Zürcher Nachrichten - Londoner Polizei verteidigt ihr Vorgehen im "Partygate"-Skandal der Regierung

EUR -
AED 4.298532
AFN 77.113669
ALL 96.629783
AMD 443.666316
ANG 2.095199
AOA 1073.317589
ARS 1682.80214
AUD 1.752877
AWG 2.10684
AZN 1.989453
BAM 1.957835
BBD 2.345437
BDT 142.327914
BGN 1.958061
BHD 0.441223
BIF 3443.343016
BMD 1.170466
BND 1.509546
BOB 8.048364
BRL 6.406312
BSD 1.164461
BTN 104.691439
BWP 15.511807
BYN 3.382793
BYR 22941.141486
BZD 2.342034
CAD 1.613593
CDF 2611.310761
CHF 0.935083
CLF 0.027564
CLP 1081.311798
CNY 8.26888
CNH 8.26069
COP 4496.674415
CRC 573.373409
CUC 1.170466
CUP 31.01736
CVE 110.379712
CZK 24.242937
DJF 207.361209
DKK 7.468618
DOP 75.001926
DZD 152.058053
EGP 55.663166
ERN 17.556996
ETB 181.387864
FJD 2.659062
FKP 0.878911
GBP 0.874022
GEL 3.148521
GGP 0.878911
GHS 13.370896
GIP 0.878911
GMD 86.036408
GNF 10129.363367
GTQ 8.91436
GYD 243.683247
HKD 9.105263
HNL 30.671324
HRK 7.536685
HTG 152.485901
HUF 382.827946
IDR 19483.583733
ILS 3.789098
IMP 0.878911
INR 105.100216
IQD 1525.459504
IRR 49305.897501
ISK 148.6023
JEP 0.878911
JMD 186.734178
JOD 0.829875
JPY 182.092379
KES 150.568638
KGS 102.35772
KHR 4665.852388
KMF 493.936673
KPW 1053.415883
KRW 1714.780166
KWD 0.359029
KYD 0.970401
KZT 603.728472
LAK 25253.850988
LBP 104279.799218
LKR 359.596903
LRD 205.529697
LSL 19.793743
LTL 3.456083
LVL 0.708003
LYD 6.337232
MAD 10.765188
MDL 19.825369
MGA 5199.292826
MKD 61.562431
MMK 2458.620816
MNT 4154.401858
MOP 9.333606
MRU 46.439343
MUR 54.134085
MVR 18.02238
MWK 2019.26722
MXN 21.254593
MYR 4.802452
MZN 74.804474
NAD 19.793743
NGN 1695.900278
NIO 42.855384
NOK 11.801233
NPR 167.506303
NZD 2.010955
OMR 0.450047
PAB 1.16471
PEN 3.915032
PGK 4.94108
PHP 69.121896
PKR 329.171182
PLN 4.22464
PYG 7934.551208
QAR 4.245812
RON 5.09165
RSD 117.405916
RUB 91.587501
RWF 1694.899403
SAR 4.392276
SBD 9.633631
SCR 17.704013
SDG 704.034591
SEK 10.844511
SGD 1.512342
SHP 0.878153
SLE 28.21055
SLL 24544.093046
SOS 664.348523
SRD 45.19989
STD 24226.291366
STN 24.520245
SVC 10.189413
SYP 12941.658243
SZL 19.786337
THB 37.138671
TJS 10.771494
TMT 4.108337
TND 3.423558
TOP 2.818202
TRY 49.87861
TTD 7.89652
TWD 36.392105
TZS 2864.702455
UAH 49.298504
UGX 4158.321518
USD 1.170466
UYU 45.637681
UZS 13977.540637
VES 301.519502
VND 30849.982966
VUV 142.704116
WST 3.263037
XAF 656.499042
XAG 0.018901
XAU 0.000276
XCD 3.163244
XCG 2.098733
XDR 0.816474
XOF 656.499042
XPF 119.331742
YER 279.185474
ZAR 19.820175
ZMK 10535.603643
ZMW 27.080359
ZWL 376.889704
  • EUR/USD

    0.0074

    1.1705

    +0.63%

  • Euro STOXX 50

    -10.2000

    5708.12

    -0.18%

  • MDAX

    3.6000

    29732.65

    +0.01%

  • Goldpreis

    64.6000

    4261

    +1.52%

  • TecDAX

    -15.2800

    3568.51

    -0.43%

  • DAX

    -32.5100

    24130.14

    -0.13%

  • SDAX

    -38.6000

    16819.19

    -0.23%

Londoner Polizei verteidigt ihr Vorgehen im "Partygate"-Skandal der Regierung
Londoner Polizei verteidigt ihr Vorgehen im "Partygate"-Skandal der Regierung / Foto: JESSICA TAYLOR - UK PARLIAMENT/AFP

