Zürcher Nachrichten - Bürgermeister meldet "heftige Kämpfe" auf Gelände des Asow-Stahlwerks in Mariupol

EUR -
AED 4.112883
AFN 78.560212
ALL 98.107824
AMD 432.026203
ANG 2.00403
AOA 1026.829718
ARS 1274.31004
AUD 1.745246
AWG 2.015587
AZN 1.904746
BAM 1.954561
BBD 2.259868
BDT 135.993814
BGN 1.954951
BHD 0.422066
BIF 3330.489296
BMD 1.11977
BND 1.453379
BOB 7.734098
BRL 6.354809
BSD 1.119291
BTN 95.687358
BWP 15.135408
BYN 3.662879
BYR 21947.498729
BZD 2.248275
CAD 1.564039
CDF 3213.740592
CHF 0.937809
CLF 0.027439
CLP 1052.942393
CNY 8.070186
CNH 8.069429
COP 4702.128428
CRC 566.9407
CUC 1.11977
CUP 29.673914
CVE 110.195164
CZK 24.928389
DJF 199.313685
DKK 7.459899
DOP 65.868256
DZD 149.128604
EGP 56.13375
ERN 16.796555
ETB 151.103538
FJD 2.5421
FKP 0.84254
GBP 0.84279
GEL 3.06826
GGP 0.84254
GHS 13.879204
GIP 0.84254
GMD 80.624155
GNF 9692.857133
GTQ 8.593554
GYD 234.171593
HKD 8.750779
HNL 29.123543
HRK 7.536612
HTG 146.457182
HUF 403.065253
IDR 18432.651599
ILS 3.976674
IMP 0.84254
INR 95.843608
IQD 1466.270748
IRR 47142.331532
ISK 145.916998
JEP 0.84254
JMD 178.426922
JOD 0.794368
JPY 163.078312
KES 144.641092
KGS 97.924034
KHR 4479.161323
KMF 493.233835
KPW 1007.85064
KRW 1564.151431
KWD 0.344229
KYD 0.932809
KZT 570.678331
LAK 24206.658982
LBP 100286.243396
LKR 334.907752
LRD 223.848136
LSL 20.205095
LTL 3.306391
LVL 0.677337
LYD 6.175087
MAD 10.383619
MDL 19.497643
MGA 5016.82058
MKD 61.573235
MMK 2350.929869
MNT 4011.389615
MOP 9.00969
MRU 44.300727
MUR 51.632621
MVR 17.31185
MWK 1940.770033
MXN 21.811161
MYR 4.810535
MZN 71.550484
NAD 20.205095
NGN 1793.468816
NIO 41.1839
NOK 11.640005
NPR 153.099973
NZD 1.898189
OMR 0.431078
PAB 1.119291
PEN 4.126585
PGK 4.652052
PHP 62.381841
PKR 315.185251
PLN 4.254469
PYG 8936.336579
QAR 4.079515
RON 5.104251
RSD 117.155752
RUB 90.477412
RWF 1602.784232
SAR 4.20007
SBD 9.35497
SCR 15.919886
SDG 672.418303
SEK 10.935207
SGD 1.454279
SHP 0.879964
SLE 25.420832
SLL 23481.024454
SOS 639.694592
SRD 40.694138
STD 23176.9853
SVC 9.793793
SYP 14559.181002
SZL 20.210192
THB 37.385209
TJS 11.539587
TMT 3.924795
TND 3.374661
TOP 2.622616
TRY 43.48786
TTD 7.592188
TWD 33.813144
TZS 3020.581006
UAH 46.460548
UGX 4095.404529
USD 1.11977
UYU 46.570278
UZS 14511.738359
VES 105.301003
VND 29026.126955
VUV 134.367445
WST 3.108717
XAF 655.541549
XAG 0.035062
XAU 0.000354
XCD 3.026235
XDR 0.822625
XOF 655.541549
XPF 119.331742
YER 273.339066
ZAR 20.270648
ZMK 10079.277004
ZMW 30.085933
ZWL 360.565594
  • TecDAX

    15.0800

    3834.74

    +0.39%

  • SDAX

    -16.1000

    16529.48

    -0.1%

  • MDAX

    7.1800

    29833.59

    +0.02%

  • DAX

    75.3100

    23770.9

    +0.32%

  • Goldpreis

    -46.4000

    3180.2

    -1.46%

  • Euro STOXX 50

    11.3600

    5423.44

    +0.21%

  • EUR/USD

    0.0007

    1.1199

    +0.06%

Bürgermeister meldet "heftige Kämpfe" auf Gelände des Asow-Stahlwerks in Mariupol
Bürgermeister meldet "heftige Kämpfe" auf Gelände des Asow-Stahlwerks in Mariupol / Foto: Andrey BORODULIN - AFP

Bürgermeister meldet "heftige Kämpfe" auf Gelände des Asow-Stahlwerks in Mariupol

Nach der Evakuierung von rund 150 Menschen aus dem Asow-Stahlwerk im südukrainischen Mariupol haben sich in der Anlage am Mittwoch weiterhin ukrainische Kämpfer und wohl auch eine größere Zahl von Zivilisten verschanzt gehalten. Bürgermeister Wadym Boitschenko berichtete von "heftigen Kämpfen" auf dem Gelände. Der Kreml hatte kurz zuvor einen Großangriff dementiert. Unterdessen gingen die russischen Angriffe in anderen ukrainischen Gebieten weiter. In der Region Donezk wurden nach Behördenangaben 21 Menschen getötet.

