Zürcher Nachrichten - Forscher und Studenten protestieren in den USA gegen Trumps Kürzungen

EUR -
AED 4.239935
AFN 80.766873
ALL 99.053024
AMD 443.460657
ANG 2.06628
AOA 1058.659035
ARS 1367.457814
AUD 1.780314
AWG 2.078066
AZN 1.97121
BAM 1.95334
BBD 2.337715
BDT 141.491788
BGN 1.958744
BHD 0.43517
BIF 3447.32815
BMD 1.154481
BND 1.480697
BOB 8.000992
BRL 6.393434
BSD 1.157822
BTN 98.95465
BWP 15.448275
BYN 3.788898
BYR 22627.825733
BZD 2.32573
CAD 1.574147
CDF 3321.441257
CHF 0.935095
CLF 0.027982
CLP 1073.794005
CNY 8.28179
CNH 8.292931
COP 4791.961615
CRC 586.551064
CUC 1.154481
CUP 30.593744
CVE 110.685828
CZK 24.801696
DJF 206.176744
DKK 7.459055
DOP 68.349956
DZD 150.366246
EGP 57.450778
ERN 17.317214
ETB 155.742434
FJD 2.596716
FKP 0.849687
GBP 0.851834
GEL 3.157504
GGP 0.849687
GHS 11.868463
GIP 0.849687
GMD 81.388696
GNF 10032.277217
GTQ 8.898178
GYD 242.243282
HKD 9.061665
HNL 30.143824
HRK 7.541187
HTG 151.900783
HUF 403.098698
IDR 18829.468108
ILS 4.181836
IMP 0.849687
INR 99.403807
IQD 1516.776447
IRR 48603.646006
ISK 144.009901
JEP 0.849687
JMD 185.38169
JOD 0.818548
JPY 165.602157
KES 149.100996
KGS 100.959722
KHR 4643.949711
KMF 492.383393
KPW 1039.121992
KRW 1579.745096
KWD 0.353294
KYD 0.964885
KZT 591.654797
LAK 24919.470444
LBP 103736.351799
LKR 346.310814
LRD 231.578351
LSL 20.71167
LTL 3.408882
LVL 0.698334
LYD 6.286139
MAD 10.522517
MDL 19.833161
MGA 5172.074673
MKD 61.633422
MMK 2423.852182
MNT 4133.283442
MOP 9.361128
MRU 45.740608
MUR 52.286324
MVR 17.784819
MWK 2004.178501
MXN 21.974401
MYR 4.908273
MZN 73.828693
NAD 20.71167
NGN 1780.867507
NIO 41.911953
NOK 11.500033
NPR 158.317852
NZD 1.917148
OMR 0.443873
PAB 1.157852
PEN 4.167099
PGK 4.763967
PHP 64.842539
PKR 326.313621
PLN 4.279972
PYG 9239.202953
QAR 4.203005
RON 5.03111
RSD 117.225717
RUB 92.357272
RWF 1645.135289
SAR 4.333995
SBD 9.636903
SCR 16.943076
SDG 693.263399
SEK 10.958798
SGD 1.481147
SHP 0.907241
SLE 25.456489
SLL 24208.887853
SOS 661.655168
SRD 43.164307
STD 23895.42384
SVC 10.131239
SYP 15010.659731
SZL 20.711534
THB 37.454242
TJS 11.735227
TMT 4.040683
TND 3.425833
TOP 2.703912
TRY 45.518297
TTD 7.855106
TWD 34.165359
TZS 3007.42258
UAH 48.005404
UGX 4151.914422
USD 1.154481
UYU 47.841814
UZS 14659.022341
VES 116.551636
VND 30114.6344
VUV 138.495682
WST 3.173468
XAF 655.120511
XAG 0.031775
XAU 0.000337
XCD 3.120042
XDR 0.81476
XOF 656.899902
XPF 119.331742
YER 280.942943
ZAR 20.727492
ZMK 10391.71404
ZMW 28.453669
ZWL 371.74238
  • Euro STOXX 50

    -86.7400

    5274.08

    -1.64%

  • MDAX

    -632.3900

    29569.31

    -2.14%

  • DAX

    -410.2500

    23361.2

    -1.76%

  • TecDAX

    -66.7000

    3794.04

    -1.76%

  • Goldpreis

    62.8000

    3443.7

    +1.82%

  • EUR/USD

    -0.0055

    1.1535

    -0.48%

  • SDAX

    -277.2900

    16629.73

    -1.67%

Forscher und Studenten protestieren in den USA gegen Trumps Kürzungen
Forscher und Studenten protestieren in den USA gegen Trumps Kürzungen / Foto: Alex wroblewski - AFP

Forscher und Studenten protestieren in den USA gegen Trumps Kürzungen

In den USA haben landesweit Wissenschaftler gegen Kürzungen und Entlassungen durch die Regierung unter Präsident Donald Trump protestiert. Allein in Washington versammelten sich am Freitag mehr als 1000 Demonstranten. Auch in New York, Boston, Chicago oder Madison gingen Forscher, Doktoren, Studenten und Ingenieure auf die Straßen. Derweil kürzte die US-Regierung der renommierten New Yorker Columbia University wegen Antisemitismusvorwürfen die Zuschüsse um 400 Millionen Dollar.

