Zürcher Nachrichten - SPD-Chef Klingbeil mahnt "echte Reform" des Rentensystems an

EUR -
AED 4.127425
AFN 79.221816
ALL 98.719773
AMD 436.096178
ANG 2.011113
AOA 1030.458576
ARS 1264.216617
AUD 1.731721
AWG 2.02552
AZN 1.913303
BAM 1.978295
BBD 2.267919
BDT 136.471842
BGN 1.960051
BHD 0.423541
BIF 3299.265644
BMD 1.123728
BND 1.466091
BOB 7.761359
BRL 6.308047
BSD 1.123288
BTN 95.811769
BWP 15.334093
BYN 3.675949
BYR 22025.070373
BZD 2.256266
CAD 1.563252
CDF 3226.223216
CHF 0.939459
CLF 0.027541
CLP 1056.866107
CNY 8.097978
CNH 8.089881
COP 4732.861742
CRC 570.798252
CUC 1.123728
CUP 29.778794
CVE 111.389579
CZK 24.934387
DJF 199.708983
DKK 7.459672
DOP 66.187401
DZD 149.654717
EGP 56.650612
ERN 16.855921
ETB 149.564786
FJD 2.53671
FKP 0.846333
GBP 0.842077
GEL 3.079374
GGP 0.846333
GHS 14.299431
GIP 0.846333
GMD 80.907899
GNF 9725.866387
GTQ 8.636204
GYD 234.998015
HKD 8.766377
HNL 28.958707
HRK 7.533585
HTG 146.86195
HUF 404.243759
IDR 18586.350075
ILS 4.002946
IMP 0.846333
INR 95.894688
IQD 1472.083785
IRR 47308.95239
ISK 145.713905
JEP 0.846333
JMD 178.944808
JOD 0.797173
JPY 164.323932
KES 145.24132
KGS 98.270188
KHR 4516.262872
KMF 495.005489
KPW 1011.383911
KRW 1568.982799
KWD 0.34531
KYD 0.936027
KZT 570.949652
LAK 24295.000867
LBP 100629.8496
LKR 335.677034
LRD 224.324282
LSL 20.597333
LTL 3.318076
LVL 0.679732
LYD 6.197367
MAD 10.45669
MDL 19.633911
MGA 5039.920138
MKD 61.523124
MMK 2359.135491
MNT 4020.301939
MOP 9.016468
MRU 44.500752
MUR 51.859743
MVR 17.361736
MWK 1950.79217
MXN 21.761916
MYR 4.829805
MZN 71.817273
NAD 20.597404
NGN 1801.100306
NIO 41.325094
NOK 11.566759
NPR 153.293715
NZD 1.886133
OMR 0.432641
PAB 1.123253
PEN 4.11425
PGK 4.576663
PHP 62.689433
PKR 316.610381
PLN 4.246012
PYG 8970.120318
QAR 4.090938
RON 5.104646
RSD 118.569858
RUB 90.339744
RWF 1595.693874
SAR 4.215049
SBD 9.395884
SCR 15.986822
SDG 674.793662
SEK 10.878711
SGD 1.457846
SHP 0.883074
SLE 25.565211
SLL 23564.01622
SOS 642.211833
SRD 41.016595
STD 23258.902464
SVC 9.828897
SYP 14610.380088
SZL 20.597676
THB 37.349316
TJS 11.647741
TMT 3.938667
TND 3.396467
TOP 2.631885
TRY 43.568444
TTD 7.622713
TWD 33.943891
TZS 3029.012918
UAH 46.680838
UGX 4110.799388
USD 1.123728
UYU 46.91346
UZS 14535.422542
VES 104.44601
VND 29149.506402
VUV 134.990964
WST 3.133593
XAF 663.489834
XAG 0.034221
XAU 0.000347
XCD 3.036931
XDR 0.825533
XOF 646.716307
XPF 119.331742
YER 274.695652
ZAR 20.458144
ZMK 10114.896444
ZMW 29.765869
ZWL 361.839983
  • TecDAX

    -27.3400

    3792.13

    -0.72%

  • Goldpreis

    -51.4000

    3196.4

    -1.61%

  • SDAX

    -58.8400

    16628.68

    -0.35%

  • DAX

    -111.0500

    23527.51

    -0.47%

  • Euro STOXX 50

    -19.2500

    5396.96

    -0.36%

  • MDAX

    -308.9000

    29447.04

    -1.05%

  • EUR/USD

    0.0031

    1.122

    +0.28%

SPD-Chef Klingbeil mahnt "echte Reform" des Rentensystems an
SPD-Chef Klingbeil mahnt "echte Reform" des Rentensystems an / Foto: BARBARA SAX - AFP/Archiv

