Zürcher Nachrichten - Kiew meldet 20.000 Kriegstote und beklagt "katastrophale" Lage in Mariupol

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Kiew meldet 20.000 Kriegstote und beklagt "katastrophale" Lage in Mariupol
Kiew meldet 20.000 Kriegstote und beklagt "katastrophale" Lage in Mariupol

Kiew meldet 20.000 Kriegstote und beklagt "katastrophale" Lage in Mariupol

20.000 Tote seit Kriegsbeginn und Warnungen vor einer Zuspitzung der "katastrophalen" Situation in der belagerten Stadt Mariupol: Vor der Wiederaufnahme neuer Gespräche zwischen Kiew und Moskau hat der ukrainische Staatschef Wolodymyr Selenskyj einen Frieden "ohne Verzögerung" gefordert. Der Kreml dämpfte die Erwartungen an die Gespräche in Istanbul, die vermutlich am Dienstag beginnen. Die ukrainische Armee ging unterdessen an einigen Orten zum Gegenangriff über.

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"Unser Ziel ist klar - so schnell wie möglich Frieden und die Wiederherstellung des normalen Lebens in unserem Heimatland", sagte Selenskyj in einer Videobotschaft in der Nacht zum Montag. Darin formulierte er seine roten Linien bei den Verhandlungen mit Russland. "Die Souveränität und territoriale Integrität der Ukraine stehen nicht in Zweifel", betonte Selenskyj. "Wirksame Sicherheitsgarantien für unseren Staat sind zwingend."

Zuvor hatte der ukrainische Präsident in einem Interview mit mehreren unabhängigen russischen Medien gesagt, seine Regierung werde die Frage der von Russland geforderten Neutralität seines Landes "gründlich" prüfen. Eine Neutralität der Ukraine, also der Verzicht auf einen Nato-Beitritt, ist eine der russischen Hauptforderungen in den Verhandlungen über einen Waffenstillstand.

Mit Blick auf die von pro-russischen Separatisten kontrollierten Gebiete in der Ostukraine sagte Selenskyj: "Wir verstehen, dass es unmöglich ist, alle Gebiete mit Gewalt zu befreien." Eine Rückeroberung der Gebiete würde "den Dritten Weltkrieg" auslösen.

Der Kreml äußerte sich zurückhaltend über die Verhandlungen mit der Ukraine. Bei den bisherigen Gesprächsrunden seien "keine nennenswerten Erfolge oder Durchbrüche" erzielt worden, sagte Kreml-Sprecher Dmitri Peskow.

Einem von Selenskyj geforderten Treffen mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin erteilte Moskau vorerst eine Absage. Direkte Gespräche zwischen den beiden Staatschef wären derzeit "kontraproduktiv", sagte der russische Außenminister Sergej Lawrow. Im Ukraine-Konflikt hätten sich in den vergangenen Jahren "viele Probleme angesammelt". Ein solches Treffen müsse daher "gut vorbereitet werden".

Selenskyj zufolge wurden bereits "etwa" 20.000 Menschen im Ukraine-Krieg getötet. Nach UN-Angaben flohen fast 3,9 Millionen Menschen aus der Ukraine. Weitere 6,5 Millionen Menschen sind demnach innerhalb des Landes auf der Flucht.

Große Sorge bereitet der ukrainischen Regierung insbesondere die Situation in Mariupol. Nach der Ankündigung Russlands, sich im Ukraine-Krieg künftig auf die "Befreiung des Donbass" zu konzentrieren, befürchtet Kiew eine Zuspitzung der Lage in der Hafenstadt und im Osten des Landes.

In Mariupol kämpften die Eingeschlossenen weiter "ums Überleben", erklärte das ukrainische Außenministerium. "Die humanitäre Lage ist katastrophal." Die Evakuierung Mariupols und anderer Städte in der Ukraine wurde am Montag vorerst ausgesetzt. Vize-Regierungschefin Iryna Wereschtschuk erklärte, aufgrund von Warnungen des Geheimdienstes vor russischen "Provokationen" entlang der festgelegten Fluchtrouten würden "heute keine humanitären Korridore geöffnet".

Russland hatte kürzlich angesichts des heftigen Widerstands der Ukrainer einen Strategiewechsel angekündigt und erklärt, die Armee werde sich künftig auf die "Befreiung" der Donbass-Region in der Ostukraine konzentrieren.

In der Ukraine wird allerdings befürchtet, Russland könne die neue Verhandlungsrunde mit Kiew nutzen, um taktische und logistische Probleme seiner Truppen in der Ukraine zu beheben. Der ukrainische Geheimdienstchef Kyrylo Budanow schrieb im Online-Netzwerk Facebook, Putin ziele möglicherweise auf eine Teilung der Ukraine nach dem Vorbild von Nordkorea und Südkorea ab.

Die Ukrainer könnten nun allerdings hoffen, dass der "Feind" aus den Regionen Kiew, Tschernihiw, Sumy und Charkiw "vertrieben" werden könne, sagte Selenskyjs Berater Arestowytsch mit Verweis auf die nördlichen und östlichen Regionen. Die ukrainischen Truppen hätten dort kleine, taktische Gegenangriffe gegen die russischen Truppen gestartet.

Am Sonntag schien sich unter anderem die Kampflinie von der Stadt Mykolajiw im Süden der Ukraine zu entfernen, die Bombenangriffe auf die seit Wochen von der russischen Armee belagerte Stadt ließen nach. Im rund 80 Kilometer südöstlich gelegenen Cherson starteten ukrainische Soldaten eine Gegenoffensive.

J.Hasler--NZN