Textgröße:

Der Kontakt zu den ukrainischen Soldaten im Asow-Werk sei abgerissen, sagte Boitschenko im ukrainischen Fernsehen. Die Behörden wüssten deshalb nicht, ob die dortigen ukrainischen Soldaten "sicher sind oder nicht". Das in dem Werk verschanzte Asow-Regiment hatte der russischen Armee am Dienstag vorgeworfen, einen Großangriff auf die Anlage gestartet zu haben.

Russland habe das Stahlwerk mit Bodentruppen und Panzern attackiert, teilte das Asow-Regiment im Onlinedienst Telegram mit. Bei den Bombardements, die dem Angriff vorausgegangen seien, seien zwei Frauen getötet und etwa zehn weitere Zivilisten verletzt worden. Das Stahlwerk stellt die letzte Bastion der ukrainischen Kämpfer in der strategisch wichtigen Hafenstadt Mariupol dar.

Laut Bürgermeister Boitschenko befanden sich noch etwa 200 Zivilisten auf dem Gelände des Asow-Stahlwerks. Nach Angaben des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj vom Dienstagabend konnten bei der vorherigen Evakuierungsaktion der UNO und des Roten Kreuzes 156 Zivilisten aus Mariupol ins ukrainisch kontrollierte Saporischschja gebracht werden. Für Mittwoch sei eine weitere Evakuierungsaktion geplant, "wenn die Sicherheitslage es zulässt", sagte die ukrainische Vize-Regierungschefin Iryna Wereschtschuk.

Moskau dementierte einen Großangriff auf das Asow-Stahlwerk. "Es gibt keine Erstürmung", sagte Kreml-Sprecher Dmitri Peskow. Präsident Wladimir Putin habe bereits vor knapp drei Wochen angeordnet, alle Angriffe auf das Stahlwerk einzustellen.

Putin hatte am 21. April den Befehl erteilt, das Werk weiter zu belagern - so engmaschig, dass "keine Fliege mehr heraus kann". Eine Erstürmung des Komplexes mit zahlreichen unterirdischen Tunneln sei nicht sinnvoll, sagte Putin damals.

Das russische Verteidigungsministerium warf den ukrainischen Soldaten am Dienstag vor, die wegen der Evakuierungen ausgerufene Feuerpause ausgenutzt zu haben, um neue Stellungen auf dem ausgedehnten Fabrikgelände zu beziehen. Diese würden nun mit Artillerie und aus der Luft angegriffen, erklärte das russische Militär.

In anderen Gebieten der Ostukraine führte Russland seine Angriffe unterdessen mit unverminderter Härte fort.

Bei einem Angriff auf ein Koks-Werk in Awdijiwka in der ostukrainischen Region Donezk wurden nach Angaben von Regionalgouverneur Pawlo Kyrylenko mindestens zehn Menschen getötet und 15 weitere verletzt. Fünf weitere Menschen wurden nach seinen Angaben durch Beschuss in der Stadt Lyman getötet, vier in Wugledar, je ein Todesopfer gab es demnach in den Dörfern Welyka Nowosilka und Schandrygolowe.

Raketenangriffe wurden außerdem aus Kirowograd und Winnyzja im Zentrum des Landes sowie Odessa im Südwesten gemeldet. Erstmals seit Beginn des russischen Angriffskrieges am 24. Februar wurde auch die Region Transkarpatien nahe der ungarischen Grenze mit einer Rakete angegriffen, wie Regionalgouverneur Viktor Mikita auf Telegram berichtete.

In der Region Kiew wurden die Leichen von 20 weiteren Zivilisten entdeckt, wie die Polizei mitteilte. Sie seien im Vorort Borodjanka und den umliegenden Dörfern sowie im Bezirk Wyschhorod gefunden worden. Leichenfunde im nahegelegenen Butscha hatten vor gut einem Monat weltweit für Entsetzen gesorgt. Die Ukraine und westliche Staaten warfen den russischen Streitkräften "Kriegsverbrechen" in dem kleinen Ort vor.

Insgesamt seien seit dem Abzug der russischen Soldaten aus der Region die Leichen von 1235 Zivilisten gefunden worden, sagte der Chef der Kiewer Regionalpolizei, Andrij Nebytow. Rund 280 von ihnen seien noch nicht identifiziert worden.

Y.Keller--NZN