Zürcher Nachrichten - Russland startet Großangriff auf Stahlwerk in Mariupol

EUR -
AED 4.011413
AFN 77.053749
ALL 99.616368
AMD 427.874201
ANG 1.967185
AOA 996.122496
ARS 1160.278962
AUD 1.726616
AWG 1.96603
AZN 1.861143
BAM 1.959036
BBD 2.203719
BDT 132.611761
BGN 1.963049
BHD 0.411817
BIF 3234.245901
BMD 1.092239
BND 1.456833
BOB 7.542666
BRL 6.274482
BSD 1.091443
BTN 94.875451
BWP 14.870972
BYN 3.571836
BYR 21407.887117
BZD 2.192462
CAD 1.57146
CDF 3141.280158
CHF 0.964212
CLF 0.026479
CLP 1016.099581
CNY 7.905464
CNH 7.90727
COP 4475.012975
CRC 545.275714
CUC 1.092239
CUP 28.944337
CVE 110.447435
CZK 25.119866
DJF 194.113169
DKK 7.491017
DOP 68.63022
DZD 145.968206
EGP 55.123452
ERN 16.383587
ETB 143.365033
FJD 2.502364
FKP 0.845634
GBP 0.843949
GEL 3.031007
GGP 0.845634
GHS 16.928714
GIP 0.845634
GMD 78.593593
GNF 9443.87602
GTQ 8.420032
GYD 228.355106
HKD 8.489718
HNL 27.947171
HRK 7.564634
HTG 143.33255
HUF 400.87825
IDR 17833.375506
ILS 3.980393
IMP 0.845634
INR 94.943624
IQD 1429.437592
IRR 45976.615776
ISK 146.967839
JEP 0.845634
JMD 171.522739
JOD 0.774441
JPY 162.342823
KES 141.409387
KGS 95.794908
KHR 4383.610559
KMF 494.204532
KPW 983.040876
KRW 1586.02424
KWD 0.336533
KYD 0.908251
KZT 545.554612
LAK 23664.520216
LBP 98031.340894
LKR 323.084759
LRD 218.39079
LSL 19.853692
LTL 3.225099
LVL 0.660685
LYD 5.261949
MAD 10.585252
MDL 19.836734
MGA 5104.466458
MKD 61.828133
MMK 2292.188524
MNT 3794.773108
MOP 8.743773
MRU 43.459497
MUR 49.329707
MVR 16.865752
MWK 1894.503095
MXN 21.773842
MYR 4.855169
MZN 69.7814
NAD 19.853692
NGN 1688.529282
NIO 40.207059
NOK 11.621866
NPR 151.981005
NZD 1.900803
OMR 0.420537
PAB 1.092239
PEN 4.00019
PGK 4.441174
PHP 62.507491
PKR 305.915796
PLN 4.199058
PYG 8665.962324
QAR 3.976159
RON 5.000019
RSD 117.710711
RUB 93.245691
RWF 1548.951784
SAR 4.096304
SBD 9.308972
SCR 15.832376
SDG 656.335223
SEK 11.07276
SGD 1.457597
SHP 0.858328
SLE 24.936225
SLL 22903.7098
SOS 623.874177
SRD 39.833886
STD 22607.144948
SVC 9.557496
SYP 14201.606877
SZL 19.853692
THB 36.715003
TJS 11.897462
TMT 3.819812
TND 3.371286
TOP 2.630278
TRY 40.011891
TTD 7.417132
TWD 35.984809
TZS 2896.903716
UAH 45.261551
UGX 4003.000924
USD 1.092239
UYU 46.518833
UZS 14127.24741
VES 70.420021
VND 27826.647785
VUV 134.501217
WST 3.089713
XAF 658.939376
XAG 0.03233
XAU 0.000366
XCD 2.95704
XDR 0.820862
XOF 658.939376
XPF 119.331742
YER 269.5464
ZAR 19.857567
ZMK 9831.466852
ZMW 31.24874
ZWL 351.700557
  • Euro STOXX 50

    75.7900

    5404.18

    +1.4%

  • MDAX

    694.5100

    29164.6

    +2.38%

  • TecDAX

    70.1100

    3773.35

    +1.86%

  • Goldpreis

    2.3000

    2993.6

    +0.08%

  • EUR/USD

    0.0026

    1.0881

    +0.24%

  • SDAX

    494.3400

    15716.58

    +3.15%

  • DAX

    419.6800

    22986.82

    +1.83%

Russland startet Großangriff auf Stahlwerk in Mariupol
Russland startet Großangriff auf Stahlwerk in Mariupol / Foto: Dimitar DILKOFF - AFP

