Zürcher Nachrichten - Nach historischem Bundestagsbeschluss wird der Ton in Koalitionsgesprächen rauer

EUR -
AED 4.188289
AFN 79.786704
ALL 98.228254
AMD 437.536764
ANG 2.041032
AOA 1045.789006
ARS 1346.278622
AUD 1.755342
AWG 2.046293
AZN 1.946474
BAM 1.955964
BBD 2.306594
BDT 139.611731
BGN 1.955964
BHD 0.430736
BIF 3400.885761
BMD 1.140446
BND 1.469323
BOB 7.893663
BRL 6.340193
BSD 1.142396
BTN 97.813219
BWP 15.283284
BYN 3.738514
BYR 22352.738202
BZD 2.294693
CAD 1.561897
CDF 3284.483829
CHF 0.937614
CLF 0.027773
CLP 1062.429271
CNY 8.199178
CNH 8.198294
COP 4698.194769
CRC 582.348932
CUC 1.140446
CUP 30.221814
CVE 110.274266
CZK 24.804936
DJF 203.427093
DKK 7.463476
DOP 67.435666
DZD 150.181819
EGP 56.373737
ERN 17.106687
ETB 155.989607
FJD 2.566916
FKP 0.842313
GBP 0.843026
GEL 3.113225
GGP 0.842313
GHS 11.708984
GIP 0.842313
GMD 80.971942
GNF 9901.832007
GTQ 8.778738
GYD 239.360112
HKD 8.945427
HNL 29.790503
HRK 7.539714
HTG 149.802587
HUF 403.934823
IDR 18607.913263
ILS 3.994258
IMP 0.842313
INR 97.833713
IQD 1496.525746
IRR 48027.014329
ISK 144.117761
JEP 0.842313
JMD 182.44533
JOD 0.808586
JPY 165.222061
KES 147.652407
KGS 99.732355
KHR 4583.385122
KMF 492.09912
KPW 1026.401252
KRW 1551.211458
KWD 0.348999
KYD 0.95198
KZT 582.628956
LAK 24663.072329
LBP 102356.400557
LKR 341.748716
LRD 227.899149
LSL 20.283204
LTL 3.36744
LVL 0.689845
LYD 6.220523
MAD 10.454678
MDL 19.688654
MGA 5153.43302
MKD 61.540171
MMK 2394.514725
MNT 4081.985882
MOP 9.232276
MRU 45.363812
MUR 52.015717
MVR 17.568553
MWK 1980.866443
MXN 21.793122
MYR 4.821229
MZN 72.942752
NAD 20.283204
NGN 1778.045948
NIO 42.043533
NOK 11.534238
NPR 156.50115
NZD 1.896634
OMR 0.438505
PAB 1.142396
PEN 4.141648
PGK 4.695395
PHP 63.764038
PKR 322.205774
PLN 4.28786
PYG 9119.766294
QAR 4.16615
RON 5.047954
RSD 117.179846
RUB 89.590328
RWF 1616.935864
SAR 4.28446
SBD 9.519747
SCR 16.762208
SDG 684.834787
SEK 10.999033
SGD 1.468667
SHP 0.896211
SLE 25.716663
SLL 23914.579005
SOS 652.854857
SRD 42.130373
STD 23604.92606
SVC 9.99584
SYP 14827.904094
SZL 20.276704
THB 37.378092
TJS 11.293749
TMT 3.99156
TND 3.388085
TOP 2.671041
TRY 44.726574
TTD 7.73065
TWD 34.136622
TZS 3035.85509
UAH 47.308475
UGX 4135.347475
USD 1.140446
UYU 47.473989
UZS 14596.226457
VES 112.208568
VND 29713.175567
VUV 136.318343
WST 3.133921
XAF 656.012122
XAG 0.031696
XAU 0.000344
XCD 3.082112
XDR 0.815869
XOF 656.012122
XPF 119.331742
YER 277.52759
ZAR 20.280029
ZMK 10265.383951
ZMW 28.302378
ZWL 367.223091
  • Goldpreis

    -15.6000

    3331

    -0.47%

  • DAX

    -19.1400

    24304.46

    -0.08%

  • SDAX

    -40.5300

    16989.77

    -0.24%

  • TecDAX

    -12.5800

    3942.94

    -0.32%

  • MDAX

    -260.4600

    30875.14

    -0.84%

  • Euro STOXX 50

    19.6200

    5430.17

    +0.36%

  • EUR/USD

    -0.0056

    1.1396

    -0.49%

Nach historischem Bundestagsbeschluss wird der Ton in Koalitionsgesprächen rauer
Nach historischem Bundestagsbeschluss wird der Ton in Koalitionsgesprächen rauer / Foto: Odd ANDERSEN, Michaela STACHE, Ina FASSBENDER - AFP

Nach historischem Bundestagsbeschluss wird der Ton in Koalitionsgesprächen rauer

Trotz des historischen Bundestagsvotums zum gemeinsamen Finanzpaket wird der Ton in den Koalitionsverhandlungen von Union und SPD Berichten zufolge offenbar rauer. Ein Streitpunkt bei den Gesprächen ist demnach die Krankenhausreform der alten Bundesregierung. Aber auch generell rief CDU-Chef Friedrich Merz laut "Bild"-Bericht vom Mittwoch intern zu einem härteren Verhandlungskurs auf, bei RTL wandte er sich gegen "überbordende Sozialausgaben". Schärfere Töne kamen demnach auch aus der SPD.

