Zürcher Nachrichten - Schwere Kämpfe in Ostukraine während neuer Evakuierungsversuche in Mariupol

EUR -
AED 4.275966
AFN 76.985545
ALL 96.539598
AMD 444.356938
ANG 2.084197
AOA 1067.681774
ARS 1670.224584
AUD 1.754052
AWG 2.098687
AZN 1.976418
BAM 1.955179
BBD 2.345765
BDT 142.374773
BGN 1.95533
BHD 0.438893
BIF 3440.407125
BMD 1.16432
BND 1.51032
BOB 8.076434
BRL 6.32494
BSD 1.164635
BTN 104.834248
BWP 15.494078
BYN 3.368245
BYR 22820.674814
BZD 2.342366
CAD 1.612897
CDF 2598.762557
CHF 0.93868
CLF 0.027391
CLP 1074.527603
CNY 8.233726
CNH 8.231644
COP 4450.031589
CRC 568.719341
CUC 1.16432
CUP 30.854484
CVE 110.229984
CZK 24.292841
DJF 207.39501
DKK 7.46884
DOP 74.666282
DZD 151.42024
EGP 55.3328
ERN 17.464802
ETB 181.048288
FJD 2.645096
FKP 0.873275
GBP 0.87359
GEL 3.137797
GGP 0.873275
GHS 13.305773
GIP 0.873275
GMD 85.579144
GNF 10123.784092
GTQ 8.921128
GYD 243.662598
HKD 9.057671
HNL 30.586772
HRK 7.530471
HTG 152.49156
HUF 384.795063
IDR 19426.798028
ILS 3.752021
IMP 0.873275
INR 104.716161
IQD 1525.259388
IRR 49046.985546
ISK 149.009323
JEP 0.873275
JMD 186.71069
JOD 0.825488
JPY 181.724747
KES 150.488675
KGS 101.819929
KHR 4662.538927
KMF 493.67135
KPW 1047.887976
KRW 1713.070036
KWD 0.357516
KYD 0.970596
KZT 595.133506
LAK 25258.085017
LBP 104303.648285
LKR 359.387381
LRD 205.563818
LSL 19.776303
LTL 3.437935
LVL 0.704285
LYD 6.329017
MAD 10.784518
MDL 19.746812
MGA 5193.350287
MKD 61.62069
MMK 2445.106092
MNT 4130.978283
MOP 9.333575
MRU 46.340054
MUR 53.722139
MVR 17.941884
MWK 2021.805692
MXN 21.280244
MYR 4.795257
MZN 74.401195
NAD 19.776303
NGN 1689.009573
NIO 42.856386
NOK 11.796094
NPR 167.735717
NZD 2.013127
OMR 0.447679
PAB 1.16463
PEN 3.91561
PGK 4.945919
PHP 68.838684
PKR 326.700985
PLN 4.237421
PYG 8009.490111
QAR 4.239308
RON 5.089829
RSD 117.397834
RUB 89.129445
RWF 1694.561708
SAR 4.369836
SBD 9.575163
SCR 16.697756
SDG 700.34093
SEK 10.934229
SGD 1.511119
SHP 0.873542
SLE 27.828039
SLL 24415.209085
SOS 665.410419
SRD 45.011447
STD 24099.076219
STN 24.49222
SVC 10.190807
SYP 12873.691057
SZL 19.770805
THB 37.106545
TJS 10.68566
TMT 4.075121
TND 3.420999
TOP 2.803403
TRY 49.564529
TTD 7.890527
TWD 36.299427
TZS 2852.583998
UAH 49.098903
UGX 4120.691027
USD 1.16432
UYU 45.495353
UZS 13964.623985
VES 299.936091
VND 30697.300586
VUV 141.864352
WST 3.246834
XAF 655.748696
XAG 0.020144
XAU 0.000279
XCD 3.146633
XCG 2.099042
XDR 0.815541
XOF 655.751511
XPF 119.331742
YER 277.748338
ZAR 19.847874
ZMK 10480.274931
ZMW 26.93256
ZWL 374.910611
  • MDAX

    -7.1100

    29657.97

    -0.02%

  • SDAX

    32.5300

    16911.53

    +0.19%

  • DAX

    108.7700

    24154.78

    +0.45%

  • Euro STOXX 50

    21.8200

    5747.41

    +0.38%

  • TecDAX

    1.6200

    3583.6

    +0.05%

  • Goldpreis

    28.6000

    4215.8

    +0.68%

  • EUR/USD

    0.0008

    1.1648

    +0.07%

Schwere Kämpfe in Ostukraine während neuer Evakuierungsversuche in Mariupol
Schwere Kämpfe in Ostukraine während neuer Evakuierungsversuche in Mariupol / Foto: Ed JONES - AFP

Schwere Kämpfe in Ostukraine während neuer Evakuierungsversuche in Mariupol

Während neuer Evakuierungsversuche aus der südukrainischen Hafenstadt Mariupol hat Russland seine Angriffe in der Ostukraine mit unverminderter Härte fortgesetzt. Das Verteidigungsministerium in Kiew erklärte am Montag, vor allem in der Region Luhansk tobten "aktive und schwere Kämpfe". Internationale Helfer bemühten sich unterdessen darum, weitere im Asow-Stahlwerk in Mariupol eingekesselte Zivilisten in Sicherheit zu bringen.

