Zürcher Nachrichten - Russland startet Großangriff auf Stahlwerk in Mariupol

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Russland startet Großangriff auf Stahlwerk in Mariupol
Russland startet Großangriff auf Stahlwerk in Mariupol / Foto: Dimitar DILKOFF - AFP

Russland startet Großangriff auf Stahlwerk in Mariupol

Russland hat einen Großangriff auf die letzte Bastion ukrainischer Kämpfer in Mariupol begonnen. Russische Bodentruppen griffen das Asow-Stahlwerk in der südostukrainischen Hafenstadt am Dienstag mit Panzern, gepanzerten Fahrzeugen und Unterstützung von der See aus an, wie das in dem Werk verschanzten Asow-Regiments im Onlinedienst Telegram erklärte. Das russische Verteidigungsministerium erklärte, mit Hilfe von Luftwaffe und Artillerie würden ukrainische "Gefechtsstände" in dem Stahlwerk "zerstört".

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Die russischen Truppen versuchten, "eine große Zahl von Infanteristen mit Booten" anzulanden, berichtete der stellvertretende Kommandeur des Asow-Regiments, Swjatoslaw Palamar, in einer Videobotschaft. Er forderte, "sofort" zu versuchen, die noch auf dem Werksgelände festsitzenden Zivilisten in Sicherheit zu bringen.

Das russische Verteidigungsministerium warf dem Asow-Regiment vor, eine zur Evakuierung von Zivilisten ausgerufene Waffenruhe ausgenutzt zu haben, um neue Stellungen auf dem ausgedehnten Fabrikgelände zu beziehen. Diese würden nun angegriffen.

Nach Angaben der Vereinten Nationen und des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK) konnten bis Dienstag in einem fünftägigen Evakuierungseinsatz 101 Zivilisten aus dem Stahlwerk gerettet werden, wo sie bisher in weitläufigen unterirdischen Tunnelanlagen ausgeharrt hatten. Laut UN-Koordinatorin Osnat Lubrani wurden die Frauen, Kinder und alten Menschen ins ukrainisch kontrollierte Saporischschja gebracht.

AFP-Reporter sahen am Dienstag dutzende aus dem Werk gerettete Menschen, darunter ein Baby, die an einem Empfangszentrum in Saporischschja aus Bussen stiegen.

Möglicherweise säßen noch weitere Zivilisten auf dem Werksgelände fest, warnte Lubrani. Die UNO sei bereit, zum Stahlwerk zurückzukehren, um auch diese Menschen zu retten.

In anderen Gebieten der Ostukraine führte Russland seine Angriffe unterdessen mit unverminderter Härte fort. Die USA warnten, Moskau könnte in Kürze die selbsternannten "Volksrepubliken" Donezk und Luhansk annektieren. Zu diesem Zweck seien manipulierte Referenden über einen Anschluss der beiden Separatisten-Regionen im Donbass geplant.

Russlands Präsident Wladimir Putin forderte westliche Staaten am Dienstag auf, ihre Waffenlieferungen an die Ukraine einzustellen. In einem Telefonat mit dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron warf Putin den ukrainischen Streitkräften nach Kreml-Angaben Kriegsverbrechen vor, die von der EU "ignoriert" würden. Der Westen könne "dazu beitragen, diese Gräueltaten zu beenden", indem er Druck auf Kiew ausübe "sowie die Waffenlieferungen an die Ukraine stoppt", sagte Putin.

Macron rief Putin im ersten gemeinsamen Telefongespräch seit Ende März nach Angaben des Elysée-Palasts dazu auf, die Fortsetzung der Evakuierung von Zivilisten aus dem Asow-Stahlwerk in Mariupol zu ermöglichen. Den Geretteten müsse dabei "gemäß internationalem humanitärem Recht" die Wahl gelassen werden, wohin sie gebracht werden, betonte der französische Staatschef. Zuvor hatte es Angaben von russischer Seite gegeben, einige der aus dem Werk geretteten Menschen seien "freiwillig" im pro-russischen Separatistengebiet geblieben.

Der britische Premierminister Boris Johnson sprach unterdessen als erster ausländischer Regierungschef seit Beginn des russischen Angriffs per Videokonferenz im ukrainischen Parlament. Er kündigte weitere Militärhilfen für Kiew im Wert von 300 Millionen Pfund (357 Millionen Euro) an.

O.Krasniqi--NZN