Zürcher Nachrichten - Trump: Selenskyjs Haltung zur Krim "sehr schädlich für Friedensverhandlungen"

EUR -
AED 4.143109
AFN 78.667152
ALL 98.533907
AMD 433.829147
ANG 2.018768
AOA 1034.960562
ARS 1308.710726
AUD 1.751565
AWG 2.03182
AZN 1.913438
BAM 1.955481
BBD 2.278528
BDT 137.897479
BGN 1.955742
BHD 0.42531
BIF 3358.951417
BMD 1.128006
BND 1.455162
BOB 7.797726
BRL 6.426811
BSD 1.128516
BTN 96.497234
BWP 15.218515
BYN 3.692997
BYR 22108.913176
BZD 2.26673
CAD 1.559423
CDF 3231.736713
CHF 0.933696
CLF 0.027689
CLP 1062.536083
CNY 8.126494
CNH 8.107147
COP 4653.2607
CRC 574.506172
CUC 1.128006
CUP 29.892153
CVE 110.246994
CZK 24.921054
DJF 200.953416
DKK 7.458464
DOP 66.629118
DZD 149.311567
EGP 56.097196
ERN 16.920087
ETB 153.288565
FJD 2.551531
FKP 0.838043
GBP 0.837573
GEL 3.091022
GGP 0.838043
GHS 11.623102
GIP 0.838043
GMD 81.216757
GNF 9777.403156
GTQ 8.666585
GYD 236.098766
HKD 8.841913
HNL 29.402198
HRK 7.536319
HTG 147.485913
HUF 404.321288
IDR 18383.110104
ILS 3.957682
IMP 0.838043
INR 96.41274
IQD 1478.258571
IRR 47517.242842
ISK 144.193251
JEP 0.838043
JMD 179.786216
JOD 0.799797
JPY 163.410246
KES 145.772286
KGS 98.643491
KHR 4518.262078
KMF 490.118051
KPW 1015.090912
KRW 1550.940815
KWD 0.34641
KYD 0.940446
KZT 573.776291
LAK 24377.01875
LBP 101110.486654
LKR 337.774835
LRD 225.69314
LSL 20.14681
LTL 3.330708
LVL 0.68232
LYD 6.182182
MAD 10.443118
MDL 19.561805
MGA 5130.162143
MKD 61.4947
MMK 2368.641658
MNT 4032.901179
MOP 9.112712
MRU 44.675704
MUR 51.707921
MVR 17.439608
MWK 1956.841126
MXN 21.887484
MYR 4.787202
MZN 72.091303
NAD 20.14681
NGN 1794.194811
NIO 41.523218
NOK 11.491068
NPR 154.390785
NZD 1.890301
OMR 0.433733
PAB 1.128416
PEN 4.108729
PGK 4.700378
PHP 62.827674
PKR 318.227327
PLN 4.236987
PYG 9016.807152
QAR 4.113356
RON 5.059332
RSD 117.206567
RUB 88.543796
RWF 1595.439433
SAR 4.231472
SBD 9.419713
SCR 16.03775
SDG 677.367255
SEK 10.867089
SGD 1.454552
SHP 0.886435
SLE 25.628221
SLL 23653.717325
SOS 644.894676
SRD 41.916126
STD 23347.442093
SVC 9.874387
SYP 14666.021319
SZL 20.136711
THB 36.885226
TJS 11.256811
TMT 3.95366
TND 3.386347
TOP 2.641904
TRY 44.114729
TTD 7.664748
TWD 33.599914
TZS 3034.335406
UAH 46.851202
UGX 4102.330008
USD 1.128006
UYU 46.90234
UZS 14479.635189
VES 106.987428
VND 29356.350276
VUV 136.198284
WST 3.03809
XAF 655.849887
XAG 0.033839
XAU 0.000342
XCD 3.048492
XDR 0.811885
XOF 655.870234
XPF 119.331742
YER 275.06381
ZAR 20.132929
ZMK 10153.405923
ZMW 29.938111
ZWL 363.217399
  • MDAX

    64.6200

    30713.44

    +0.21%

  • Goldpreis

    45.1000

    3340

    +1.35%

  • TecDAX

    5.3000

    3854.5

    +0.14%

  • SDAX

    54.9200

    16729.25

    +0.33%

  • DAX

    -75.8800

    23962.31

    -0.32%

  • EUR/USD

    0.0067

    1.1366

    +0.59%

  • Euro STOXX 50

    -37.0600

    5378.39

    -0.69%

Trump: Selenskyjs Haltung zur Krim "sehr schädlich für Friedensverhandlungen"
Trump: Selenskyjs Haltung zur Krim "sehr schädlich für Friedensverhandlungen" / Foto: SAUL LOEB - AFP

Trump: Selenskyjs Haltung zur Krim "sehr schädlich für Friedensverhandlungen"

Im Bemühen um eine Beendigung des Ukraine-Kriegs haben die USA den Druck auf die Ukraine erhöht, auf die Rückgabe einiger von Russland besetzter Gebiete zu verzichten. Die Weigerung des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj, die von Russland annektierte Halbinsel Krim abzutreten, sei "sehr schädlich für die Friedensverhandlungen" mit Moskau, schrieb US-Präsident Donald Trump am Mittwoch in seinem Onlinedienst Truth Social. US-Vizepräsident JD Vance brachte ein Einfrieren der aktuellen Grenzlinien im Ukraine-Krieg ins Gespräch.

