Zürcher Nachrichten - Forderungen nach härterer Gangart gegen Reichsbürger mehren sich

EUR -
AED 4.301388
AFN 81.339917
ALL 97.793215
AMD 449.822133
ANG 2.095785
AOA 1073.877214
ARS 1477.8043
AUD 1.80227
AWG 2.107938
AZN 1.953194
BAM 1.953268
BBD 2.364834
BDT 143.24429
BGN 1.953765
BHD 0.441434
BIF 3444.136711
BMD 1.171077
BND 1.498058
BOB 8.093507
BRL 6.412459
BSD 1.171281
BTN 100.547644
BWP 15.626474
BYN 3.833031
BYR 22953.104232
BZD 2.35265
CAD 1.601231
CDF 3378.556766
CHF 0.935052
CLF 0.02873
CLP 1102.498888
CNY 8.402363
CNH 8.406252
COP 4721.89855
CRC 591.533101
CUC 1.171077
CUP 31.033534
CVE 110.434311
CZK 24.645338
DJF 208.124315
DKK 7.460052
DOP 70.322766
DZD 151.805596
EGP 58.163163
ERN 17.566151
ETB 162.55056
FJD 2.636439
FKP 0.857996
GBP 0.860443
GEL 3.1851
GGP 0.857996
GHS 12.175994
GIP 0.857996
GMD 83.746883
GNF 10136.840645
GTQ 9.003328
GYD 245.042313
HKD 9.192818
HNL 30.600328
HRK 7.537987
HTG 153.221355
HUF 399.838412
IDR 19044.518483
ILS 3.914541
IMP 0.857996
INR 100.478444
IQD 1534.310828
IRR 49331.608397
ISK 142.613315
JEP 0.857996
JMD 186.937643
JOD 0.830262
JPY 171.083185
KES 151.619576
KGS 102.410576
KHR 4708.899653
KMF 492.435197
KPW 1053.969363
KRW 1609.888811
KWD 0.357761
KYD 0.976018
KZT 608.431194
LAK 25236.703583
LBP 104928.476501
LKR 352.393137
LRD 234.801086
LSL 20.796139
LTL 3.457885
LVL 0.708373
LYD 6.31237
MAD 10.55784
MDL 19.759046
MGA 5136.340942
MKD 61.557682
MMK 2458.723874
MNT 4196.670975
MOP 9.470422
MRU 46.440791
MUR 52.674928
MVR 18.042732
MWK 2030.567452
MXN 21.86138
MYR 4.959485
MZN 74.901921
NAD 20.796139
NGN 1792.250706
NIO 43.104117
NOK 11.857691
NPR 160.87643
NZD 1.951324
OMR 0.450279
PAB 1.171281
PEN 4.175471
PGK 4.910634
PHP 66.329739
PKR 332.779765
PLN 4.251766
PYG 9333.898979
QAR 4.281649
RON 5.065843
RSD 117.16512
RUB 92.163356
RWF 1691.307289
SAR 4.392132
SBD 9.763178
SCR 16.525032
SDG 703.228077
SEK 11.146267
SGD 1.498194
SHP 0.920282
SLE 26.290837
SLL 24556.898127
SOS 669.332238
SRD 43.625536
STD 24238.924258
SVC 10.248713
SYP 15226.253808
SZL 20.790047
THB 38.173933
TJS 11.273185
TMT 4.110479
TND 3.393194
TOP 2.742782
TRY 46.825826
TTD 7.938708
TWD 34.049039
TZS 3091.867482
UAH 49.00297
UGX 4201.552857
USD 1.171077
UYU 47.009055
UZS 14707.931763
VES 128.20187
VND 30617.801538
VUV 138.688767
WST 3.035441
XAF 655.096506
XAG 0.031929
XAU 0.000352
XCD 3.164894
XDR 0.81167
XOF 655.107679
XPF 119.331742
YER 283.575941
ZAR 20.838315
ZMK 10541.098103
ZMW 28.372731
ZWL 377.086235
  • DAX

    286.2200

    24073.67

    +1.19%

  • Euro STOXX 50

    52.7300

    5341.54

    +0.99%

  • TecDAX

    24.7200

    3897.13

    +0.63%

  • SDAX

    130.6700

    17610.95

    +0.74%

  • MDAX

    465.9700

    30746.88

    +1.52%

  • Goldpreis

    2.1000

    3345

    +0.06%

  • EUR/USD

    -0.0057

    1.1722

    -0.49%

Forderungen nach härterer Gangart gegen Reichsbürger mehren sich
Forderungen nach härterer Gangart gegen Reichsbürger mehren sich / Foto: Tobias SCHWARZ - AFP/Archiv

Forderungen nach härterer Gangart gegen Reichsbürger mehren sich

In der Ampel-Koalition mehren sich die Forderungen nach einer härteren Gangart gegenüber den Reichsbürgern. Es gehe darum, das Disziplinarrecht zu verschärfen und beim Waffenrecht zu gucken, dass Reichsbürger regelmäßig überprüft würden, sagte SPD-Chef Lars Klingbeil am Montag in Berlin. Der Grünen-Vorsitzende Omid Nouripour forderte eine konsequente Entwaffnung der Reichsbürger. Im Bundestag berieten mehrere Ausschüsse über den Umgang mit rechten Terror-Netzwerken.

