Zürcher Nachrichten - Steuerzahlerbund kritisiert steigenden Anteil von Steuern und Sozialabgaben

EUR -
AED 4.266583
AFN 80.161056
ALL 97.181366
AMD 445.629458
ANG 2.079209
AOA 1065.338066
ARS 1534.975812
AUD 1.78289
AWG 2.091176
AZN 1.945523
BAM 1.951633
BBD 2.34675
BDT 141.208486
BGN 1.956299
BHD 0.437994
BIF 3427.204856
BMD 1.161764
BND 1.49335
BOB 8.059998
BRL 6.323597
BSD 1.162233
BTN 101.865999
BWP 15.638013
BYN 3.827426
BYR 22770.581416
BZD 2.334675
CAD 1.60062
CDF 3357.49949
CHF 0.943138
CLF 0.028702
CLP 1125.970752
CNY 8.351
CNH 8.357297
COP 4681.375951
CRC 587.752598
CUC 1.161764
CUP 30.786755
CVE 110.803245
CZK 24.466527
DJF 206.468292
DKK 7.463703
DOP 70.990252
DZD 151.247699
EGP 56.334767
ERN 17.426465
ETB 162.124444
FJD 2.620243
FKP 0.863871
GBP 0.864788
GEL 3.138844
GGP 0.863871
GHS 12.227618
GIP 0.863871
GMD 84.224723
GNF 10078.30591
GTQ 8.91719
GYD 243.107186
HKD 9.119624
HNL 30.484908
HRK 7.534505
HTG 152.196988
HUF 395.69171
IDR 18944.194327
ILS 3.967582
IMP 0.863871
INR 101.846014
IQD 1522.588231
IRR 48939.323295
ISK 143.013559
JEP 0.863871
JMD 186.082669
JOD 0.82363
JPY 172.187422
KES 150.479926
KGS 101.571083
KHR 4655.189617
KMF 492.733286
KPW 1045.587766
KRW 1616.583246
KWD 0.35522
KYD 0.968557
KZT 631.473397
LAK 25094.110315
LBP 104035.998191
LKR 349.548145
LRD 234.08792
LSL 20.632405
LTL 3.430388
LVL 0.70274
LYD 6.302561
MAD 10.525007
MDL 19.490886
MGA 5152.425313
MKD 61.549005
MMK 2438.86669
MNT 4174.994778
MOP 9.397776
MRU 46.357322
MUR 52.721146
MVR 17.889565
MWK 2017.407166
MXN 21.692003
MYR 4.926463
MZN 74.306856
NAD 20.633386
NGN 1782.729834
NIO 42.768679
NOK 11.874486
NPR 162.982099
NZD 1.955354
OMR 0.446697
PAB 1.162248
PEN 4.09987
PGK 4.818303
PHP 66.348778
PKR 329.94122
PLN 4.258016
PYG 8705.411884
QAR 4.229407
RON 5.064012
RSD 117.14302
RUB 92.364656
RWF 1677.587733
SAR 4.359833
SBD 9.562009
SCR 16.41692
SDG 697.623973
SEK 11.193022
SGD 1.49479
SHP 0.912964
SLE 26.894894
SLL 24361.62229
SOS 663.950539
SRD 43.461528
STD 24046.176617
STN 24.803669
SVC 10.16933
SYP 15104.994831
SZL 20.633637
THB 37.699201
TJS 10.826463
TMT 4.077793
TND 3.354304
TOP 2.720971
TRY 47.303094
TTD 7.88836
TWD 34.811106
TZS 2921.837313
UAH 48.194523
UGX 4141.157648
USD 1.161764
UYU 46.550603
UZS 14666.112874
VES 152.144916
VND 30476.564403
VUV 138.715999
WST 3.083226
XAF 654.576228
XAG 0.030816
XAU 0.000347
XCD 3.139726
XCG 2.094699
XDR 0.813747
XOF 653.488198
XPF 119.331742
YER 279.142944
ZAR 20.624917
ZMK 10457.274964
ZMW 27.022997
ZWL 374.087649
  • EUR/USD

    0.0000

    1.1618

    0%

  • SDAX

    -200.3700

    17194.55

    -1.17%

  • Euro STOXX 50

    -15.8900

    5331.85

    -0.3%

  • DAX

    -81.5200

    24081.34

    -0.34%

  • TecDAX

    -6.7500

    3768.62

    -0.18%

  • Goldpreis

    1.0000

    3405.7

    +0.03%

  • MDAX

    -210.4400

    31282.97

    -0.67%

Steuerzahlerbund kritisiert steigenden Anteil von Steuern und Sozialabgaben
Steuerzahlerbund kritisiert steigenden Anteil von Steuern und Sozialabgaben / Foto: Vincenzo PINTO - AFP/Archiv

Steuerzahlerbund kritisiert steigenden Anteil von Steuern und Sozialabgaben

Der Bund der Steuerzahler (BdSt) hat den weiter steigenden Anteil der Steuern und Sozialabgaben an den Arbeitseinkommen kritisiert. Ein durchschnittlicher Arbeitnehmerhaushalt müsse dafür im laufenden Jahr 52,9 Prozent seines Einkommens aufwenden, 0,3 Prozentpunkte mehr als im Vorjahr, sagte Verbandspräsident Reiner Holznagel am Donnerstag in Berlin. Allerdings erhielten die Bürgerinnen und Bürger für diese Zahlungen natürlich auch Gegenleistungen, räumte Holznagel ein.

