Zürcher Nachrichten - Papst Leo XIV. kritisiert bei Amtseinführung Umgang mit Ärmsten - Privataudienz für Selenskyj

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Papst Leo XIV. kritisiert bei Amtseinführung Umgang mit Ärmsten - Privataudienz für Selenskyj
Papst Leo XIV. kritisiert bei Amtseinführung Umgang mit Ärmsten - Privataudienz für Selenskyj / Foto: Handout - VATICAN MEDIA/AFP

Papst Leo XIV. kritisiert bei Amtseinführung Umgang mit Ärmsten - Privataudienz für Selenskyj

Der neue Papst Leo XIV. hat bei der Messe zu seiner offiziellen Amtseinführung eine Ausbeutung der Erdressourcen und den Umgang mit den Ärmsten kritisiert. Es gebe "noch immer zu viel Zwietracht, zu viele Wunden, die durch Hass, Gewalt, Vorurteile, Angst vor dem Anderen und durch ein Wirtschaftsmodell verursacht werden, das die Ressourcen der Erde ausbeutet und die Ärmsten an den Rand drängt", sagte er am Sonntag auf dem Petersplatz. Später empfing der Papst den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj zu einer Privataudienz.

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Vor der Messe ließ sich Leo XIV. am Sonntag zum ersten Mal im Papamobil über den Petersplatz fahren. Er stand bei der Fahrt im offenen weißen Jeep und winkte den jubelnden Gläubigen zu. Anlässlich der Amtseinführung versammelten sich rund 200.000 Menschen auf dem Petersplatz.

Mit Blick auf seine Wahl durch das Konklave nach dem Tod von Papst Franziskus sagte der neue Pontifex: "Ich wurde ohne jegliches Verdienst ausgewählt und komme mit Furcht und Zittern zu euch als ein Bruder, der sich zum Diener eures Glaubens und eurer Freude machen und mit euch auf dem Weg der Liebe Gottes wandeln möchte, der möchte, dass wir alle eine einzige Familie sind." Der in Chicago in den USA geborene Augustiner Robert Prevost war am 8. Mai zum 267. Papst gewählt worden.

Leo XIV. wurden im Rahmen der feierlichen Messe die Insignien der päpstlichen Macht übergeben. Dies sind der Fischerring und das Pallium, ein stola-artiges weißes Band mit sechs darauf gestickten schwarzen Kreuzen.

Zum Ende der Messe äußerte sich Leo XIV. zum Ukraine-Krieg: "Die gemarterte Ukraine wartet darauf, dass endlich Verhandlungen für einen gerechten und dauerhaften Frieden stattfinden", sagte das Oberhaupt der katholischen Kirche vor seinem Treffen mit Selenskyj.

Selenskyj bedankte sich im Onlinedienst Telegram für die Worte des Papstes zur Ukraine. "Jedes Land verdient es, in Frieden und Sicherheit zu leben", erklärte er dort. Er hoffe, dass "die Gebete für einen gerechten Frieden und ein würdiges Leben für alle erhört werden".

Zu der Inthronisierung kamen neben Selenskyj auch zahlreiche weitere hochrangige Politiker und Mitglieder von Königshäusern. Aus Deutschland waren unter anderem Bundeskanzler Friedlich Merz (CDU), Vizekanzler Lars Klingbeil (SPD) und Bundestagspräsidentin Julia Klöckner (CDU) anwesend. Aus den USA kamen Vizepräsident JD Vance und Außenminister Marco Rubio.

Vance und Selenskyj schüttelten sich auf dem Petersplatz die Hand und trafen sich ukrainischen Angaben zufolge später zu einem etwa halbstündigen Gespräch. Es war das erste Gespräch der beiden seit einem Eklat im Weißen Haus Ende Februar.

EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen, Israels Präsident Isaac Herzog, der kolumbianische Präsident Gustavo Pedro und die peruanische Präsidentin Dina Boluarte nahmen ebenfalls an den Feierlichkeiten teil. Auch der Fürst von Monaco Albert II., der belgische König Philippe und der spanische König Felipe VI. waren angereist.

Kanzler Merz nannte die Amtseinführung einen "erhebenden Augenblick". Die deutsche Delegation wünsche "nicht nur der katholischen Kirche ein gutes Gedeihen, sondern vor allen Dingen dem neuen Papst Leo XIV. eine gute und glückliche Hand in dem, was er für diese große Kirche in den nächsten Jahren tun wird", sagte Merz in Rom vor Journalisten.

Bundestagspräsidentin Klöckner lobte ihrerseits die "besondere Zugewandtheit" des Papstes "zu den Menschen, die er in seiner Vielfalt und Andersartigkeit betont". Sie glaube, dass er "auf besondere Weise und mit sanfter Autorität Brücken bauen und zusammenführen kann", hieß es aus ihrem Büro.

Der neue Papst äußerte sich auch zur durch den Krieg zwischen der islamistischen Hamas und Israel ausgelösten humanitären Notlage im Gazastreifen. "Wir dürfen unsere Brüder und Schwestern nicht vergessen, die unter dem Krieg leiden. In Gaza leiden Kinder, Familien und ältere Menschen Hunger und kämpfen ums Überleben."

Israel hat am 18. März seine Angriffe in dem Palästinensergebiet wieder aufgenommen und blockiert seit dem 2. März jegliche Hilfslieferungen für die Bevölkerung. Auslöser des Krieges im Gazastreifen war der Hamas-Großangriff auf Israel am 7. Oktober 2023.

Ch.Siegenthaler--NZN