Textgröße:

Die Reichsbürger dürften keine Waffen besitzen, sagte Klingbeil. Der SPD-Vorsitzende stellte sich damit hinter Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD), die am Wochenende eine Verschärfung des Waffenrechts angekündigt hat.Ein Sprecher ihres Ministeriums bekräftigte dazu, ein entsprechender Entwurf solle "noch in diesem Jahr" vorgelegt werden. Derzeit befinde er sich noch in der Ausarbeitung.

Darüber hinaus gehörten Menschen, die den Staat abschaffen wollten, nicht in Verantwortung im öffentlichen Dienst, sagte Klingbeil weiter. Er verwies dabei auf Schulen, Polizei, die Bundeswehr und die Parlamente. Zudem gehöre die AfD unter die Beobachtung des Verfassungsschutzes, forderte der SPD-Chef. Dies sei eine Partei, "die mit den Reichsbürgern kooperiert".

Grünen-Chef Omid Nouripour betonte: "Es geht darum, dass wir konsequent entwaffnen müssen." Er sprach sich ebenfalls für ein hartes Vorgehen gegen die AfD aus. Diese sei "der parlamentarische Arm jener, die diese Republik nicht wollen". Nach seinen Worten wird das Bundeskabinett am Mittwoch das seit längerem geplante Demokratiefördergesetz auf den Weg bringen.

Am Mittwoch waren Polizei und Bundesanwaltschaft mit mehreren tausend Einsatzkräften bundesweit gegen ein mutmaßliches Terror-Netzwerk aus Reichsbürgern vorgegangen, die einen gewaltsamen Umsturz geplant haben sollen. Es gibt mehr als 50 Beschuldigte; unter den Verdächtigen sind unter anderem auch ein aktiver Soldat und Reservisten sowie die ehemalige AfD-Bundestagsabgeordnete und Berliner Richterin Birgit Malsack-Winkemann.

Es sei "mehr als besorgniserregend, dass sich in dieser Gruppierung Richter, Ärzte, Polizisten, Lehrer, ehemalige Soldaten und eine ehemalige Abgeordnete fanden", sagte CDU-Generalsekretär Mario Czaja. Es müsse deshalb aufgeklärt werden, wo noch Menschen im öffentlichen Dienst seien, die zur Reichsbürgerbewegung gehörten. Es müsse zudem "das gefährliche Spiel" der AfD bei der Zusammenarbeit mit den Reichsbürgern offengelegt werden.

Diskutiert wurde im CDU-Vorstand auch die Verschärfung des Waffenrechts, wie Czaja weiter sagte. "Für uns ist klar: keine Waffen in Hände von Extremisten." Es müsse "sehr einfach möglich sein", als extremistisch eingestuften Menschen Waffen abzunehmen.

Linken-Chefin Janine Wissler forderte mit Blick auf Ermittlungen gegen einen aktiven Soldaten des Kommandos Spezialkräfte (KSK) die Auflösung der Einheit. Sie verwies dabei auf rechtsextreme Vorfälle beim KSK in den vergangenen Jahren. Damals sei "nicht konsequent dagegen vorgegangen worden".

Mit den Vorgängen beschäftigte sich am Montag der Rechtsausschuss des Bundestages, auch das für die Geheimdienste zuständige Parlamentarische Kontrollgremium (PKGr) kam zu einer Sondersitzung zusammen. Der Innenausschuss wollte am späten Nachmittag zu einer Sitzung zusammenkommen.

Die Union forderte im Vorfeld Aufklärung über die Hintergründe der aufgedeckten Anschlagspläne. "Wir wollen von den Behörden, von der Regierung wissen, wie konkret die Pläne waren", sagte der CDU-Rechtspolitiker Günter Krings am Montag dem RBB. Die Regierung müsse Auskunft darüber geben, "wie bedrohlich die Situation war" und ob alle Beteiligten "aus dem Verkehr gezogen sind". Zudem gehe es darum, "welche Vorkehrungen wir noch treffen müssen."

O.Meier--NZN