Zürcher Nachrichten - Bundesregierung verurteilt Angriff auf Ukraine scharf und will harte Sanktionen

EUR -
AED 4.298308
AFN 81.92842
ALL 98.084438
AMD 449.658082
ANG 2.094583
AOA 1073.261444
ARS 1468.279515
AUD 1.797333
AWG 2.106729
AZN 1.991668
BAM 1.950584
BBD 2.361684
BDT 142.702048
BGN 1.952874
BHD 0.441244
BIF 3442.161504
BMD 1.170405
BND 1.495414
BOB 8.082386
BRL 6.37672
BSD 1.169772
BTN 100.183093
BWP 15.616838
BYN 3.827896
BYR 22939.94066
BZD 2.349537
CAD 1.601886
CDF 3377.78954
CHF 0.933357
CLF 0.02875
CLP 1103.282348
CNY 8.396545
CNH 8.408618
COP 4742.04856
CRC 591.323751
CUC 1.170405
CUP 31.015736
CVE 110.718148
CZK 24.646426
DJF 208.0043
DKK 7.461362
DOP 70.350158
DZD 151.75855
EGP 58.145374
ERN 17.556077
ETB 159.672582
FJD 2.63493
FKP 0.862316
GBP 0.862764
GEL 3.171819
GGP 0.862316
GHS 12.166116
GIP 0.862316
GMD 83.688631
GNF 10131.027064
GTQ 8.990189
GYD 244.728101
HKD 9.187663
HNL 30.84028
HRK 7.530413
HTG 153.519463
HUF 400.091736
IDR 19027.510373
ILS 3.917797
IMP 0.862316
INR 100.486011
IQD 1533.230728
IRR 49303.316231
ISK 142.964601
JEP 0.862316
JMD 186.69553
JOD 0.829797
JPY 172.183562
KES 151.572338
KGS 102.35198
KHR 4706.199287
KMF 492.135958
KPW 1053.33889
KRW 1609.04963
KWD 0.357653
KYD 0.974835
KZT 607.784679
LAK 25222.230108
LBP 104868.299941
LKR 351.638671
LRD 234.666446
LSL 20.82134
LTL 3.455902
LVL 0.707966
LYD 6.317227
MAD 10.539461
MDL 19.797818
MGA 5184.89504
MKD 61.456221
MMK 2457.274227
MNT 4200.068068
MOP 9.458292
MRU 46.470981
MUR 52.797044
MVR 18.017904
MWK 2032.412478
MXN 21.795138
MYR 4.979492
MZN 74.859293
NAD 20.821752
NGN 1792.545747
NIO 43.012461
NOK 11.837998
NPR 160.294714
NZD 1.958001
OMR 0.450015
PAB 1.169682
PEN 4.148497
PGK 4.827984
PHP 66.236151
PKR 332.687497
PLN 4.243969
PYG 9322.309495
QAR 4.260981
RON 5.080258
RSD 117.17157
RUB 91.876031
RWF 1678.360965
SAR 4.389513
SBD 9.757579
SCR 16.795029
SDG 702.829472
SEK 11.168743
SGD 1.499763
SHP 0.919755
SLE 26.33756
SLL 24542.814783
SOS 668.884838
SRD 43.683615
STD 24225.023271
SVC 10.234892
SYP 15217.759559
SZL 20.821484
THB 38.256993
TJS 11.235231
TMT 4.108122
TND 3.388456
TOP 2.741205
TRY 46.869412
TTD 7.935846
TWD 34.069936
TZS 3090.09425
UAH 48.858496
UGX 4204.755761
USD 1.170405
UYU 46.96561
UZS 14893.405655
VES 131.422218
VND 30603.168287
VUV 139.633925
WST 3.222549
XAF 654.218686
XAG 0.032033
XAU 0.000356
XCD 3.163078
XDR 0.812997
XOF 651.915763
XPF 119.331742
YER 283.061714
ZAR 20.832029
ZMK 10535.048293
ZMW 28.335227
ZWL 376.869976
  • Goldpreis

    -12.4000

    3304.5

    -0.38%

  • EUR/USD

    -0.0010

    1.1719

    -0.09%

  • DAX

    133.2400

    24206.91

    +0.55%

  • SDAX

    213.6000

    17824.55

    +1.2%

  • Euro STOXX 50

    30.4100

    5371.95

    +0.57%

  • TecDAX

    44.5200

    3941.65

    +1.13%

  • MDAX

    311.0300

    31057.91

    +1%

Bundesregierung verurteilt Angriff auf Ukraine scharf und will harte Sanktionen
Bundesregierung verurteilt Angriff auf Ukraine scharf und will harte Sanktionen

Bundesregierung verurteilt Angriff auf Ukraine scharf und will harte Sanktionen

Der russische Angriff auf die Ukraine hat in Berlin am Donnerstag Empörung und zahlreiche Krisengespräche ausgelöst. Für diesen Krieg gebe es keine Rechtfertigung und die russische Führung werde "einen bitteren Preis" zahlen, sagte Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD). Scholz sprach nach einer Sitzung des Sicherheitskabinetts; auch der Krisenstab im Auswärtigen Amt tagte. Bund und Länder bereiten sich auf mögliche Flüchtlingsankünfte vor, die Bundeswehr erhöht ihre Einsatzbereitschaft.