Textgröße:

Nachdem am Wochenende erstmals dutzende Menschen das riesige Asow-Industriegelände in Mariupol verlassen konnten, sollte am Montagmorgen eigentlich eine erneute Rettungsaktion beginnen. Die Evakuierungsbusse kamen nach Angaben des Rathauses von Mariupol jedoch zunächst nicht an der vereinbarten Sammelstelle an. Außenminister Dmytro Kuleba versicherte dennoch, dass die Evakuierungsaktion "im Gange" sei. Die Lage sei aber "sehr fragil".

Am Wochenende waren nach Angaben des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj mehr als hundert Menschen aus dem Stahlwerk herausgeholt worden. Nach Angaben der russischen Armee hatten 46 Zivilisten am Samstag das Stahlwerk verlassen und waren "freiwillig" im Separatistengebiet Donezk geblieben. Weitere 80 Menschen verließen Mariupol den Angaben zufolge am Sonntag. 69 von ihnen brachen demnach in ukrainisches Gebiet auf.

Die Zivilisten wurden am Montagabend in der 220 Kilometer entfernten Stadt Saporischschja erwartet. Auf einem Parkplatz am Stadtrand von Saporischschja standen Fahrzeuge des UN-Kinderhilfswerks Unicef und anderer Hilfsorganisationen bereit.

Koordiniert werden die Evakuierungsaktionen aus Mariupol von der UNO und vom Internationalen Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) in Abstimmung mit den Kriegsparteien. Dafür wurde eine örtliche Waffenruhe vereinbart. "Zum ersten Mal hat es in diesem Gebiet für zwei Tage eine echte Waffenruhe gegeben", erklärte Selenskyj am Sonntagabend.

Die strategisch wichtige Hafenstadt Mariupol am Asowschen Meer ist zum Symbol der russischen Kriegsführung in der Ukraine geworden. Russische Truppen hatten die inzwischen weitgehend zerstörte Stadt bereits in den ersten Kriegstagen umzingelt. Die Ukraine schätzt die Zahl der seit Beginn der Belagerung gestorbenen Menschen in Mariupol auf mindestens 20.000. Mittlerweile ist das Industriegelände des Konzerns Asow-Stahl die letzte Bastion des ukrainischen Widerstands in der Stadt.

In den unterirdischen Gängen der elf Quadratmeter großen Anlage befinden sich nach Angaben der ukrainischen Vize-Regierungschefin Iryna Wereschtschuk noch hunderte Zivilisten. Die Menschen hätten kaum Zugang zu Wasser und Nahrung, viele benötigten zudem medizinische Hilfe.

Ungeachtet der Feuerpause in Mariupol gingen die Kämpfe in den übrigen Teilen der ostukrainischen Donbass-Region unvermindert weiter. Intensive Kämpfe meldete die ukrainische Armee vor allem aus den Städten Isjum, Rubischne und Lyman. Dort versuchten die russischen Truppen, "die Kontrolle zu übernehmen, um ihren Angriff auf Sewerodonezk vorzubereiten", erklärte der Generalstab. Sewerodonezk ist die letzte große Stadt im Osten der Ukraine, die noch von Kiews Truppen gehalten wird.

Im Schwarzen Meer versenkte die ukrainische Armee unterdessen zwei russische Patrouillenboote. Bei dem Einsatz kamen nach Angaben des Verteidigungsministeriums in Kiew Bayraktar-Drohnen zum Einsatz, welche die Ukraine aus der Türkei bezieht.

Ein baldiges Ende der Kämpfe scheint nicht in Sicht. Russland strebe nicht an, seinen Militäreinsatz in der Ukraine bis zum Jahrestag des Sieges über Nazi-Deutschland am 9. Mai zu beenden, sagte Außenminister Sergej Lawrow im italienischen Fernsehen. "Unser Militär wird seine Handlungen nicht künstlich an irgendeinem Datum ausrichten."

Am 9. Mai feiert Russland traditionell den Sieg über Nazi-Deutschland mit einer Militärparade auf dem Roten Platz in Moskau. Experten hatten lange angenommen, dass Präsident Wladimir Putin an dem symbolisch wichtigen Datum einen großen Sieg in der Ukraine verkünden will.

Der Westen arbeitet unterdessen an einer Verschärfung seiner Sanktionen gegen Russland. Bei einem Sondertreffen der EU-Energieminister ging es am Montag um ein von der EU-Kommission geplantes Öl-Embargo. Deutschland will ein Importstopp für russisches Öl nach anfänglicher Skepsis nun mittragen, Ungarn droht dagegen mit einem Veto.

W.F.Portman--NZN