Zürcher Nachrichten - EU und USA kritisieren israelischen Polizeieinsatz bei Beisetzung von Reporterin

EUR -
AED 4.284503
AFN 77.077368
ALL 96.672535
AMD 444.268837
ANG 2.088356
AOA 1069.812202
ARS 1666.951235
AUD 1.755223
AWG 2.099959
AZN 1.977594
BAM 1.958282
BBD 2.348677
BDT 142.67084
BGN 1.958842
BHD 0.439657
BIF 3445.467236
BMD 1.166644
BND 1.510615
BOB 8.058214
BRL 6.356688
BSD 1.166078
BTN 104.846244
BWP 15.492637
BYN 3.352535
BYR 22866.217636
BZD 2.345263
CAD 1.611893
CDF 2603.949043
CHF 0.936867
CLF 0.027523
CLP 1079.732385
CNY 8.248289
CNH 8.244613
COP 4474.067141
CRC 569.622013
CUC 1.166644
CUP 30.91606
CVE 110.405889
CZK 24.214831
DJF 207.653207
DKK 7.468667
DOP 74.634602
DZD 151.273095
EGP 55.344765
ERN 17.499656
ETB 180.875365
FJD 2.63714
FKP 0.874627
GBP 0.874563
GEL 3.144117
GGP 0.874627
GHS 13.264757
GIP 0.874627
GMD 85.164683
GNF 10132.80021
GTQ 8.932437
GYD 243.968192
HKD 9.076121
HNL 30.71293
HRK 7.536985
HTG 152.653493
HUF 381.862915
IDR 19474.784235
ILS 3.771351
IMP 0.874627
INR 105.17941
IQD 1527.629771
IRR 49130.280577
ISK 149.003932
JEP 0.874627
JMD 186.64658
JOD 0.827088
JPY 181.000109
KES 150.848748
KGS 102.023311
KHR 4668.917998
KMF 492.323307
KPW 1049.978797
KRW 1710.652425
KWD 0.358124
KYD 0.971828
KZT 589.724967
LAK 25286.943606
LBP 104425.214634
LKR 359.684369
LRD 205.24279
LSL 19.763266
LTL 3.444796
LVL 0.705691
LYD 6.339035
MAD 10.770352
MDL 19.841064
MGA 5201.59318
MKD 61.718495
MMK 2449.482257
MNT 4138.521318
MOP 9.351013
MRU 46.501943
MUR 53.782159
MVR 17.948159
MWK 2022.063027
MXN 21.188759
MYR 4.794321
MZN 74.559923
NAD 19.763266
NGN 1691.446479
NIO 42.914211
NOK 11.778815
NPR 167.75163
NZD 2.015712
OMR 0.447547
PAB 1.166178
PEN 3.919768
PGK 4.948251
PHP 68.736353
PKR 326.920482
PLN 4.229381
PYG 8020.165807
QAR 4.250542
RON 5.09217
RSD 117.549501
RUB 89.447988
RWF 1696.650557
SAR 4.378528
SBD 9.602169
SCR 15.76892
SDG 701.729618
SEK 10.946788
SGD 1.510938
SHP 0.875285
SLE 27.662086
SLL 24463.93409
SOS 665.243216
SRD 45.066272
STD 24147.170324
STN 24.530989
SVC 10.20389
SYP 12899.390409
SZL 19.748031
THB 37.140688
TJS 10.699299
TMT 4.09492
TND 3.42078
TOP 2.808998
TRY 49.655234
TTD 7.9058
TWD 36.31996
TZS 2852.443816
UAH 48.955252
UGX 4125.211153
USD 1.166644
UYU 45.608396
UZS 13950.742787
VES 296.971426
VND 30758.562652
VUV 141.585177
WST 3.253316
XAF 656.789501
XAG 0.020047
XAU 0.000277
XCD 3.152913
XCG 2.101655
XDR 0.816835
XOF 656.789501
XPF 119.331742
YER 278.303287
ZAR 19.749998
ZMK 10501.191496
ZMW 26.960173
ZWL 375.658814
  • Euro STOXX 50

    -7.8100

    5716.12

    -0.14%

  • TecDAX

    -5.7800

    3602.1

    -0.16%

  • Goldpreis

    23.9000

    4236.8

    +0.56%

  • SDAX

    90.8400

    16996.54

    +0.53%

  • DAX

    0.2100

    24028.35

    0%

  • MDAX

    213.5900

    29910.04

    +0.71%

  • EUR/USD

    0.0009

    1.1655

    +0.08%

EU und USA kritisieren israelischen Polizeieinsatz bei Beisetzung von Reporterin
EU und USA kritisieren israelischen Polizeieinsatz bei Beisetzung von Reporterin / Foto: AHMAD GHARABLI - AFP

EU und USA kritisieren israelischen Polizeieinsatz bei Beisetzung von Reporterin

Der israelische Polizeieinsatz während der Bestattung der erschossenen Al-Dschasira-Reporterin Schirin Abu Akleh in Jerusalem ist von den USA und der EU scharf kritisiert worden. Auch Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) zeigte sich am Wochenende "zutiefst erschüttert". Bei dem Einsatz waren am Freitag mehr als 30 Menschen verletzt worden. Der Chef der israelischen Polizei ordnete eine Untersuchung des Einsatzes an.