Textgröße:

Eine Einigung über eine Waffenruhe stehe "kurz bevor", schrieb Trump. Selenskyjs Weigerung bezüglich der Krim werde die Kämpfe nur in die Länge ziehen, fügte er hinzu. Der US-Präsident bezog sich dabei auf eine Äußerung Selenskyjs in der US-Zeitung "Wall Street Journal", in der dieser betonte, dass die von Washington ins Spiel gebrachte Abtretung der Schwarzmeer-Halbinsel an Moskau gegen die ukrainische Verfassung verstoßen würde. "Die Ukraine wird die Besetzung der Krim rechtlich nicht anerkennen. Hier gibt es keine Diskussion", erklärte Selenskyj.

"Es sind aufwieglerische Äußerungen wie die von Selenskyj, die eine Beendigung dieses Krieges so schwierig machen", kritisierte Trump. Der ukrainische Präsident habe "keine Karten" mehr in der Hand. Selensykj könne "Frieden haben oder er kann noch drei Jahre weiter kämpfen und das ganze Land verlieren", schrieb Trump weiter. Die Krim sei seit Jahren verloren, die Wiedererlangung durch die Ukraine werde "nicht einmal mehr diskutiert". Die ukrainische Halbinsel Krim war bereits 2014, acht Jahre vor dem Beginn des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine, völkerrechtswidrig von Russland annektiert worden.

Trumps Sprecherin Karoline Leavitt erklärte: "Der Präsident ist sehr unzufrieden. Seine Geduld ist am Ende". Trump wolle Frieden, aber es müssten "beide Konfliktparteien dazu bereit sein". Sie warf Selenskyj vor, "den falschen Weg einzuschlagen". Er verhandele "über die Medien", was "inakzeptabel" sei.

US-Vizepräsident Vance hatte zuvor bei einem Besuch in Indien den Druck auf die Konfliktparteien erhöht. Die USA strebten eine Einigung an, bei der die "territorialen Linien in etwa auf dem heutigen Stand" eingefroren würden. Dies bedeute, dass "sowohl die Ukrainer als auch die Russen einen Teil des derzeit von ihnen gehaltenen Territoriums aufgeben müssen". Es werde zum Austausch von Gebieten kommen müssen.

Die US-Regierung habe sowohl Kiew als auch Moskau einen "sehr expliziten Vorschlag vorgelegt". Entweder die Konfliktparteien würden dem zustimmen, "oder es ist Zeit für die Vereinigten Staaten, sich aus dem Prozess zu verabschieden", sagte Vance weiter. In den vergangenen Tagen hatten auch Trump und US-Außenminister Marco Rubio mit einem Rückzug gedroht.

Welche Gebiete Russland an die Ukraine abtreten sollte - ob seine eigenen oder Teile der im Zuge des Krieges besetzten ukrainischen Gebiete - sagte Vance nicht. Würden die Grenzen wie von ihm vorgeschlagen auf dem derzeitigen Stand eingefroren, würde die Ukraine große Teile ihres Staatsgebietes verlieren.

Kremlsprecher Dmitri Peskow begrüßte die anhaltenden "Vermittlungsversuche" der USA. Zuvor hatte die "Financial Times" berichtet, dass Putin eine Kampfpause an der derzeitigen Frontlinie angeboten habe - die USA müssten dafür die russische Kontrolle der Krim akzeptieren und sicherstellen, dass die Ukraine nicht in die Nato eintrete. Der Kreml sprach daraufhin von "Falschinformationen", die im Umlauf seien.

Selenskyj unterstrich als Reaktion auf den Bericht seine Forderung nach einer "sofortigen, vollständigen und bedingungslosen Waffenruhe". Vorher könnten keine Friedensverhandlungen begonnen werden.

Aus Paris und London folgten nach den Aussagen des US-Vizepräsidenten reservierte Reaktionen. Das Präsidialamt in Paris erklärte, ein Waffenruhe-Abkommen müsse die "territoriale Integrität" der Ukraine beinhalten. Dies sei eine Bedingung für europäische Länder. Die britische Regierung teilte mit, "am Ende muss die Ukraine über ihre Zukunft entscheiden".

In London fanden am Mittwoch Gespräche zwischen der Ukraine, den USA, Großbritannien, Frankreich und Deutschland über eine mögliche Waffenruhe statt. Anders als in der vergangenen Woche in Paris und anders als zunächst angekündigt, war es kein Treffen auf Ebene der Außenminister. Dieses wurde nach Angaben aus London verschoben. Zuvor war bekannt geworden, dass Rubio nicht nach London reisen würde.

Stattdessen trafen sich Berater wie der Ukraine-Gesandte der USA, Keith Kellog, der diplomatische Berater Macrons, Emmanuel Bonne, und der ukrainische Präsidialamtschef Andrij Jermak in London. Aus Deutschland waren der außen- und sicherheitspolitische Berater der Bundesregierung, Jens Plötner, und der Politische Direktor im Auswärtigen Amt, Günter Sautter, angereist.

Unterdessen setzte Russland seine Angriffe auf Ziele in der Ukraine fort. Bei einem russischen Drohnenangriff auf einen Bus mit Mitarbeitern eines Unternehmens in der zentralukrainischen Stadt Marhanez in der Region Dnipropetrowsk wurden am Morgen mindestens neun Menschen getötet worden, wie der Regionalgouverneur Serhij Lysak im Onlinedienst Telegram mitteilte. Mindestens 30 weitere Menschen wurden demnach verletzt.

P.E.Steiner--NZN