staaten wollen Dialog über Atomprogramm fortsetzen

EUR -
AED 3.870573
AFN 71.062782
ALL 98.638665
AMD 424.212636
ANG 1.900543
AOA 962.642141
ARS 1066.699929
AUD 1.63605
AWG 1.896833
AZN 1.807139
BAM 1.963263
BBD 2.129194
BDT 126.010221
BGN 1.95858
BHD 0.397291
BIF 3050.739374
BMD 1.053796
BND 1.419681
BOB 7.2867
BRL 6.357386
BSD 1.054509
BTN 89.370589
BWP 14.4059
BYN 3.450493
BYR 20654.401287
BZD 2.12558
CAD 1.482143
CDF 3025.448712
CHF 0.930459
CLF 0.037251
CLP 1027.862453
CNY 7.655197
CNH 7.66518
COP 4652.899174
CRC 535.340165
CUC 1.053796
CUP 27.925594
CVE 110.648347
CZK 25.169178
DJF 187.280529
DKK 7.457619
DOP 63.702046
DZD 140.923788
EGP 52.483784
ERN 15.80694
ETB 131.988165
FJD 2.398387
FKP 0.831779
GBP 0.82857
GEL 3.003062
GGP 0.831779
GHS 15.933567
GIP 0.831779
GMD 74.819726
GNF 9094.259093
GTQ 8.140021
GYD 220.618677
HKD 8.20347
HNL 26.618565
HRK 7.517
HTG 138.166548
HUF 413.43895
IDR 16750.087166
ILS 3.816238
IMP 0.831779
INR 89.279492
IQD 1380.472739
IRR 44364.810754
ISK 145.507935
JEP 0.831779
JMD 165.996546
JOD 0.747248
JPY 158.208521
KES 136.454174
KGS 91.469913
KHR 4247.851911
KMF 492.781365
KPW 948.415986
KRW 1489.024078
KWD 0.324063
KYD 0.878749
KZT 554.101664
LAK 23130.822189
LBP 94420.119706
LKR 306.234143
LRD 188.629654
LSL 19.063456
LTL 3.111585
LVL 0.63743
LYD 5.152966
MAD 10.524783
MDL 19.308584
MGA 4947.571977
MKD 61.536517
MMK 3422.68825
MNT 3580.798697
MOP 8.455544
MRU 42.067925
MUR 49.181091
MVR 16.291982
MWK 1828.33617
MXN 21.362352
MYR 4.692023
MZN 67.347811
NAD 19.063036
NGN 1715.906556
NIO 38.727367
NOK 11.617231
NPR 142.992942
NZD 1.795713
OMR 0.405712
PAB 1.054509
PEN 3.939088
PGK 4.254702
PHP 61.298787
PKR 292.823561
PLN 4.279346
PYG 8227.275822
QAR 3.836843
RON 4.977181
RSD 116.958694
RUB 110.628131
RWF 1459.507438
SAR 3.959635
SBD 8.797673
SCR 14.719124
SDG 633.855401
SEK 11.49546
SGD 1.414513
SHP 0.831779
SLE 23.973542
SLL 22097.579878
SOS 602.24393
SRD 37.309633
STD 21811.449264
SVC 9.227077
SYP 2647.693874
SZL 19.063055
THB 36.060919
TJS 11.509955
TMT 3.688286
TND 3.320516
TOP 2.468096
TRY 36.595705
TTD 7.153261
TWD 34.14225
TZS 2771.483327
UAH 43.916506
UGX 3880.752602
USD 1.053796
UYU 45.533093
UZS 13525.47214
VES 50.352654
VND 26776.955954
VUV 125.108777
WST 2.941767
XAF 658.466395
XAG 0.033566
XAU 0.000397
XCD 2.847936
XDR 0.801927
XOF 655.461172
XPF 119.331742
YER 263.817544
ZAR 19.081226
ZMK 9485.42613
ZMW 28.550534
ZWL 339.321877
  • Euro STOXX 50

    40.5100

    4919.02

    +0.82%

  • SDAX

    251.5000

    13775.62

    +1.83%

  • MDAX

    370.9900

    26821.54

    +1.38%

  • TecDAX

    44.7100

    3512.57

    +1.27%

  • Goldpreis

    6.0000

    2673.9

    +0.22%

  • DAX

    215.3900

    20232.14

    +1.06%

  • EUR/USD

    0.0002

    1.0514

    +0.02%

Iran und europäische Staaten wollen Dialog über Atomprogramm fortsetzen
Iran und europäische Staaten wollen Dialog über Atomprogramm fortsetzen / Foto: Joe Klamar - AFP/Archiv

Iran und europäische Staaten wollen Dialog über Atomprogramm fortsetzen

Der Iran sowie Deutschland, Frankreich und Großbritannien wollen nach eigenen Angaben im Austausch über das iranische Atomprogramm bleiben. "Wir sind fest entschlossen, die Interessen unseres Volkes zu verfolgen, und wir bevorzugen den Weg des Dialogs und des Engagements", erklärte der iranische Vize-Außenminister Kasem Gharibabadi am Freitag nach einem Treffen in Genf. Nach Angaben der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) plant der Iran unterdessen Tausende neue Zentrifugen zur Urananreicherung.