Textgröße:

Als Abu Aklehs Sarg aus einem Krankenhaus im von Israel annektierten Ost-Teil Jerusalems herausgetragen worden war, waren israelische Polizisten auf Teilnehmer des Trauerzugs zugestürzt, um palästinensische Fahnen zu konfiszieren. Der Sarg mit der getöteten Journalistin stürzte fast zu Boden.

Die Sprecherin des Weißen Hauses, Jen Psaki, sprach von "zutiefst verstörenden" Bildern. US-Außenminister Antony Blinken äußerte sich "zutiefst beunruhigt".

Blinken telefonierte nach Angaben seines Ministeriums am Samstag während seines Fluges zu einem Nato-Treffen in Berlin mit der Familie der Journalistin. Der Minister habe den Angehörigen sein "tiefes Beileid" ausgedrückt und ihnen Unterstützung durch die US-Botschaft in Jerusalem zugesagt. Die Palästinenserin Abu Akleh war auch US-Staatsbürgerin.

Die EU zeigte sich in einer Erklärung "entsetzt" über die Vorfälle während des Trauermarschs und verurteilte die "unverhältnismäßige Gewalt" und das "respektlose Verhalten" der Polizisten. Auch UN-Generalsekretär António Guterres reagierte "zutiefst beunruhigt". UN-Menschenrechtskommissarin Michelle Bachelet nannte die Szenen "schockierend".

Baerbock nannte es "traurig", dass die Bestattung "nicht in Frieden und in Würde stattfinden konnte". Die israelische Polizei teilte unterdessen mit, ihr Chef habe in Abstimmung mit dem Minister für öffentliche Sicherheit angeordnet, den Einsatz während des Trauerzugs zu untersuchen.

Die 51-jährige Abu Akleh war von einer Kugel im Kopf getroffen worden. Die palästinensische Christin gehörte zu den bekanntesten Journalistinnen des arabischen Senders Al-Dschasira und genoss in der palästinensischen Bevölkerung hohes Ansehen.

Zu Abu Aklehs Beerdigung in ihrer Geburtsstadt Jerusalem kamen tausende Menschen. Aufnahmen des Senders Palestine TV zeigten, dass der Sarg beinahe zu Boden fiel, als die Polizisten die Menschen auseinander trieben. 33 Menschen wurden nach Angaben des Rettungsdienstes Roter Halbmond verletzt.

Weiterhin ungeklärt ist, wer den tödlichen Schuss auf die Reporterin abfeuerte. Der UN-Sicherheitsrat verurteilte am Freitag in einer einstimmig verabschiedeten Erklärung den gewaltsamen Tod der Journalistin und forderte "eine sofortige, gründliche, transparente und unparteiische Untersuchung". Einstimmige Entscheidungen des Gremiums sind selten.

Israel und die Palästinenser hatten sich zunächst gegenseitig für den Tod Abu Aklehs verantwortlich gemacht. Später räumte Israel aber ein, dass die Journalistin durch einen Schuss von israelischer Seite getötet worden sein könnte. In einem Zwischenbericht zu den Ermittlungen der israelischen Armee hieß es, es sei "nicht möglich, die Herkunft des Schusses zu bestimmen".

Abu Akleh war nahe des Flüchtlingslagers Dschenin getötet worden, einer Hochburg bewaffneter Palästinensergruppen im Norden des israelisch besetzten Westjordanlands. Am Sonntag starb ein Palästinenser, der am Freitag bei einem Schusswechsel mit israelischen Einheiten im Lager Dschenin verletzt worden war. Ein israelischer Polizist wurde bei dem Einsatz getötet, zwölf weitere Palästinenser verletzt.

Der Konflikt zwischen Israel und militanten Palästinensern hatte sich in den vergangenen Wochen verschärft. Seit März wurden bei anti-israelischer Gewalt mindestens 19 Menschen getötet. Im selben Zeitraum wurden laut Zählungen der Nachrichtenagentur AFP 32 Palästinenser und drei arabische Israelis getötet.

Israel öffnete jedoch am Sonntag wieder den einzigen Grenzübergang zum besetzten Gazastreifen, wie das Verteidigungsministerium mitteilte. Die Regierung hatte den Übergang Eres Anfang Mai nach mehreren palästinensischen Angriffen im Westjordanland geschlossen. Etwa 12.000 Palästinenser mit einer Arbeitserlaubnis nutzen den Übergang normalerweise täglich, um in Israel zu arbeiten.

D.Smith--NZN