Textgröße:

Grundlage der Berechnungen des Verbandes sind Daten des Statistischen Bundesamtes von 2022, die durch aktuelle Hochrechnungen ergänzt wurden. Daraus schließt der Verband, dass im Jahr 2025 bis zum 13. Juli rechnerisch das gesamte erzielte Einkommen in öffentliche Kassen fließt. Dieser Tag wird vom BdSt als "Steuerzahlergedenktag" bezeichnet.

Als Grund für den Anstieg nannte Holznagel vor allem höhere Sozialabgaben. So sei der durchschnittliche Zusatzbeitrag zur gesetzlichen Krankenversicherung um 0,8 Prozentpunkte auf durchschnittlich 2,5 Prozent gestiegen, der Beitragssatz der Sozialen Pflegeversicherung zudem um 0,2 Prozentpunkte. Ebenfalls gestiegen seien Steuern und Abgaben auf Energie, etwa durch die CO2-Abgabe und höhere Netzentgelte.

Holznagel wies darauf hin, dass die Steuern und Abgaben in Deutschland im internationalen Vergleich sehr hoch seien. "Unsere Steuer- und Abgabenpolitik ist nicht wettbewerbsfähig", sagte er. Dies sei auch aus wirtschaftlicher Sicht "hochproblematisch".

Der Leiter des Deutschen Steuerzahlerinstituts des Bundes der Steuerzahler, Matthias Warneke, wies allerdings darauf hin, dass bei den internationalen Vergleichswerten auch unterschiedliche Abgabensysteme eine Rolle spielen. Beispielsweise sei in der Schweiz zwar der Pflichtbeitrag zur Krankenversicherung niedriger, dafür müsse aber mehr für private Vorsorge aufgewendet werden.

"Wir brauchen einen Kurswechsel hin zu mehr finanzieller Eigenverantwortung", forderte Holznagel. Es sei wichtig, bei staatlichen Ausgaben "Prioritäten zu setzen und Einsparungen vorzunehmen". Auch bei den Sozialversicherungen müsse überprüft werden, welche ihrer Leistungen "notwendig und auch bezahlbar seien". Es gebe hier "kein Einnahme- sondern ein Ausgabenproblem". Beispiele für mögliche Einsparungen oder Leistungskürzungen nannte der Verband allerdings auf der Pressekonferenz nicht.

Deutliche Kritik übte Holznagel an der schwarz-roten Bundesregierung. Er stellte vor allem in Frage, dass die Mittel aus dem neuen Sondervermögen für Investitionen und Klimaschutz wie vorgesehen für zusätzliche Investitionen verwendet werden. Stattdessen würden Mittel für Investitionen aus dem Kernhaushalt in das kreditfinanzierte Sondervermögen verschoben, um im Etat Spielräume für vorrangig konsumptive Ausgaben zu schaffen. Für Länder und Kommunen sei die Vorgabe zusätzlicher Investitionen sogar komplett gestrichen worden.

Weiter kritisierte der Steuerzahlerbund das Abrücken der Regierung von ihrem Versprechen, die Stromsteuer für alle Unternehmen und Privathaushalte auf das europäische Mindestmaß zu senken. Die Rentenkassen wiederum würden mit der geplanten Ausweitung der Mütterrente zusätzlich durch versicherungsfremde Leistungen belastet. Gefordert wurden stattdessen eine weitergehende Erhöhung der Entfernungspauschale sowie ein automatischer Ausgleich für die sogenannte kalte Progression, also inflationsbedingte Mehrbelastungen bei der Steuer.

Grundsätzlich offen zeigte sich Holznagel für eine Umstellung der Sozialversicherungen auf Bürgerversicherungen, in die alle Bürgerinnen und Bürger einzahlen, also auch Selbstständige und Beamte. Ein solcher Schritt müsse aber der Entlastung dienen, nicht um "Leistungen sogar noch auszudehnen".

Für die Berechnungen berücksichtigt der Steuerzahlerbund nur Arbeitnehmerhaushalte. Für Selbstständige lägen von Seiten des Statistischen Bundesamts keine hinreichenden Daten vor, hieß es zur Begründung. Für Single-Haushalte ist der Anteil staatlicher Steuern und Abgaben an den Einkünften dem Verband zufolge mit 53,8 Prozent etwas höher als bei Mehr-Personen-Haushalten mit 52,6 Prozent.

W.F.Portman--NZN