Textgröße:

Trumps Regierung hat seit dem Amtsantritt des Präsidenten am 20. Januar erhebliche Bundesmittel für Forschung gekürzt und die Entlassung hunderter Behörden- und Regierungsmitarbeiter angeordnet, die vor allem in der medizinischen Forschung und der Klimaforschung tätig sind.

Die Demonstranten in Washington trugen Transparente mit Aufschriften wie "Geld für Forschung, nicht für Milliardäre" und "Amerika wurde auf Wissenschaft erbaut". Mehrere Protestierende äußerten im Gespräch mit AFP Befürchtungen hinsichtlich ihrer beruflichen Zukunft.

Grover, der nach eigenen Angaben in seinen 50ern ist und als Forscher an einer Universität arbeitet, sprach von einer in 30 Jahren Karriere "nie dagewesenen" Situation. Sein Arbeitgeber habe Angestellte angewiesen, sich mit öffentlicher Kritik an den Sparplänen zurückzuhalten - aus Furcht davor, die Bundesregierung könnte als Vergeltung Mittel kürzen.

Chelsea Gray, eine 34-jährige Umweltwissenschaftlerin, spielt nach eigenen Angaben bereits mit dem Gedanken an eine Auswanderung nach Europa. Eigentlich habe sie für die Ozean- und Klimabeobachtungsbehörde NOAA arbeiten wollen, sagte sie der Nachrichtenagentur AFP. Deren Finanzierung durch Washington steht nun auf der Kippe: "Mein Karriere-Weg ist vor meinen Augen zusammengestürzt." Sie wolle zwar bleiben und "als US-Bürgerin den USA dienen". Sie bemühe sich aber bereits um die irische Staatsbürgerschaft. "Ich muss mir alle Türen offenhalten", betonte Gray.

Auch wegen Kürzungen bei den Stipendien sind viele Forscher besorgt. Einige Universitäten haben deshalb bereits die Zahl ihrer Studenten in Doktorprogrammen oder in der Forschung verringert.

Auch die renommierte Columbia University in New York muss mit deutlich wengier Geld auskommen - die Trump-Regierung kürzte das Geld hier aber wegen angeblichen Versagens beim Schutz jüdischer Studenten vor antisemitischen Übergriffen. Bundeszuschüsse und Verträge in Höhe von rund 400 Millionen Dollar würden sofort gestrichen, erklärten am Freitag vier Regierungsbehörden. Grund dafür sei "die fortgesetzte Untätigkeit" der Einrichtung "angesichts der anhaltenden Schikanen gegen jüdische Studenten".

Die Kürzungen seien "die erste Runde der Maßnahmen", hieß es in der gemeinsamen Erklärung der Regierungsbehörden weiter. Weitere Kürzungen der staatlichen Unterstützung für die Columbia University, die sich insgesamt auf rund fünf Milliarden Dollar beläuft, waren demnach zu erwarten.

US-Bildungsministerin Linda McMahon warf der Leitung der renommierten Universität vor, bei den gewaltsamen antisemitischen Ausschreitungen auf ihrem Campus zu lange weggeschaut zu haben. Seit dem Tag des Großangriffs der islamistischen Palästinenserorganisation Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 seien jüdische Studierende auf dem Uni-Gelände "unaufhörlicher Gewalt, Einschüchterung und antisemitischer Drangsalierung ausgesetzt - und werden von denen, die sie eigentlich schützen sollten, ignoriert", erklärte McMahon. Universitäten müssten "alle Bundesgesetze gegen Diskriminierung befolgen, wenn sie staatliche Unterstützung bekommen sollen", erklärte sie weiter.

Ein Universitätssprecher sagte, die Hochschule sichere zu, "mit der Regierung zusammenzuarbeiten, um die Bundesmittel für die Columbia wiederherzustellen." Die Universität nehme ihre rechtlichen Verpflichtungen ernst und sei sich darüber im Klaren, wie "ernst" die Ankündigung sei.

Trump hatte am Dienstag angekündigt, die staatlichen Gelder für Bildungseinrichtungen zu kürzen, die "illegale Demonstrationen" zuließen. Ausländischen Teilnehmern an solchen Protesten drohte er mit Abschiebung, US-Bürgern mit Exmatrikulation und Haftstrafen.

Trump könnte auch wie im Wahlkampf versprochen das Bildungsministerium insgesamt demontieren. Trump kann das Bildungsministerium zwar nicht ohne die Zustimmung des Kongresses abschaffen, und dass er diese bekommt, ist unwahrscheinlich. US-Medienberichten zufolge könnte er das Ministerium aber per Dekrete letztlich aushöhlen.

Y.Keller--NZN