Zürcher Nachrichten - Russland greift Stahlwerk in Mariupol erstmals mit Panzern an

EUR -
AED 4.194411
AFN 79.947642
ALL 94.105403
AMD 438.296922
ANG 2.044016
AOA 1047.317223
ARS 1353.641906
AUD 1.758905
AWG 2.057231
AZN 1.935796
BAM 1.961619
BBD 2.305017
BDT 139.505036
BGN 1.956302
BHD 0.430629
BIF 3398.440313
BMD 1.142113
BND 1.472555
BOB 7.88833
BRL 6.435061
BSD 1.141877
BTN 98.031934
BWP 15.334756
BYN 3.73605
BYR 22385.411899
BZD 2.293182
CAD 1.562188
CDF 3272.153487
CHF 0.934727
CLF 0.027922
CLP 1071.473496
CNY 8.228125
CNH 8.193889
COP 4692.564812
CRC 580.617202
CUC 1.142113
CUP 30.265991
CVE 110.593538
CZK 24.82153
DJF 202.976412
DKK 7.459713
DOP 67.40907
DZD 150.327247
EGP 56.727033
ERN 17.131693
ETB 153.215063
FJD 2.567755
FKP 0.844752
GBP 0.842885
GEL 3.129164
GGP 0.844752
GHS 11.703614
GIP 0.844752
GMD 82.232341
GNF 9894.436523
GTQ 8.7731
GYD 238.838467
HKD 8.958945
HNL 29.694583
HRK 7.534401
HTG 149.351715
HUF 403.428185
IDR 18613.355783
ILS 3.98132
IMP 0.844752
INR 98.111777
IQD 1496.167836
IRR 48111.50377
ISK 144.648365
JEP 0.844752
JMD 182.100164
JOD 0.809787
JPY 162.989744
KES 147.906003
KGS 99.877975
KHR 4591.293415
KMF 492.251111
KPW 1027.862129
KRW 1557.967267
KWD 0.349852
KYD 0.951339
KZT 582.643194
LAK 24669.638211
LBP 102333.311192
LKR 341.683537
LRD 226.880955
LSL 20.786413
LTL 3.372362
LVL 0.690853
LYD 6.228476
MAD 10.50385
MDL 19.704795
MGA 5162.349936
MKD 61.538656
MMK 2397.925909
MNT 4083.770557
MOP 9.227514
MRU 45.219531
MUR 52.296147
MVR 17.657203
MWK 1981.566432
MXN 21.929669
MYR 4.850582
MZN 73.106659
NAD 20.786353
NGN 1804.709457
NIO 42.054996
NOK 11.546287
NPR 156.852271
NZD 1.89457
OMR 0.43915
PAB 1.141576
PEN 4.176135
PGK 4.704934
PHP 63.65562
PKR 322.077078
PLN 4.28133
PYG 9122.098838
QAR 4.162365
RON 5.049345
RSD 117.235633
RUB 90.513298
RWF 1615.319813
SAR 4.283592
SBD 9.52972
SCR 16.237396
SDG 685.836815
SEK 10.943674
SGD 1.469254
SHP 0.897521
SLE 25.948187
SLL 23949.535694
SOS 652.71744
SRD 42.315473
STD 23639.430119
SVC 9.988717
SYP 14849.589332
SZL 20.789444
THB 37.231385
TJS 11.302024
TMT 3.997395
TND 3.403496
TOP 2.674939
TRY 44.867559
TTD 7.736882
TWD 34.214254
TZS 3064.521805
UAH 47.323476
UGX 4157.295395
USD 1.142113
UYU 47.601618
UZS 14670.440104
VES 108.325435
VND 29790.871631
VUV 137.715133
WST 3.140251
XAF 657.914333
XAG 0.03308
XAU 0.000338
XCD 3.086617
XDR 0.818651
XOF 655.572576
XPF 119.331742
YER 278.504087
ZAR 20.35027
ZMK 10280.390158
ZMW 29.482195
ZWL 367.759872
  • Goldpreis

    23.1000

    3396.6

    +0.68%

  • EUR/USD

    -0.0009

    1.1413

    -0.08%

  • Euro STOXX 50

    29.4500

    5405.15

    +0.54%

  • SDAX

    200.0500

    16897.55

    +1.18%

  • TecDAX

    58.3500

    3925.96

    +1.49%

  • MDAX

    256.4800

    31029.82

    +0.83%

  • DAX

    184.8600

    24276.48

    +0.76%

Russland greift Stahlwerk in Mariupol erstmals mit Panzern an
Russland greift Stahlwerk in Mariupol erstmals mit Panzern an / Foto: Dimitar DILKOFF - AFP

Russland greift Stahlwerk in Mariupol erstmals mit Panzern an

Russland hat einen Großangriff auf die letzte Bastion ukrainischer Kämpfer in Mariupol begonnen. Erstmals griffen am Dienstag russische Bodentruppen und Panzer das Asow-Stahlwerk in der südostukrainischen Hafenstadt an, wie das in dem Werk verschanzten Asow-Regiments im Onlinedienst Telegram erklärte. Unterdessen gingen die russischen Angriffe im Rest der Ukraine weiter.