Textgröße:

Deutschland, Frankreich und Großbritannien erklärten im Anschluss an das Treffen mit Gharibabadi in gleichlautenden Statements, die Seiten hätten sich "darauf geeinigt, den diplomatischen Dialog in näherer Zukunft fortzuführen".

Das Treffen, das unter außergewöhnlicher Geheimhaltung in Genf stattfand, war nach Angaben Gharibabadis "offenherzig". Das Auswärtige Amt in Berlin hatte im Vorfeld erklärt, bei dem Treffen werde es um das Nukleardossier gehen und "weitere Fragen, zu denen wir uns mit dem Iran nicht einig sind". Ein Treffen in einem ähnlichen Gesprächsformat - das in Diplomatenkreisen "Iran + E3" genannt wird - hatte im September bereits in New York am Rande der UN-Generaldebatte stattgefunden.

Der hochrangige EU-Diplomat Enrique Mora erklärte, er habe bereits am Donnerstag in Genf mit Gharibabadi und einem weiteren iranischen Vize-Außenminister, Madschid Tacht-Rawantschi, gesprochen. In dem Gespräch sei es um die Unterstützung des Iran für Russland sowie um die Atomfrage gegangen, die diplomatisch gelöst werden müsse, erklärte Mora im Onlinedienst X. Auch regionale Spannungen, in denen eine Eskalation vermieden werden müsse, sowie Menschenrechte seien Thema gewesen.

In dem IAEA-Papier über die tausenden zusätzlich vom Iran geplanten Zentrifugen zur Urananreicherung hatte die Behörde erklärt, die Führung in Teheran wolle diese an den Standorten in Fordo und Natans betreiben. Laut dem Bericht, den die Nachrichtenagentur AFP einsehen konnte, soll in den Anlagen Uran auf bis zu fünf Prozent angereichert werden - was über der im internationalen Atomabkommen mit dem Iran von 2015 festgelegten Grenze von 3,67 Prozent liegt.

Zum Bau von Atomwaffen ist auf rund 90 Prozent angereichertes Uran notwendig, zur Stromerzeugung mit Atomkraft ist eine Anreicherung auf 3,67 Prozent ausreichend. Der Iran stellt bereits heute als einziger Nicht-Atomwaffenstaat auf bis zu 60 Prozent angereichertes Uran her.

Teheran hatte den Bau zusätzlicher Zentrifugen zuvor als Reaktion auf eine Resolution des IAEA-Gouverneursrats angekündigt. Die in der vergangenen Woche auf Initiative Deutschlands, Frankreichs, Großbritanniens und der USA verabschiedete Resolution hatte den Druck auf den Iran hinsichtlich seines Atomprogramms erhöht. Die iranische Atomenergiebehörde kündigte daraufhin die Inbetriebnahme "neuer fortschrittlicher Zentrifugen" an.

Der Iran hatte 2015 mit den USA, China, Russland, Frankreich, Großbritannien und Deutschland ein Abkommen zur Einschränkung seines Atomprogramms geschlossen. Es sollte verhindern, dass Teheran Atomwaffen entwickelt. Die USA kündigten das Abkommen jedoch 2018 während der Präsidentschaft von Donald Trump einseitig auf und führten massive Sanktionen gegen Teheran wieder ein. Daraufhin zog sich der Iran seinerseits schrittweise aus seinen Verpflichtungen aus dem Atomabkommen zurück.

Am 20. Januar kehrt der Republikaner Trump, der während seiner ersten Amtszeit eine Politik des "maximalen Drucks" gegen den Iran verfolgt hatte, für eine zweite Amtszeit ins Weiße Haus zurück.

Vor diesem Hintergrund gehe es für Teheran bei den aktuellen Gesprächen darum, eine "doppelt desaströse" Situation zu vermeiden, erläuterte der iranische Politologe Mostafa Schirmohammadi der AFP. Auf der einen Seite könne der Iran erneut mit hohem Druck aus den USA konfrontiert werden. Gleichzeitig sei er jedoch auch im Konflikt mit den Europäern, die dem Iran einen Ausbau seines Atomprogramms sowie die Unterstützung Russlands im Krieg gegen die Ukraine vorwerfen, sagte Schirmohammadi.

Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu hatte am Donnerstag erklärt, Israel werde alles tun, um Teheran an der Entwicklung von Atomwaffen zu hindern. Zuvor hatte der iranische Außenminister Abbas Aragtschi gewarnt, dass seine Land eine solche Waffe entwickeln könnte, sollte der Westen erneut Sanktionen gegen Teheran verhängen.

Der Chef des britischen Auslandsgeheimdiensts MI6, Richard Moore, bezeichnete die iranischen Atompläne als Sicherheitsbedrohung für die ganze Welt. "Die mit dem Iran verbündeten Milizen im Nahen Osten haben schwere Rückschläge erlitten", sagte er mit Blick auf die palästinensische Hamas und die Hisbollah im Libanon. "Aber die nuklearen Ambitionen des Regimes bedrohen uns alle weiterhin", warnte Moore bei einer Rede in der britischen Botschaft in Paris.

A.Ferraro--NZN