Zürcher Nachrichten - Versöhnungsgeste aus Kiew: Selenskyj lädt Steinmeier und Scholz ein

EUR -
AED 4.136153
AFN 78.268829
ALL 98.178174
AMD 433.459521
ANG 2.01536
AOA 1032.635159
ARS 1285.353029
AUD 1.760304
AWG 2.029797
AZN 1.902334
BAM 1.95774
BBD 2.272673
BDT 136.975754
BGN 1.960339
BHD 0.42455
BIF 3306.795753
BMD 1.126101
BND 1.459159
BOB 7.777777
BRL 6.380601
BSD 1.125525
BTN 96.277273
BWP 15.19019
BYN 3.683451
BYR 22071.580715
BZD 2.261061
CAD 1.570781
CDF 3233.036259
CHF 0.936623
CLF 0.027554
CLP 1057.363747
CNY 8.11863
CNH 8.125822
COP 4697.384166
CRC 569.531578
CUC 1.126101
CUP 29.841678
CVE 110.37439
CZK 24.892801
DJF 200.439331
DKK 7.459654
DOP 66.269209
DZD 149.632947
EGP 56.196385
ERN 16.891516
ETB 152.765459
FJD 2.555908
FKP 0.843222
GBP 0.842865
GEL 3.085532
GGP 0.843222
GHS 13.731731
GIP 0.843222
GMD 81.642119
GNF 9749.662701
GTQ 8.640563
GYD 235.495943
HKD 8.81428
HNL 29.295034
HRK 7.532151
HTG 147.34388
HUF 402.632948
IDR 18483.935357
ILS 3.973898
IMP 0.843222
INR 96.360805
IQD 1474.539953
IRR 47422.935862
ISK 145.109763
JEP 0.843222
JMD 178.977381
JOD 0.798377
JPY 162.900086
KES 145.494869
KGS 98.477296
KHR 4505.68556
KMF 497.175255
KPW 1013.444448
KRW 1570.247232
KWD 0.345837
KYD 0.937938
KZT 576.256234
LAK 24342.341386
LBP 100850.446489
LKR 338.675655
LRD 225.124111
LSL 20.26058
LTL 3.325083
LVL 0.681167
LYD 6.170115
MAD 10.421128
MDL 19.584584
MGA 5080.079881
MKD 61.60919
MMK 2364.087361
MNT 4027.385679
MOP 9.074374
MRU 44.583186
MUR 51.767155
MVR 17.409471
MWK 1951.838425
MXN 21.707321
MYR 4.841142
MZN 71.949477
NAD 20.261661
NGN 1802.144667
NIO 41.422709
NOK 11.595389
NPR 154.042669
NZD 1.906945
OMR 0.433524
PAB 1.125525
PEN 4.154584
PGK 4.680639
PHP 62.716512
PKR 318.306367
PLN 4.240727
PYG 8989.909725
QAR 4.114077
RON 5.075679
RSD 117.349529
RUB 90.931052
RWF 1590.790728
SAR 4.223442
SBD 9.392165
SCR 16.408551
SDG 676.225081
SEK 10.883597
SGD 1.458943
SHP 0.884939
SLE 25.561931
SLL 23613.776353
SOS 643.243218
SRD 41.271182
STD 23308.018288
SVC 9.848761
SYP 14641.525854
SZL 20.255154
THB 37.072402
TJS 11.560073
TMT 3.946984
TND 3.378048
TOP 2.637441
TRY 43.736303
TTD 7.641132
TWD 33.982915
TZS 3037.654009
UAH 46.654538
UGX 4112.111951
USD 1.126101
UYU 47.156736
UZS 14472.343258
VES 106.08573
VND 29244.844447
VUV 136.717663
WST 3.040905
XAF 656.613588
XAG 0.034308
XAU 0.000344
XCD 3.043344
XDR 0.818067
XOF 656.607751
XPF 119.331742
YER 274.877935
ZAR 20.216324
ZMK 10136.258547
ZMW 30.51151
ZWL 362.604081
  • Euro STOXX 50

    27.4200

    5454.65

    +0.5%

  • MDAX

    419.1800

    30550.83

    +1.37%

  • SDAX

    109.3500

    16753.14

    +0.65%

  • DAX

    101.1300

    24036.11

    +0.42%

  • TecDAX

    20.1800

    3870.38

    +0.52%

  • Goldpreis

    60.2000

    3293.7

    +1.83%

  • EUR/USD

    0.0038

    1.1285

    +0.34%

Versöhnungsgeste aus Kiew: Selenskyj lädt Steinmeier und Scholz ein
Versöhnungsgeste aus Kiew: Selenskyj lädt Steinmeier und Scholz ein / Foto: Daniel MIHAILESCU - AFP