Textgröße:

Die russischen Truppen versuchten, "eine große Zahl von Infanteristen mit Booten" anzulanden, berichtete der stellvertretende Kommandeur des Asow-Regiments, Swjatoslaw Palamar, in einer Videobotschaft. Er forderte, "sofort" zu versuchen, die noch in Tunneln auf dem Werksgelände festsitzenden Zivilisten in Sicherheit zu bringen. Bei den Bombardements, die dem Angriff vorausgingen, seien zwei Frauen getötet und etwa zehn weitere Zivilisten verletzt worden.

Dem Bürgermeister von Mariupol, Wadym Boitschenko, zufolge befinden sich noch etwa 200 Zivilisten auf dem Gelände. Nach Angaben des ukrainische Präsidenten Wolodymyr Selenskij vom Dienstagabend konnten bei Evakuierungen der UN und des Roten Kreuzes insgesamt 156 Zivilisten aus der Anlage ins ukrainisch kontrollierte Saporischschja gebracht werden. Für Mittwoch sei eine weitere Evakuierungsaktion geplant, "wenn die Sicherheitslage es zulässt", sagte die ukrainische Vizepremierministerin Iryna Wereschtschuk.

Das russische Verteidigungsministerium warf dem Asow-Regiment vor, eine zur Evakuierung von Zivilisten ausgerufene Waffenruhe ausgenutzt zu haben, um neue Stellungen auf dem ausgedehnten Fabrikgelände zu beziehen. Diese würden nun angegriffen.

AFP-Reporter sahen am Dienstag dutzende aus dem Werk gerettete Menschen, darunter ein Baby, die an einem Empfangszentrum im 230 Kilometer entfernten Saporischschja aus Bussen stiegen.

In anderen Gebieten der Ostukraine führte Russland seine Angriffe unterdessen mit unverminderter Härte fort. Teile der Stadt Lwiw im Westen des Landes waren nach Medienberichten ohne Strom, nachdem nach Angaben von Bürgermeister Andrij Sadowyj drei Kraftwerke durch Raketen beschädigt wurden.

Raketenangriffe wurden außerdem aus Winnyzja im Zentrum, Odessa im Südwesten und Kirowograd im Zentrum des Landes gemeldet. Zum ersten Mal seit Beginn des russischen Angriffskrieges am 24. Februar wurde auch die Region Transkarpathien nahe der Grenze zu Ungarn mit einer Rakete angegriffen, wie Regionalgouverneur Viktor Mikita im Onlinedienst Telegram berichtete.

Bei einem russischen Angriff auf ein Koks-Werk in Awdijiwka in der ostukrainischen Region Donezk wurden nach Angaben von Regionalgouverneur Pawlo Kyrylenko mindestens zehn Menschen getötet und 15 weitere verletzt. Fünf weitere Menschen wurden nach seinen Angaben durch Beschuss in der Stadt Lyman getötet, vier in Wugledar, je ein Todesopfer gab es demnach in den Dörfern Welyka Nowosilka und Schandrygolowe.

Russlands Präsident Wladimir Putin forderte westliche Staaten am Dienstag auf, ihre Waffenlieferungen an die Ukraine einzustellen. In einem Telefonat mit dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron warf Putin den ukrainischen Streitkräften nach Kreml-Angaben Kriegsverbrechen vor, die von der EU "ignoriert" würden. Der Westen könne "dazu beitragen, diese Gräueltaten zu beenden", indem er Druck auf Kiew ausübe "sowie die Waffenlieferungen an die Ukraine stoppt", sagte Putin.

Macron rief Putin im ersten gemeinsamen Telefongespräch seit Ende März nach Angaben des Elysée-Palasts dazu auf, die Fortsetzung der Evakuierung von Zivilisten aus dem Asow-Stahlwerk in Mariupol zu ermöglichen. Den Geretteten müsse dabei "gemäß internationalem humanitärem Recht" die Wahl gelassen werden, wohin sie gebracht werden, betonte der französische Staatschef. Zuvor hatte es Angaben von russischer Seite gegeben, einige der aus dem Werk geretteten Menschen seien "freiwillig" im pro-russischen Separatistengebiet geblieben.

F.Schneider--NZN