Textgröße:

Diese warnte offenbar vor einem Stopp der Ende vergangenen Jahres auf den Weg gebrachten Krankenhausreform. Wie die "Bild" unter Berufung auf Verhandlungskreise der Arbeitsgruppe Gesundheit und Pflege bei den Koalitionsgesprächen berichtete, wollen die dort teilnehmenden Unionspolitiker verhindern, dass viele Krankenhäuser künftig geschlossen werden müssen. Dazu wollen sie demnach die Klinikreform anpassen.

Das wiederum treffe auf den Widerstand der SPD-Verhandler, heißt es in dem Bericht. Die Sorge der Sozialdemokraten sei, dass der Anstieg der Gesundheitsausgaben in den nächsten Jahren dann ungebremst weitergehe.

Die Krankenhausreform von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) sieht unter anderem eine stärkere Spezialisierung der Krankenhäuser und eine teilweise Abkehr von der Finanzierung über Fallpauschalen vor. Lauterbach will damit die Behandlungsqualität in den Kliniken verbessern und ein unkontrolliertes Krankenhaussterben wegen finanzieller Probleme verhindern.

Wie die "Bild" unter Berufung auf Teilnehmende an der Unionsfraktionssitzung weiter berichtete, schwor CDU-Chef Friedrich Merz seine Parteifreunde darauf ein, die eigenen Positionen nun in den Gesprächen durchzusetzen. "Wir müssen jetzt hart verhandeln", sagte er demnach. Nach den Sondierungsergebnissen unter anderem in der Wirtschafts- und Finanzpolitik hatte es aus der Union Unmut über Zugeständnisse an die Sozialdemokraten gegeben.

Laut "Bild" stellt sich auch die SPD-Seite ab sofort auf härtere Gespräche ein. Ein Regierungsmitglied sagte demnach der Zeitung, die Abstimmung über die Reform der Schuldenbremse und das Sondervermögen hätten bis Dienstag "auf beiden Seiten sehr disziplinierend gewirkt". Jetzt würden die Verhandlungen "richtig scharf werden", sagte das Mitglied demnach weiter. "Die Union schaltet gerade um, will ihre Politik pur durchsetzen. Das wird aber nicht funktionieren."

Das Finanzpaket war am Dienstag vom Bundestag beschlossen worden und braucht nun am Freitag noch eine Zweidrittelmehrheit im Bundesrat. Es soll der künftigen Regierung deutlich mehr finanziellen Spielraum geben als bisher. Merz mahnte dennoch in den vergangenen Tagen immer wieder zur Sparsamkeit der öffentlichen Haushalte.

Im Sender RTL kündigte er an, auch die Sozialausgaben auf den Prüfstand stellen zu wollen. Es brauche einen "Kassensturz unseres gesamten Haushaltes", sagte er am Dienstagabend. "Wir haben mittlerweile so überbordende Sozialausgaben, auch auf der kommunalen Ebene, dass wir das jetzt alles auf den Prüfstand stellen müssen." Merz nannte als Beispiele für Einsparungen das Heizungsgesetz, das Bürgergeld und die Kosten für Migration. "Wir stehen jetzt vor harten Entscheidungen, neue Prioritäten setzen zu müssen."

Wie lange die Regierungsbildung genau dauern wird, ist noch unklar. Merz stellte laut "Bild" den bisherigen Zeitplan infrage, wonach der Koalitionsvertrag vor Ostern fertig werden und die Wahl zum Bundeskanzler Ende April stattfinden soll. Wenn die Gespräche mit der SPD länger dauerten, dann sei das eben so, sagte Merz nach Teilnehmerangaben. Der bisherige Plan sah vor, dass die Arbeitsgruppen ihre Ergebnisse bis Montagnachmittag in einem knapp formulierten Abschlusspapier vorlegen sollen.

Vor dem Hintergrund der laufenden Koalitionsgespräche und der wohl bald verfügbaren Milliardensummen forderten mehrere Hilfsorganisationen weitere Investitionen für Entwicklungszusammenarbeit und humanitäre Hilfe. Die künftige Regierung müsse die Mittel für diese Bereiche von "mindestens 0,7 Prozent" der Wirtschaftsleistung zur Verfügung zu stellen, forderten die Diakonie Katastrophenhilfe und Brot für die Welt. Außerdem müsse ein eigenständiges Entwicklungsministerium erhalten bleiben - dieser Forderung schlossen sich auch weitere Nichtregierungsorganisationen an.

B.Brunner--NZN