Versöhnungsgeste aus Kiew: Selenskyj lädt Steinmeier und Scholz ein

Drei Wochen nach dem Eklat um die Ausladung von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier kommt aus der Ukraine eine Versöhnungsgeste: In einem Telefonat mit Steinmeier lud der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj am Donnerstag den Bundespräsidenten und die gesamte Bundesregierung in die Ukraine ein, wie aus dem Präsidialamt in Berlin verlautete. Bei dem Telefonat der beiden Präsidenten seien "Irritationen aus der Vergangenheit ausgeräumt" worden, hieß es.

Textgröße:

Beide Präsidenten bezeichneten das Telefonat demnach als "sehr wichtig und sehr gut". Die Einladung nach Kiew gelte neben dem Bundespräsidenten und dem Bundeskanzler auch allen Ministerinnen und Ministern der Bundesregierung, hieß es aus Berlin gegenüber der Nachrichtenagentur AFP. Steinmeiers Ausladung war seitens der Bundesregierung als Eklat und als Brüskierung des deutschen Staatsoberhaupts gewertet worden.

Bereits in den kommenden Tagen will Bundestagspräsidentin Bärbel Bas (SPD) in die Ukraine reisen. Bas wolle "auf Einladung ihres ukrainischen Amtskollegen gemeinsam mit ihm aller Opfer des Zweiten Weltkriegs" gedenken und politische Gespräche führen, teilte der Bundestag mit. Am 8. und 9. Mai wird des Endes des Zweiten Weltkriegs 1945 gedacht.

Das rund 45-minütige Telefonat von Steinmeier und Selenskyj am Donnerstagmittag sei in freundlichem Ton verlaufen, hieß es aus dem Umfeld des Bundespräsidenten. Von ukrainischer Seite sei keine Kritik an der Russland-Politik vorgebracht worden, die Steinmeier in seiner früheren Funktion als Außenminister vertreten hatte.

Vertreter der ukrainischen Regierung hatten Steinmeier und der früheren Bundesregierung wiederholt und in scharfem Ton vorgeworfen, gegenüber dem russischen Präsidenten Wladimir Putin jahrelang zu nachgiebig gewesen zu sein. Steinmeier räumte inzwischen selbst Fehleinschätzungen in seiner früheren Russland-Politik ein.

Den Angaben aus Steinmeiers Umfeld zufolge hatte der Bundespräsident bereits am 8. April den Wunsch nach einem Telefonat mit Selenskyj an die Ukraine übermitteln lassen. Ein für den 11. April angesetztes Telefonat sei dann aber abgesagt worden. Ein im Anschluss von Steinmeier geplanter Kiew-Besuch mit anderen europäischen Präsidenten kam nicht zustande, weil die Ukraine signalisierte, dass Steinmeier nicht willkommen sei.

Der Bundespräsident habe dem ukrainischen Präsidenten nun in dem Telefonat "seine Solidarität, Respekt und Unterstützung für den mutigen Kampf des ukrainischen Volkes gegen die russischen Aggressoren ausgesprochen", hieß es in Berlin am Donnerstag weiter. Die Staatsoberhäupter hätten vereinbart, "in engem Kontakt" zu bleiben.

Deutschland habe die Ukraine "in ihrem Verteidigungskampf von Anfang an finanziell, wirtschaftlich und auch militärisch unterstützt" und stehe "mit vereinten Kräften solidarisch an der Seite der Ukraine", hieß es aus dem Bundespräsidialamt.

Ein Sprecher Selenskyjs äußerte sich im Gespräch mit der "Bild"-Zeitung zu dem Telefonat. Er sagte: "Beide Seiten haben sich darauf verständigt, ihre Vergangenheit zurückzulassen und sich auf die zukünftige Zusammenarbeit zu konzentrieren."

Steinmeier hatte am Mittwoch bei einem Besuch in Rumänien erneut seine Ausladung bedauert und zugleich seine Gesprächsbereitschaft bekräftigt. "Mein Besuch in Kiew (...) war nicht nur geplant, er war auch vorbereitet." Er habe ein "Zeichen gemeinsamer europäischer Solidarität" setzen wollen.

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hatte die ukrainische Regierung am Mittwoch aufgefordert, auf Steinmeier zuzugehen. Er sagte: "Das ist für die deutsche Regierung, auch für das deutsche Volk, ein Problem, dass der Bundespräsident gebeten wurde, nicht zu kommen, und darüber wird man sich Gedanken machen müssen."

O.Hofer--NZN