Londoner Polizei verteidigt ihr Vorgehen im "Partygate"-Skandal der Regierung

Die Londoner Polizei hat ihr Vorgehen bei den Ermittlungen zum "Partygate"-Skandal in der Downing Street verteidigt und Vorwürfe einer Sonderbehandlung für Premierminister Boris Johnson zurückgewiesen. "Wir sind nicht davor zurückgeschreckt, eine Strafe zu verhängen, wo wir sie für verdient hielten", sagte Stephen House von der Metropolitan Police am Donnerstag vor der Londoner Stadtversammlung. Auch der britische Regierungschef habe keine Nachsicht erfahren.

Textgröße:

Ihn interessiere es "nicht besonders, was der Premierminister denkt", versicherte House. "Ich tue meine Arbeit ohne Angst oder Bevorzugung, so wie die Met es in dieser Situation auch getan hat."

Die Londoner Polizei hatte wegen der wiederholten Partys in der Downing Street, die trotz strikter landesweiter Corona-Beschränkungen gefeiert worden waren, monatelang ermittelt und 126 Bußgelder gegen Dutzende Politiker und Staatsbedienstete verhängt. Obwohl Johnson an mehreren dieser Feiern teilgenommen hatte, bekam er nur eine einzelne Strafe. Auf Betreiben eines oppositionellen Abgeordneten wird derzeit geprüft, ob eine unabhängige Überprüfung der Polizei-Ermittlungen zum "Partygate"-Skandal eingeleitet wird.

Am Mittwoch war ein lange erwarteter interner Untersuchungsbericht zum "Partygate"-Skandal veröffentlicht worden, der ein vernichtendes Fazit zieht. Die britische Regierungsspitze sei für die Verfehlungen in der Affäre um alkoholgeschwängerte Partys am Regierungssitz während des Corona-Lockdowns verantwortlich, heißt es in dem Bericht der hochrangigen Beamtin Sue Gray. Sie kritisierte vielfache Regelverstöße und "exzessiven Alkoholkonsum" im Regierungssitz.

Sicherheits- und Reinigungspersonal, das gegen das Verhalten der Partygäste protestierte, wurde Gray zufolge verspottet. Reinigungskräfte mussten demnach verschütteten Rotwein sowie das Erbrochene eines Partygastes wegwischen, das Sicherheitspersonal musste bei einem handgreiflichen Streit zwischen zwei Feiernden einschreiten.

Johnson bat die Sicherheits- und Reinigungskräfte nach Angaben seines Sprechers um Verzeihung. "Er hat sich gestern bei einer Reihe von Mitarbeitern entschuldigt", sagte der Sprecher am Donnerstag. "Heute Morgen hat er mit weiteren gesprochen." Der Premier sei "entsetzt" über das in dem Bericht angeprangerte Fehlverhalten gegenüber den Mitarbeitern gewesen.

Am Mittwoch hatte Johnson bereits erklärt, er bedauere die wiederholten Verstöße gegen die Corona-Restriktionen in seinem Haus "bitterlich". Rücktrittsforderungen wies der konservative Regierungschef jedoch zurück. "Ich denke wirklich, dass es angesichts der aktuellen Ereignisse meine Aufgabe ist, weiterzumachen und den Menschen in diesem Land zu dienen", sagte er unter Verweis auf den Ukraine-Krieg und steigende Lebenshaltungskosten in Großbritannien.

Laut zwei Blitz-Umfragen vom Mittwoch ist eine deutliche Mehrheit der Briten der Meinung, dass Johnson zurücktreten sollte. Selbst 19 Abgeordnete seiner eigenen Tory-Partei sprachen sich dafür aus. Für die Anberaumung eines Misstrauensvotums müssten sich aber 54 Tory-Abgeordnete aussprechen.

Johnson argumentiert, er sei bei den meisten der untersuchten Partys gar nicht dabei gewesen. Er bestritt zudem, das Unterhaus in der Sache angelogen zu haben. Das Parlament will mit einer eigenen Untersuchung klären, ob Johnson die Abgeordneten absichtlich getäuscht hat, indem er vor dem Unterhaus mehrfach behauptete, dass alle Corona-Regeln respektiert worden seien.

Um seinen Rückhalt sicherzustellen, traf sich Johnson am Mittwochabend mit konservativen Abgeordneten. Medienberichten zufolge sagte er dabei, sein berühmter Vorgänger, der für seinen starken Alkoholkonsum bekannte Winston Churchill, hätte wohl kaum den Zweiten Weltkrieg gewonnen, wenn damals ein Alkoholverbot in der Downing Street gegolten hätte.

T.L.Marti--NZN