Zürcher Nachrichten - Mehr als 30 Verletzte bei erneuten Zusammenstößen in Jerusalem

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Mehr als 30 Verletzte bei erneuten Zusammenstößen in Jerusalem
Mehr als 30 Verletzte bei erneuten Zusammenstößen in Jerusalem / Foto: Ahmad GHARABLI - AFP

Mehr als 30 Verletzte bei erneuten Zusammenstößen in Jerusalem

Bei erneuten Zusammenstößen zwischen palästinensischen Demonstranten und der israelischen Polizei rund um den Tempelberg in Jerusalem sind mehr als 30 Menschen verletzt worden. Wie ein AFP-Fotograf berichtete, stürmten israelische Polizisten am Freitag das Gelände der Al-Aksa-Moschee und setzten Tränengas sowie Gummigeschosse gegen palästinensische Jugendliche ein, die ihrerseits Steine auf die Sicherheitskräfte warfen. Am frühen Morgen hatten Palästinenser nach Polizeiangaben bereits Steine in Richtung der Klagemauer geworfen.

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"Polizisten haben Maßnahmen zur Auflösung der Menge ergriffen, um die Gewalt zu stoppen", hieß es in einer Polizeimitteilung. Nach Angaben des palästinensischen Roten Halbmonds wurden mindestens 31 Palästinenser verletzt, zwei von ihnen schwer. Etwa ein Dutzend Verletzte sei ins Krankenhaus gebracht worden.

Bereits in der zurückliegenden Woche waren bei Ausschreitungen in Jerusalem mehr als 200 Menschen verletzt worden. Zuvor hatte es im März in Israel vier von Palästinensern oder arabischen Israelis ausgeführte Anschläge gegeben, bei denen insgesamt 14 Menschen getötet wurden. 24 Palästinenser, darunter Angreifer, wurden zudem seit dem 22. März bei Einsätzen der israelischen Sicherheitskräfte getötet.

Die Lage in der Jerusalemer Altstadt ist seit Wochen besonders angespannt, weil der muslimische Fastenmonat Ramadan in diesem Jahr mit dem jüdischen Pessachfest zusammenfällt; hinzu kam Ostern.

Der Tempelberg in der Altstadt ist allen drei monotheistischen Religionen heilig. Die jüngste Gewalt hatte sich an der Wut von Palästinensern über wiederholte Besuche gläubiger Juden des Tempelbergs entzündet. Jüdische Gläubige dürfen den Platz vor der Al-Aksa-Moschee zu bestimmten Zeiten besuchen, beten dürfen sie dort aber nicht.

Die Palästinenser werfen Israel vor, die Regeln für den Tempelberg aufweichen zu wollen. Dem widersprach am Donnerstag Israels Außenminister Jair Lapid nach einem Treffen mit ranghohen US-Diplomaten. Israel "bewahrt den Status Quo auf dem Tempelberg und wird in weiter bewahren", betonte Lapid.

Das UN-Hochkommissariat für Menschenrechte äußerte sich angesichts der Gewalt im Nahen Osten am Freitag "zutiefst besorgt". Am Donnerstag hatten arabische Minister bei einem Treffen in Jordanien Israel zum Respekt vor der Al-Aksa-Moschee aufgefordert und die "Angriffe gegen Gläubige" auf deren Gelände als "grobe Provokation der Gefühle von Muslimen überall" bezeichnet.

Befürchtet wird, dass die Spannungen den Nahost-Konflikt weiter eskalieren lassen könnten. Im vergangenen Jahr hatten Unruhen in Jerusalem einen elftägigen bewaffneten Konflikt zwischen der radikalislamischen Hamas im Gazastreifen und der israelischen Armee zur Folge, in dessen Verlauf mehr als 250 Menschen getötet wurden.

Militante Palästinenser feuerten in dieser Woche Raketen aus dem Gazastreifen in Richtung Israel ab Die israelische Armee reagierte darauf mit Luftangriffen in dem palästinensischen Küstengebiet und traf dabei nach eigenen Angaben ein unterirdische Raketenfabrik.

Ein Hamas-Sprecher erklärte am Donnerstag, seine Miliz sei "entschlossen, den Kampf Seite an Seite mit dem palästinensischen Volk fortzusetzen, um der Aggression" Israels entgegenzuwirken. "Ganz gleich, welche Opfer dies bedeutet", fügte er hinzu.

Die jüngste Eskalation der Gewalt stellt auch das Regierungsbündnis von Israels Ministerpräsident Naftali Bennett vor die Zerreißprobe. Anfang April hatte die breite Links-Rechts-Koalition ihre hauchdünne Mehrheit in der Knesset eingebüßt. Am Sonntag verkündete dann die arabische Raam-Partei ihre Mitarbeit in der Koalition auszusetzen.

Bennett will die Wogen offenbar bis zum Ende der Sitzungspause der Knesset Anfang Mai glätten. Sollte ihm das nicht gelingen und die Raam-Partei die Koalition verlassen, könnte die Opposition ein Misstrauensvotum gegen ihn einleiten.

W.O.Ludwig--NZN