Zürcher Nachrichten - Briten wählen mehrere Regionalparlamente - Premier Johnson unter Druck

EUR -
AED 4.312023
AFN 76.895421
ALL 96.735931
AMD 447.959605
ANG 2.101918
AOA 1076.54998
ARS 1702.899643
AUD 1.777321
AWG 2.116119
AZN 2.004409
BAM 1.959725
BBD 2.363022
BDT 143.369217
BGN 1.955632
BHD 0.442606
BIF 3482.058477
BMD 1.173991
BND 1.516166
BOB 8.106927
BRL 6.472445
BSD 1.1732
BTN 106.106001
BWP 15.495376
BYN 3.464391
BYR 23010.231335
BZD 2.359696
CAD 1.618265
CDF 2659.090237
CHF 0.934227
CLF 0.027463
CLP 1077.377287
CNY 8.268715
CNH 8.26534
COP 4542.759702
CRC 584.545895
CUC 1.173991
CUP 31.110772
CVE 110.475326
CZK 24.387357
DJF 208.64201
DKK 7.471248
DOP 73.667786
DZD 151.982628
EGP 55.888797
ERN 17.609871
ETB 182.197728
FJD 2.68169
FKP 0.874512
GBP 0.877482
GEL 3.163847
GGP 0.874512
GHS 13.530281
GIP 0.874512
GMD 86.288685
GNF 10199.052749
GTQ 8.98573
GYD 245.461182
HKD 9.13451
HNL 30.769758
HRK 7.533624
HTG 153.674523
HUF 389.10947
IDR 19580.180677
ILS 3.791869
IMP 0.874512
INR 106.150952
IQD 1537.928727
IRR 49436.777468
ISK 148.005379
JEP 0.874512
JMD 187.736018
JOD 0.832377
JPY 182.793394
KES 151.325555
KGS 102.665607
KHR 4701.835654
KMF 491.902829
KPW 1056.605653
KRW 1734.179023
KWD 0.360157
KYD 0.977717
KZT 603.452959
LAK 25422.783575
LBP 105130.92979
LKR 363.360038
LRD 208.236672
LSL 19.641396
LTL 3.466492
LVL 0.710136
LYD 6.362858
MAD 10.746424
MDL 19.79781
MGA 5312.3104
MKD 61.541666
MMK 2465.639517
MNT 4165.820037
MOP 9.400628
MRU 46.689392
MUR 54.06261
MVR 18.138488
MWK 2039.223075
MXN 21.12703
MYR 4.79986
MZN 75.014219
NAD 19.640647
NGN 1706.008525
NIO 43.120583
NOK 11.98232
NPR 169.765456
NZD 2.032408
OMR 0.451426
PAB 1.173235
PEN 3.949896
PGK 4.987092
PHP 68.867479
PKR 329.074236
PLN 4.214776
PYG 7880.481801
QAR 4.274455
RON 5.09207
RSD 117.378002
RUB 94.504715
RWF 1702.287522
SAR 4.403468
SBD 9.544803
SCR 16.987542
SDG 706.156871
SEK 10.921771
SGD 1.516116
SHP 0.880798
SLE 28.29405
SLL 24618.016852
SOS 670.933043
SRD 45.407666
STD 24299.25159
STN 24.859268
SVC 10.265993
SYP 12981.006388
SZL 19.640578
THB 36.954319
TJS 10.828874
TMT 4.10897
TND 3.408978
TOP 2.82669
TRY 50.151381
TTD 7.958601
TWD 37.015368
TZS 2898.527259
UAH 49.797619
UGX 4182.180586
USD 1.173991
UYU 45.709215
UZS 14175.946233
VES 324.293055
VND 30917.063378
VUV 142.437704
WST 3.276644
XAF 657.245409
XAG 0.017634
XAU 0.00027
XCD 3.172771
XCG 2.11449
XDR 0.815308
XOF 656.8462
XPF 119.331742
YER 279.821244
ZAR 19.69799
ZMK 10567.340714
ZMW 26.895839
ZWL 378.02475
  • Euro STOXX 50

    -36.1600

    5681.67

    -0.64%

  • DAX

    -116.2800

    23960.59

    -0.49%

  • TecDAX

    -6.8000

    3527.72

    -0.19%

  • SDAX

    -90.3300

    16629.97

    -0.54%

  • MDAX

    -180.6700

    29866.36

    -0.6%

  • Goldpreis

    -4.0000

    4369.9

    -0.09%

  • EUR/USD

    -0.0007

    1.1744

    -0.06%

Briten wählen mehrere Regionalparlamente - Premier Johnson unter Druck
Briten wählen mehrere Regionalparlamente - Premier Johnson unter Druck / Foto: Oli SCARFF - AFP

Briten wählen mehrere Regionalparlamente - Premier Johnson unter Druck

In Großbritannien haben die Bürger am Donnerstag bei mehreren Regionalwahlen abgestimmt, die als wichtiger Stimmungstest für Premierminister Boris Johnson gelten. Bei den Urnengängen geht es zwar eigentlich um die konkrete Politik vor Ort, Experten gehen aber davon aus, dass bei der Entscheidung der Wähler auch die Arbeit der Regierung von Premierminister Boris Johnson eine Rolle spielen dürfte - und dessen Skandal um illegale Corona-Partys.

