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Sechs Spiele, kein Sieg, ein Punkt: Trainer Peter Zeidler gab an der Seitenlinie alles, genauso wie seine Spieler auf dem Platz - vergebens. Eine Trainerdiskussion will Sportdirektor Marc Lettau jedoch nach der 1:3-Heimniederlage gegen den VfL Wolfsburg und dem 18. Tabellenplatz "gar nicht erst aufmachen".
Und auch bevor sich Lettau den Medienvertretern stellte, war sich Zeidler sicher, dass er nach der Länderspielpause gegen Hoffenheim auf der Bank sitzen wird. Denn die Bochumer scheinen sich mittlerweile mit Fehlstarts auszukennen: In der Saison 2022/2023 benötigte der VfL neun Spiele bis zum ersten Sieg, ein Jahr später waren es sogar zehn. Die Klasse hielt man jeweils am Ende, also scheint Ruhe bewahren angesagt.
Vom Ergebnis her sei das Spiel "kein Fortschritt gewesen", das sah auch der 62-Jährige Coach ein, denn "wenn der VfL zuhause spielt, sind nur ein Punkt oder drei Fortschritt". Aber mit dem, was der VfL zeigte, vor allem in den ersten 20 Minuten war er "sehr zufrieden". Auf den guten Bochumer Beginn folgte jedoch der erste Nackenschlag: Zuerst kassierte der VAR einen gegebenen Handelfmeter für das Heimteam ein, nur 80 Sekunden später erzielte Wolfsburg das 1:0.
Nach dem zweiten Gegentreffer durch Jonas Wind musste Zeidler in der Halbzeit große Aufbauarbeit leisten. "Da hingen die Köpfe schon ganz schön weit unten", aber seine Mannschaft hätte "es sich im Spielverlauf verdient" gehabt, "nach dem 2:1 auch den Ausgleich noch zu erzielen". So weit kam es aber nicht und am Ende müsse "man Wolfsburg gratulieren" und "im Training die richtigen Schlüsse ziehen", sodass "die Punkte schnell kommen".
Ob die jedoch wirklich so schnell kommen, bleibt abzuwarten, denn das Programm der Bochumer hat es in sich. Nach dem Spiel in Hoffenheim heißen die Gegner Bayern München, Eintracht Frankfurt, Bayer Leverkusen und VfB Stuttgart.
F.Carpenteri--NZN