SPD-Chef Klingbeil mahnt "echte Reform" des Rentensystems an

SPD-Chef Lars Klingbeil hat eine "echte Reform" des Rentensystems angeregt und dafür auch eine Erweiterung des Beitragszahler-Kreises ins Spiel gebracht. "Ich bin dagegen, das gesetzliche Renteneintrittsalter zu erhöhen – freiwillig kann man schon jetzt länger arbeiten und das werden wir noch attraktiver machen", sagte Klingbeil den Funke-Zeitungen vom Dienstag. Kritik bekam Klingbeil von Linkspartei und BSW.

Textgröße:

Klingbeil warnte vor drastischen Folgen, sollte eine Reform des Rentensystems scheitern. "Die Sozialversicherungsbeiträge werden in den nächsten Jahren steigen, wenn wir nichts tun", sagte er. "Entweder haben wir die Kraft, in dieser Legislaturperiode eine echte Reform zu schaffen, oder es kommen diejenigen, die mit Kettensägen den Sozialstaat zerstören wollen. Wir müssen uns jetzt anstrengen."

Ein Ende der Rente mit 63 lehnte Klingbeil unter Verweis auf den Koalitionsvertrag ab. Wer 45 Jahre hart gearbeitet habe, könne auch in Zukunft "abschlagsfrei in Rente", bekräftigte er.

Über die Rente werde "zu oft herablassend geredet von Leuten, die in bequemen Büros sitzen und sehr viel Geld verdienen", kritisierte der als Vizekanzler und Finanzminister einer schwarz-roten Regierung gehandelte Partei- und Fraktionschef. "Dieses Daher-Gequatsche über die Lage der Rente hat nichts mit der Situation vieler Menschen zu tun, die ihr Leben lang hart gearbeitet haben."

"Wer gebuckelt hat, in der Pflege, als Erzieherin, auf dem Bau oder an der Supermarktkasse, soll eine auskömmliche Rente haben", betonte Klingbeil. Dies sei "eine entscheidende Gerechtigkeitsfrage und kein Wahlgeschenk". Die künftige Regierung werde mit 48 Prozent Rentenniveau "nicht alles" lösen. "Aber das ist das Mindeste, was sich Menschen nach langer, harter Arbeit verdient haben."

Kritik bekam der SPD-Chef für seine Äußerungen von Linken und BSW. "Lars Klingbeils Forderung nach einer 'Rentenreform' ist pure Heuchelei", erklärte Linken-Fraktionschef Sören Pellmann. "In den letzten 20 Jahren stellte die Sozialdemokratie 16 Jahre den Arbeits- und Sozialminister. Nichts von dem, was Klingbeil nun einfordert, ist in dieser Zeit passiert", kritisierte er. "Die Koalitionsverhandlungen wären eine gute Gelegenheit gewesen, eine echte Rentenreform verbindlich zu vereinbaren. "

BSW-Chefin Sahra Wagenknecht nannte den Koalitionsvertrag "auch für Rentner eine riesige Enttäuschung". 48 Prozent Rentenniveau sei "eine Rutschbahn in die Armut für Millionen Rentner", sagte Wagenknecht der Nachrichtenagentur AFP. Klingbeils Forderung nannte sie ein "Ablenkungsmanöver. Schwarz-Rot solle "als Erstes die neuen Mitglieder der Bundesregierung und des Bundestages in die gesetzliche Rente einzahlen lassen", forderte die BSW-Chefin. "Eine Einzahlpflicht für Politiker wäre ein wichtiges Zeichen gegen die Polarisierung im Land."

Der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) hält ein höheres Renteneintrittsalter für nötig. "Wer die Erhöhung des Renteneintrittsalters und die Abschaffung der sogenannten Rente mit 63 ausschließt, will und kann keine ehrliche Debatte über die Zukunft der Rente führen", kritisierte VDMA-Hauptgeschäftsführer Thilo Brodtmann. "Statt darüber zu reden, wer wieviel einzahlt, müssen wir über die Ausgaben reden. Zu niedrige Abschläge und steuerfinanzierte Vorhaben wie die Ausweitung der Mütterrente belasten das System unnötig." An einer längeren Wochen- und Lebensarbeitszeit werde "kein Weg vorbeiführen."

Ch.Siegenthaler--NZN