Zürcher Nachrichten - G7-Agrarrunde bemüht sich um Hilfe für Ukraine bei Getreideexporten

EUR -
AED 4.268807
AFN 76.128995
ALL 96.365789
AMD 443.574615
ANG 2.080444
AOA 1065.758721
ARS 1673.674315
AUD 1.751247
AWG 2.093455
AZN 1.972883
BAM 1.953571
BBD 2.342397
BDT 142.125365
BGN 1.953867
BHD 0.438096
BIF 3447.155519
BMD 1.162224
BND 1.50804
BOB 8.053809
BRL 6.329004
BSD 1.163058
BTN 104.580656
BWP 15.500911
BYN 3.362276
BYR 22779.584681
BZD 2.339131
CAD 1.610773
CDF 2591.758996
CHF 0.937275
CLF 0.027439
CLP 1076.428062
CNY 8.209485
CNH 8.207827
COP 4490.832409
CRC 568.651074
CUC 1.162224
CUP 30.798928
CVE 110.701528
CZK 24.266773
DJF 206.550565
DKK 7.468563
DOP 74.672518
DZD 151.21888
EGP 55.26234
ERN 17.433356
ETB 180.115634
FJD 2.65686
FKP 0.872594
GBP 0.87405
GEL 3.132216
GGP 0.872594
GHS 13.307695
GIP 0.872594
GMD 85.426305
GNF 10097.973317
GTQ 8.90868
GYD 243.282374
HKD 9.044628
HNL 30.532036
HRK 7.533302
HTG 152.312255
HUF 383.891793
IDR 19381.242558
ILS 3.747114
IMP 0.872594
INR 104.480831
IQD 1522.513058
IRR 48958.674107
ISK 148.799483
JEP 0.872594
JMD 186.095232
JOD 0.824019
JPY 182.33256
KES 150.217799
KGS 101.63645
KHR 4655.867651
KMF 492.782924
KPW 1045.997356
KRW 1708.805587
KWD 0.357
KYD 0.969169
KZT 599.785544
LAK 25202.821168
LBP 104077.132901
LKR 358.964185
LRD 205.568257
LSL 19.79245
LTL 3.431744
LVL 0.703018
LYD 6.322329
MAD 10.765097
MDL 19.747955
MGA 5218.384373
MKD 61.544932
MMK 2440.722983
MNT 4122.735213
MOP 9.321682
MRU 46.256927
MUR 53.602018
MVR 17.910378
MWK 2018.202256
MXN 21.148561
MYR 4.782539
MZN 74.265849
NAD 19.793027
NGN 1686.689157
NIO 42.734634
NOK 11.81537
NPR 167.324735
NZD 2.011652
OMR 0.446874
PAB 1.163073
PEN 3.90859
PGK 4.937013
PHP 68.946578
PKR 326.11503
PLN 4.230285
PYG 8132.509524
QAR 4.231668
RON 5.089956
RSD 117.44257
RUB 89.720551
RWF 1687.548824
SAR 4.361312
SBD 9.557922
SCR 16.780765
SDG 699.067862
SEK 10.88745
SGD 1.507979
SHP 0.871969
SLE 27.783516
SLL 24371.247887
SOS 664.205188
SRD 44.885661
STD 24055.68424
STN 24.871587
SVC 10.176212
SYP 12850.659963
SZL 20.001629
THB 37.027262
TJS 10.71737
TMT 4.067783
TND 3.405898
TOP 2.798356
TRY 49.492944
TTD 7.877011
TWD 36.198045
TZS 2847.448133
UAH 49.096939
UGX 4120.244934
USD 1.162224
UYU 45.447355
UZS 13953.658028
VES 299.396029
VND 30650.744745
VUV 141.377858
WST 3.237383
XAF 655.209297
XAG 0.019275
XAU 0.000277
XCD 3.140968
XCG 2.096108
XDR 0.814073
XOF 653.169487
XPF 119.331742
YER 277.248134
ZAR 19.821491
ZMK 10461.401466
ZMW 26.895308
ZWL 374.23556
  • Euro STOXX 50

    -7.2700

    5718.32

    -0.13%

  • Goldpreis

    56.5000

    4243.7

    +1.33%

  • MDAX

    63.9700

    29729.05

    +0.22%

  • SDAX

    -21.2100

    16857.79

    -0.13%

  • DAX

    116.6400

    24162.65

    +0.48%

  • TecDAX

    1.8100

    3583.79

    +0.05%

  • EUR/USD

    -0.0007

    1.1633

    -0.06%

G7-Agrarrunde bemüht sich um Hilfe für Ukraine bei Getreideexporten
G7-Agrarrunde bemüht sich um Hilfe für Ukraine bei Getreideexporten / Foto: Thomas NIEDERMÜLLER - AFP

