Zürcher Nachrichten - Nach historischem Bundestagsbeschluss wird der Ton in Koalitionsgesprächen rauer

EUR -
AED 4.147677
AFN 79.057286
ALL 97.678387
AMD 433.461551
ANG 2.020992
AOA 1036.085787
ARS 1293.565212
AUD 1.756986
AWG 2.032647
AZN 1.919141
BAM 1.949779
BBD 2.282353
BDT 137.684855
BGN 1.950438
BHD 0.425687
BIF 3363.673171
BMD 1.129248
BND 1.457027
BOB 7.810881
BRL 6.377692
BSD 1.13041
BTN 96.631619
BWP 15.173148
BYN 3.699426
BYR 22133.262567
BZD 2.270619
CAD 1.567882
CDF 3235.295493
CHF 0.932874
CLF 0.02777
CLP 1065.667533
CNY 8.133412
CNH 8.138395
COP 4712.069968
CRC 573.038176
CUC 1.129248
CUP 29.925074
CVE 109.92557
CZK 24.92138
DJF 201.298428
DKK 7.459056
DOP 66.635128
DZD 149.750744
EGP 56.429991
ERN 16.938721
ETB 152.203896
FJD 2.556674
FKP 0.839919
GBP 0.842967
GEL 3.093912
GGP 0.839919
GHS 13.451464
GIP 0.839919
GMD 81.306398
GNF 9791.937726
GTQ 8.677206
GYD 237.187608
HKD 8.837959
HNL 29.424274
HRK 7.525194
HTG 147.975699
HUF 403.232152
IDR 18451.292707
ILS 4.033578
IMP 0.839919
INR 97.235657
IQD 1480.847088
IRR 47569.575519
ISK 144.385722
JEP 0.839919
JMD 179.685958
JOD 0.800661
JPY 162.020001
KES 145.784535
KGS 98.75208
KHR 4525.067498
KMF 490.662324
KPW 1016.357777
KRW 1564.956987
KWD 0.346476
KYD 0.942004
KZT 576.33803
LAK 24440.855797
LBP 101284.896305
LKR 338.668752
LRD 226.081901
LSL 20.197004
LTL 3.334376
LVL 0.683071
LYD 6.195868
MAD 10.425109
MDL 19.55089
MGA 5061.371419
MKD 61.418775
MMK 2371.255945
MNT 4039.292059
MOP 9.115374
MRU 44.799461
MUR 51.358552
MVR 17.457946
MWK 1960.147426
MXN 21.867003
MYR 4.81513
MZN 72.170591
NAD 20.197004
NGN 1799.727835
NIO 41.602277
NOK 11.504802
NPR 154.611956
NZD 1.911281
OMR 0.434744
PAB 1.13041
PEN 4.167432
PGK 4.633774
PHP 62.815556
PKR 318.630627
PLN 4.248287
PYG 9029.119743
QAR 4.121274
RON 5.06547
RSD 116.910555
RUB 89.791538
RWF 1619.307048
SAR 4.235723
SBD 9.430088
SCR 16.053713
SDG 678.109578
SEK 10.847715
SGD 1.458407
SHP 0.887412
SLE 25.656508
SLL 23679.768068
SOS 646.008106
SRD 41.386711
STD 23373.155523
SVC 9.891588
SYP 14682.612841
SZL 20.202618
THB 37.067578
TJS 11.614836
TMT 3.958015
TND 3.382456
TOP 2.644814
TRY 43.891565
TTD 7.679389
TWD 33.931989
TZS 3046.147014
UAH 46.838671
UGX 4128.252717
USD 1.129248
UYU 47.084611
UZS 14574.191177
VES 107.105257
VND 29334.477638
VUV 136.912342
WST 3.042017
XAF 653.940647
XAG 0.033922
XAU 0.000341
XCD 3.051849
XDR 0.813289
XOF 653.937761
XPF 119.331742
YER 275.366537
ZAR 20.303259
ZMK 10164.585846
ZMW 30.747466
ZWL 363.617424
  • Euro STOXX 50

    -54.4100

    5400.05

    -1.01%

  • SDAX

    -216.6600

    16438.34

    -1.32%

  • DAX

    -218.9300

    23903.47

    -0.92%

  • MDAX

    -656.6500

    29786.24

    -2.2%

  • TecDAX

    -67.1400

    3819.86

    -1.76%

  • Goldpreis

    -8.8000

    3304.7

    -0.27%

  • EUR/USD

    -0.0029

    1.1302

    -0.26%

Nach historischem Bundestagsbeschluss wird der Ton in Koalitionsgesprächen rauer
Nach historischem Bundestagsbeschluss wird der Ton in Koalitionsgesprächen rauer / Foto: Odd ANDERSEN, Michaela STACHE, Ina FASSBENDER - AFP

Nach historischem Bundestagsbeschluss wird der Ton in Koalitionsgesprächen rauer

Trotz des historischen Bundestagsvotums zum gemeinsamen Finanzpaket wird der Ton in den Koalitionsverhandlungen von Union und SPD Berichten zufolge offenbar rauer. Ein Streitpunkt bei den Gesprächen ist demnach die Krankenhausreform der alten Bundesregierung. Aber auch generell rief CDU-Chef Friedrich Merz laut "Bild"-Bericht vom Mittwoch intern zu einem härteren Verhandlungskurs auf, bei RTL wandte er sich gegen "überbordende Sozialausgaben". Schärfere Töne kamen demnach auch aus der SPD.

