Zürcher Nachrichten - Russland geht mit zunehmender Härte gegen die Großstädte der Ukraine vor

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Russland geht mit zunehmender Härte gegen die Großstädte der Ukraine vor
Russland geht mit zunehmender Härte gegen die Großstädte der Ukraine vor

Russland geht mit zunehmender Härte gegen die Großstädte der Ukraine vor

Eine Woche nach Beginn des Großangriffs auf die Ukraine geht Russland mit zunehmender Härte gegen die Großstädte des Landes vor. Nach der Einnahme der wichtigen Hafenstadt Cherson attackierten die russischen Streitkräfte am Donnerstag unter anderem die Städte Tschernihiw im Norden und Mariupol im Süden. Kreml-Chef Wladimir Putin erklärte nach einem Gespräch mit Frankreichs Präsident Emmanuel Macron, Russland werde seinen Kampf "kompromisslos" fortsetzen. Trotz geringer Erfolgsaussichten nahmen Delegationen aus Kiew und Moskau ihre Verhandlungen über eine Waffenruhe wieder auf.

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Von der annektierten Schwarzmeer-Halbinsel Krim aus rückten russische Panzer-Kolonnen am Donnerstag weiter in die südukrainische Region Cherson vor. Die gleichnamige Regionalhauptstadt war bereits am Vortag von Russland erobert worden. Bei Gefechten zwischen russischen und ukrainischen Kämpfern wurden am Donnerstag mindestens 13 Zivilisten und neun ukrainische Soldaten getötet.

Gezielte Angriffe auf Wohngebiete meldete am Donnerstag der Bürgermeister der nordukrainischen Stadt Tschernihiw, Wjatscheslaw Tschaus. Russische Kampfflieger hätten im Stadtteil Staraja Podusiwka zwei Schulen sowie Wohnhäuser attackiert, erklärte er auf Telegram. Dabei wurden nach Angaben des dortigen Notdienstes 22 Menschen getötet.Tschaus veröffentlichte ein Video, auf dem Rettungskräfte zu sehen waren, die in den Trümmern zerstörter Gebäude nach Überlebenden suchten.

Dramatisch war die Lage auch in der strategisch wichtigen Hafenstadt Mariupol. Dessen Bürgermeister Wadym Boitschenko warf Russland im Messengerdienst Telegram vor, Mariupol belagern zu wollen - und dabei die Blockade Leningrads - des heutigen St. Petersburg - durch die Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg als Vorbild zu nehmen.

"Sie versuchen, hier eine Blockade zu errichten, genau wie in Leningrad", erklärte Boitschenko. Unter anderem habe die russische Armee Brücken und Züge zerstört, "um uns daran zu hindern, unsere Frauen, Kinder und alten Menschen herauszubringen".

Heftige Kämpfe gab es seit Mittwochabend auch in den Städten Charkiw, Nischyn, Sumy und Ochtirka. Am Mittwoch hatte die russische Armee mit dem strategisch wichtigen Cherson die erste ukrainische Großstadt eingenommen. Ebenfalls von Russland erobert wurde die Stadt Berdjansk.

Der Elysée-Palast warnte nach einem 90-minütigen Telefonat Macrons mit Kreml-Chef Wladimir Putin, letzterer sei "sehr entschlossen", die gesamte Ukraine einzunehmen. Macron gehe davon aus, dass der Ukraine das "Schlimmste" noch bevorstehe. Putin sei nicht von seiner Position abgerückt, inakzeptable Bedingungen zu stellen.

Putin seinerseits betonte, Russland werde den "kompromisslosen Kampf" gegen die Kämpfer angeblicher "bewaffneter nationalistischer Gruppen" fortsetzen. Putin verfolge weiterhin das Ziel, die Ukraine zu "entnazifizieren", erklärte der Kreml.

Der ukrainische Unterhändler Mychailo Podoljak erklärte zum Start der zweiten Gesprächsrunde mit Russland am Donnerstag, bei den Gesprächen im belarussisch-polnischen Grenzgebiet gehe es neben einem Waffenstillstand vor allem darum, humanitäre Korridore zur Versorgung der ukrainischen Zivilisten zu schaffen. Vor dem Beginn der Gespräche hatte die Regierung in Kiew betont, sie werde keine "Ultimaten" Moskaus akzeptieren. Eine erste Verhandlungsrunde am Montag war ohne Durchbruch zu Ende gegangen.

Der ukrainische Staatschef Wolodymyr Selenskyj appellierte erneut an den Westen, weitere Waffen an sein Land zu liefern, darunter auch Kampfjets. Sollte die Ukraine verlorengehen, "werden Lettland, Litauen und Estonia die nächsten sein", sagte er mit Blick auf Russlands Pläne.

Nach Selenskyjs Angaben wurden mittlerweile rund 9000 russische Soldaten getötet, Moskau bezifferte ihre Zahl hingegen auf 498. US-Außenminister Antony Blinken sagte, durch Russlands Offensive seien bereits "hunderte, wenn nicht tausende Zivilisten getötet oder verletzt worden". Nach US-Angaben setzt die russische Armee auch international geächtete Streubomben und Vakuumbomben ein.

W.Vogt--NZN