Russland startet Großangriff auf Stahlwerk in Mariupol

Russland hat einen Großangriff auf die letzte Bastion ukrainischer Kämpfer in Mariupol begonnen. Russische Bodentruppen griffen das Asow-Stahlwerk in der südostukrainischen Hafenstadt am Dienstag mit Panzern, gepanzerten Fahrzeugen und Unterstützung von der See aus an, wie das in dem Werk verschanzten Asow-Regiments im Onlinedienst Telegram erklärte. Das russische Verteidigungsministerium erklärte, mit Hilfe von Luftwaffe und Artillerie würden ukrainische "Gefechtsstände" in dem Stahlwerk "zerstört".

Textgröße:

Die russischen Truppen versuchten, "eine große Zahl von Infanteristen mit Booten" anzulanden, berichtete der stellvertretende Kommandeur des Asow-Regiments, Swjatoslaw Palamar, in einer Videobotschaft. Er forderte, "sofort" zu versuchen, die noch auf dem Werksgelände festsitzenden Zivilisten in Sicherheit zu bringen.

Das russische Verteidigungsministerium warf dem Asow-Regiment vor, eine zur Evakuierung von Zivilisten ausgerufene Waffenruhe ausgenutzt zu haben, um neue Stellungen auf dem ausgedehnten Fabrikgelände zu beziehen. Diese würden nun angegriffen.

Nach Angaben der Vereinten Nationen und des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK) konnten bis Dienstag in einem fünftägigen Evakuierungseinsatz 101 Zivilisten aus dem Stahlwerk gerettet werden, wo sie bisher in weitläufigen unterirdischen Tunnelanlagen ausgeharrt hatten. Laut UN-Koordinatorin Osnat Lubrani wurden die Frauen, Kinder und alten Menschen ins ukrainisch kontrollierte Saporischschja gebracht.

AFP-Reporter sahen am Dienstag dutzende aus dem Werk gerettete Menschen, darunter ein Baby, die an einem Empfangszentrum in Saporischschja aus Bussen stiegen.

Möglicherweise säßen noch weitere Zivilisten auf dem Werksgelände fest, warnte Lubrani. Die UNO sei bereit, zum Stahlwerk zurückzukehren, um auch diese Menschen zu retten.

In anderen Gebieten der Ostukraine führte Russland seine Angriffe unterdessen mit unverminderter Härte fort. Die USA warnten, Moskau könnte in Kürze die selbsternannten "Volksrepubliken" Donezk und Luhansk annektieren. Zu diesem Zweck seien manipulierte Referenden über einen Anschluss der beiden Separatisten-Regionen im Donbass geplant.

Russlands Präsident Wladimir Putin forderte westliche Staaten am Dienstag auf, ihre Waffenlieferungen an die Ukraine einzustellen. In einem Telefonat mit dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron warf Putin den ukrainischen Streitkräften nach Kreml-Angaben Kriegsverbrechen vor, die von der EU "ignoriert" würden. Der Westen könne "dazu beitragen, diese Gräueltaten zu beenden", indem er Druck auf Kiew ausübe "sowie die Waffenlieferungen an die Ukraine stoppt", sagte Putin.

Macron rief Putin im ersten gemeinsamen Telefongespräch seit Ende März nach Angaben des Elysée-Palasts dazu auf, die Fortsetzung der Evakuierung von Zivilisten aus dem Asow-Stahlwerk in Mariupol zu ermöglichen. Den Geretteten müsse dabei "gemäß internationalem humanitärem Recht" die Wahl gelassen werden, wohin sie gebracht werden, betonte der französische Staatschef. Zuvor hatte es Angaben von russischer Seite gegeben, einige der aus dem Werk geretteten Menschen seien "freiwillig" im pro-russischen Separatistengebiet geblieben.

Der britische Premierminister Boris Johnson sprach unterdessen als erster ausländischer Regierungschef seit Beginn des russischen Angriffs per Videokonferenz im ukrainischen Parlament. Er kündigte weitere Militärhilfen für Kiew im Wert von 300 Millionen Pfund (357 Millionen Euro) an.

O.Krasniqi--NZN