Textgröße:

Diese warnte offenbar vor einem Stopp der Ende vergangenen Jahres auf den Weg gebrachten Krankenhausreform. Wie die "Bild" unter Berufung auf Verhandlungskreise der Arbeitsgruppe Gesundheit und Pflege bei den Koalitionsgesprächen berichtete, wollen die dort teilnehmenden Unionspolitiker verhindern, dass viele Krankenhäuser künftig geschlossen werden müssen. Dazu wollen sie demnach die Klinikreform anpassen.

Das wiederum treffe auf den Widerstand der SPD-Verhandler, heißt es in dem Bericht. Die Sorge der Sozialdemokraten sei, dass der Anstieg der Gesundheitsausgaben in den nächsten Jahren dann ungebremst weitergehe.

Die Krankenhausreform von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) sieht unter anderem eine stärkere Spezialisierung der Krankenhäuser und eine teilweise Abkehr von der Finanzierung über Fallpauschalen vor. Lauterbach will damit die Behandlungsqualität in den Kliniken verbessern und ein unkontrolliertes Krankenhaussterben wegen finanzieller Probleme verhindern.

Wie die "Bild" unter Berufung auf Teilnehmende an der Unionsfraktionssitzung weiter berichtete, schwor CDU-Chef Friedrich Merz seine Parteifreunde darauf ein, die eigenen Positionen nun in den Gesprächen durchzusetzen. "Wir müssen jetzt hart verhandeln", sagte er demnach. Nach den Sondierungsergebnissen unter anderem in der Wirtschafts- und Finanzpolitik hatte es aus der Union Unmut über Zugeständnisse an die Sozialdemokraten gegeben.

Laut "Bild" stellt sich auch die SPD-Seite ab sofort auf härtere Gespräche ein. Ein Regierungsmitglied sagte demnach der Zeitung, die Abstimmung über die Reform der Schuldenbremse und das Sondervermögen hätten bis Dienstag "auf beiden Seiten sehr disziplinierend gewirkt". Jetzt würden die Verhandlungen "richtig scharf werden", sagte das Mitglied demnach weiter. "Die Union schaltet gerade um, will ihre Politik pur durchsetzen. Das wird aber nicht funktionieren."

Das Finanzpaket war am Dienstag vom Bundestag beschlossen worden und braucht nun am Freitag noch eine Zweidrittelmehrheit im Bundesrat. Es soll der künftigen Regierung deutlich mehr finanziellen Spielraum geben als bisher. Merz mahnte dennoch in den vergangenen Tagen immer wieder zur Sparsamkeit der öffentlichen Haushalte.

Im Sender RTL kündigte er an, auch die Sozialausgaben auf den Prüfstand stellen zu wollen. Es brauche einen "Kassensturz unseres gesamten Haushaltes", sagte er am Dienstagabend. "Wir haben mittlerweile so überbordende Sozialausgaben, auch auf der kommunalen Ebene, dass wir das jetzt alles auf den Prüfstand stellen müssen." Merz nannte als Beispiele für Einsparungen das Heizungsgesetz, das Bürgergeld und die Kosten für Migration. "Wir stehen jetzt vor harten Entscheidungen, neue Prioritäten setzen zu müssen."

Wie lange die Regierungsbildung genau dauern wird, ist noch unklar. Merz stellte laut "Bild" den bisherigen Zeitplan infrage, wonach der Koalitionsvertrag vor Ostern fertig werden und die Wahl zum Bundeskanzler Ende April stattfinden soll. Wenn die Gespräche mit der SPD länger dauerten, dann sei das eben so, sagte Merz nach Teilnehmerangaben. Der bisherige Plan sah vor, dass die Arbeitsgruppen ihre Ergebnisse bis Montagnachmittag in einem knapp formulierten Abschlusspapier vorlegen sollen.

Vor dem Hintergrund der laufenden Koalitionsgespräche und der wohl bald verfügbaren Milliardensummen forderten mehrere Hilfsorganisationen weitere Investitionen für Entwicklungszusammenarbeit und humanitäre Hilfe. Die künftige Regierung müsse die Mittel für diese Bereiche von "mindestens 0,7 Prozent" der Wirtschaftsleistung zur Verfügung zu stellen, forderten die Diakonie Katastrophenhilfe und Brot für die Welt. Außerdem müsse ein eigenständiges Entwicklungsministerium erhalten bleiben - dieser Forderung schlossen sich auch weitere Nichtregierungsorganisationen an.

B.Brunner--NZN