G7-Agrarrunde bemüht sich um Hilfe für Ukraine bei Getreideexporten

Angesichts der Getreidekrise in der Ukraine konzentrieren sich die Bemühungen der G7-Staaten und der EU auf Hilfen, die in dem Kriegsland feststeckenden Lieferungen zu exportieren. "Wir brauchen das Getreide auf dem Weltmarkt und die Ukraine braucht die Silos für die kommende Ernte", sagte Landwirtschaftsminister Cem Özdemir (Grüne) beim G7-Agrarministertreffen in Stuttgart. Der Ukraine sicherte er Unterstützung zu - Russland warf er eine "widerliche Form der Kriegsführung" vor.

Textgröße:

Der Ukraine-Krieg habe "gravierende Folgen für die globale Ernährungssicherung", sagte Özdemir. Daher liefen derzeit Gespräche über konkrete Hilfen. Er bezog sich auf Alternativen "über den Landweg, über die Schiene, über die Donau". Es gehe darum, "so viel wie möglich zu retten von dem was dort an Ernte eingebracht wurde", sagte Özdemir. In der Ukraine lagern derzeit 20 Millionen Tonnen Getreide, die angesichts blockierter Lieferwege und Häfen nicht exportiert werden können.

Das zweitägige Treffen der Landwirtschaftsministerinnen und -minister der sieben größten Industriestaaten sowie von Vertretern der EU, der UNO und der OECD startete am Freitag in Stuttgart. Das Hauptaugenmerk lag am ersten Tag auf der Situation in der Ukraine.

Özdemirs ukrainischer Kollege Mykola Solskyi war auch eingeladen und berichtete über die Lage in seinem von Russland angegriffenen Land. Die Exportlage sei "schwierig" und es gehe nun um gemeinsame konkrete Schritte, wie das Getreide aus dem Land gebracht werden könne, sagte der Minister.

Die 20 Millionen Tonnen stammen aus der vergangenen Ernte. Auf den Feldern liege nun neue Saat, auch wenn sich die Hälfte der Anbaugebiete für Winterweizen in umkämpften Gebieten befinde, sagte Solskyi. Es sei, "klar, dass die Ernte in diesem Jahr viel geringer ausfallen wird als im letzten Jahr", es gehe aber dennoch um große Mengen von bis zu 40 Millionen Tonnen Getreide, die zusätzlich exportiert werden müssten.

"Das wird eine Herausforderung sein, weil die Mehrheit der ukrainischen Häfen nicht funktioniert", sagte der ukrainische Minister. Er bat um Hilfe: "Im Alleingang können wir diese Aufgabe nicht lösen." Solskyi mahnte zudem, von der Lage hingen auch die globale Situation insgesamt sowie die Verbraucherpreise ab. Nötig sei nun, dass die Schwarzmeerhäfen entsperrt werden und es müsse nach logistischen Möglichkeiten in den baltischen Häfen geschaut werden.

Özdemir machte Russland schwere Vorwürfe. Das Land wolle nicht nur "einen Konkurrenten ausschalten", sondern führe auch einen "Wirtschaftskrieg", in dem es darum gehe, sich das Eigentum von Bäuerinnen und Bauern "einzuverleiben". Russland "stiehlt" und "klaut", sagte der Minister.

Der Außenhandelsverband BGA signalisierte seine Unterstützung der Anstrengungen, das Getreide auf alternativen Routen aus der Ukraine zu bringen, und bot Hilfe seiner Unternehmen an. "Jedes Korn hilft" im Kampf gegen eine drohende globale Hungerkrise und damit verbundene Fluchtwellen, erklärte der Verband.

Am Donnerstag hatte bereits die EU-Kommission eine Reihe von Vorschlägen zu neuen Exportwegen über den Landweg vorgelegt. Sie setzt dabei auf Lkw und Güterzüge und will unter anderem an den Grenzen das Personal zur Abfertigung verstärken. Außerdem sollen neue Lagerkapazitäten in der EU für ukrainische Agrargüter ausfindig gemacht werden.

Umweltschützer mahnten, von der G7-Runde müsse ein "deutliches Signal gegen den Welthunger" ausgehen. Die Teilnehmenden müssten "das Welternährungsprogramm finanziell deutlich stärken", um besonders betroffene Regionen zu unterstützen, erklärten unter anderem Greenpeace, der BUND und der Deutsche Naturschutzring. Die begrenzte landwirtschaftliche Fläche müsse zudem "sinnvoller" genutzt werden. Lebensmittel, etwa Pflanzenöle oder Backweizen, dürften "nicht länger zu Biokraftstoff verarbeitet oder an Tiere verfüttert werden".

T.Gerber--NZN