Textgröße:

Der russische Präsident Wladimir Putin habe "mit diesem Krieg einen schweren Fehler begangen", sagte Scholz. Putin stelle "die Friedensordnung unseres Kontinents in Frage". Es würden nunmehr "in enger Absprache mit unseren Partnern in der Nato und der EU weitere harte Sanktionen gegen Russland" beschlossen. Scholz rief Putin erneut auf, die russischen Truppen vollständig aus der Ukraine zurückzuziehen.

Am Sonntag wird Scholz in einer Sondersitzung des Bundestags eine Regierungserklärung zur Lage abgeben. In der Ukraine verbliebene Deutsche rief die Bundesregierung erneut "dringend" zum Verlassen des Landes auf. Laut dem Auswärtigen Amt sind noch mindestens mehrere hundert Deutsche dort.

Das Bundesverteidigungsministerium löste sogenannte nationale Alarmmaßnahmen für die Bundeswehr aus. Die Armee bereite sich damit "bis in die einzelne Dienststelle" auf eine mögliche Verlegung der Nato-Eingreiftruppe NRF vor, erklärte das Ministerium. Zur Nato Response Force (NRF) mit insgesamt rund 50.000 Soldatinnen und Soldaten gehören 13.700 aus der Bundeswehr.

Die Bundeswehr verlegte noch am Donnerstag drei weitere Eurofighter ins Ukraine-Nachbarland Rumänien. Damit sind insgesamt sechs derartige Maschinen im dortigen Nato-Einsatz zur Luftraumüberwachung vor Ort.

Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) sagte, nach Monaten "der Vorbereitung, von Lügen und Propaganda" habe Putin entschieden, "seinen Drohungen schreckliche Taten" folgen zu lassen. "Wir sind heute in einer anderen Welt aufgewacht." Auch Baerbock kündigte ein "Paket mit massivsten Sanktionen gegen Russland" an. Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) sagte, es werde "spürbare und für Russland auch schmerzhafte" Strafmaßnahmen geben.

Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) sagte, die Sanktionen würden die russische Wirtschaft "abkoppeln vom industriellen Vorsprung". Die Maßnahmen zielten auf Vermögens- und Finanzwerte. Diese würden "attackiert und eingefroren". Die Sanktionen würden außerdem "den Zugang zu den europäischen und den amerikanischen Märkten deutlich beschränken".

Dabei könnten auch die Geschäfte deutscher Unternehmen beeinträchtigt werden, räumte Habeck ein. Er betonte zugleich, die Energieversorgung in Deutschland sei weiterhin gesichert.

Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) sagte, die Bundesregierung stelle sich auf Fluchtbewegungen aus der Ukraine ein. Sie sicherte dabei den unmittelbaren Nachbarländern der Ukraine, insbesondere Polen, Unterstützung zu. Mehrere Landesinnenministerien gaben nach Beratungen mit dem Bundesinnenministerium zudem bekannt, sie stünden wegen der aktuellen Lage ab sofort in ständigem Kontakt und bereiteten sich unter anderem auf die Versorgung neuer Flüchtlinge vor.

Auch Politikerinnen und Politiker der Opposition verurteilten den russischen Überfall. CDU-Chef Friedrich Merz sagte im TV-Sender Welt, in Deutschland seien alle, auch er selbst, in Bezug auf Russland "ein Stück zu gutgläubig gewesen". Jetzt sei klar, "dass wir uns sehr viel stärker zur Wehr setzen müssen". CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt erklärte, Russland habe "mit seinem widerwärtigen Vorgehen in vollem Bewusstsein den Frieden in Europa zerstört."

"Der Angriff Russlands auf die Ukraine ist durch nichts zu rechtfertigen und aufs Schärfste zu verurteilen", erklärte auch Linke-Parteichefin Janine Wissler. Die AfD-Fraktionsvorsitzenden Tino Chrupalla und Alice Weidel kritisierten zwar den russischen Einmarsch, forderten jedoch keine Strafmaßnahmen gegen den Aggressor.

O.Pereira--NZN