Textgröße:

In England standen 4360 Abgeordnetenmandate in 146 Bezirken zur Wahl, darunter in wichtigen Ballungszentren wie Birmingham, Leeds und Manchester sowie in allen 32 Bezirken Londons. In Schottland und Wales wurden sämtliche Ratsversammlungen neu gewählt. In Nordirland stand die Wahl für das Regionalparlament in Belfast an.

Bei den Regionalwahlen geht es eigentlich um die konkrete Politik vor Ort, die Beteiligung ist traditionell eher niedrig. Experten gingen aber davon aus, dass auch der Skandal um Corona-Partys zu Lockdown-Zeiten in Johnsons Amtssitz in der Londoner Downing Street Auswirkungen haben dürfte. Zudem macht die steigende Inflation auch britischen Wählern zu schaffen. Niederlagen der konservativen Tories könnten diejenigen in Johnsons Partei stärken, die schon länger seine Absetzung betreiben.

Der Premierminister gab seine Stimme am Donnerstag in einem Wahllokal im Zentrum Londons in Begleitung seines Hunds Dilyn ab. Keir Starmer, Chef der sozialdemokratischen Oppositionspartei Labour, wählte im Norden der Hauptstadt mit seiner Ehefrau Victoria.

Umfragen sagten für England voraus, dass Labour dort die meisten Sitze gewinnen würde. Parteichef Starmer möchte ehemals "rote" Gegenden in Mittel- und Nordengland zurückgewinnen, die bei der vergangenen Unterhauswahl an die Konservativen gefallen waren. In London schielten die Sozialdemokraten auf konservative Hochburgen wie Kensington und Chelsea.

Spannend dürfte es in Nordirland werden, wo die Partei Sinn Fein die Mehrheit der Sitze gewinnen könnte. Es wäre das erste Mal in der 100-jährigen Geschichte der britischen Provinz, dass eine irisch-nationalistische Partei stärkste Kraft im Parlament wird.

Sinn Fein, früher der politische Arm der paramilitärischen Irisch-Republikanischen Armee (IRA), strebt eine Wiedervereinigung des britischen Nordirlands mit der Republik Irland an. Im Wahlkampf hatte die Partei unter Spitzenkandidatin Michelle O'Neill allerdings betont, "nicht fixiert" auf ein Datum für ein Unabhängigkeitsreferendum zu sein. Deirdre Heenan, Professorin für Sozialpolitik an der University of Ulster, sagte der Nachrichtenagentur AFP: "Es wird eine drastische Veränderung bedeuten, wenn eine Nationalistin nordirische Regierungschefin wird."

In Schottland möchte die Labour-Partei die Konservativen vom zweiten Platz hinter der Schottischen Nationalpartei (SNP) verdrängen. Die SNP-Chefin und schottische Regierungschefin Nicola Sturgeon hofft indes darauf, ein starkes Abschneiden ihrer Partei könnte zur Grundlage für ein weiteres Referendum über eine schottische Unabhängigkeit von Großbritannien werden. Johnson hat eine erneute Abstimmung mehrfach abgelehnt. 2014 - vor dem Brexit - hatten sich 55 Prozent der Schotten gegen eine Loslösung ausgesprochen.

In Wales, wo die 16- und 17-Jährigen zum ersten Mal wahlberechtigt sind, will Labour seine starke Stellung verteidigen.

Bei den Regionalwahlen im Jahr 2018 hatte die oppositionelle Labour-Partei Boden gegenüber den Tories gutgemacht. Im Dezember 2019 feierte Regierungschef Johnson allerdings einen Erdrutschsieg bei den britischen Unterhauswahlen. Sein Versprechen damals: Den jahrelangen politischen Stillstand im Land zu beenden und den Brexit endlich umzusetzen.

Johson vollzog den EU-Austritt Großbritanniens, die Corona-Pandemie brachte seine innenpolitischen Vorhaben aber ins Stocken. Mehrere regelwidrige Partys in Johnsons Amtssitz und mögliche Lügen dazu im Parlament sowie der massive Anstieg der Lebenshaltungskosten haben seiner Beliebtheit erheblich geschadet.

Die Wahllokale sollten am Donnerstag um 21 Uhr Ortszeit (22 Uhr MESZ) schließen. Erste Ergebnisse wurden für den späten Abend erwartet.

B.Brunner--NZN