Zürcher Nachrichten - BND-Präsident Kahl warnt vor Unterschätzung der russischen Aggression

EUR -
AED 4.223946
AFN 80.510557
ALL 97.475637
AMD 441.980718
ANG 2.058339
AOA 1053.539263
ARS 1337.023547
AUD 1.769193
AWG 2.070275
AZN 1.957965
BAM 1.943746
BBD 2.321404
BDT 140.608054
BGN 1.955609
BHD 0.433694
BIF 3382.598845
BMD 1.150153
BND 1.472767
BOB 7.973554
BRL 6.317905
BSD 1.149671
BTN 99.103435
BWP 15.370683
BYN 3.762567
BYR 22542.99128
BZD 2.309379
CAD 1.571241
CDF 3308.989332
CHF 0.939327
CLF 0.028339
CLP 1087.492391
CNY 8.263852
CNH 8.268223
COP 4714.475574
CRC 579.009418
CUC 1.150153
CUP 30.479044
CVE 109.695833
CZK 24.821099
DJF 204.405049
DKK 7.458027
DOP 68.261176
DZD 149.432603
EGP 57.695794
ERN 17.252289
ETB 155.045825
FJD 2.584106
FKP 0.845842
GBP 0.854914
GEL 3.12891
GGP 0.845842
GHS 11.857814
GIP 0.845842
GMD 82.249919
GNF 9955.721011
GTQ 8.830241
GYD 240.448916
HKD 9.028549
HNL 30.076594
HRK 7.533155
HTG 150.466917
HUF 403.979802
IDR 18775.091309
ILS 4.027018
IMP 0.845842
INR 99.247363
IQD 1506.699927
IRR 48450.179156
ISK 143.608181
JEP 0.845842
JMD 182.985263
JOD 0.815427
JPY 166.791625
KES 148.657242
KGS 100.581106
KHR 4623.613675
KMF 493.415223
KPW 1035.143263
KRW 1577.917796
KWD 0.352269
KYD 0.958158
KZT 596.500949
LAK 24814.542832
LBP 103027.107435
LKR 345.775758
LRD 229.627677
LSL 20.725326
LTL 3.396101
LVL 0.695716
LYD 6.23955
MAD 10.49511
MDL 19.637225
MGA 5089.425218
MKD 61.515245
MMK 2414.1161
MNT 4120.384358
MOP 9.295975
MRU 45.684601
MUR 52.55024
MVR 17.718132
MWK 1996.665142
MXN 21.83199
MYR 4.884123
MZN 73.552204
NAD 20.725961
NGN 1775.262756
NIO 42.268841
NOK 11.41293
NPR 158.565695
NZD 1.906688
OMR 0.44223
PAB 1.149671
PEN 4.154923
PGK 4.740066
PHP 65.496622
PKR 325.809472
PLN 4.275037
PYG 9184.047428
QAR 4.187134
RON 5.031459
RSD 117.214365
RUB 90.284688
RWF 1638.967478
SAR 4.315241
SBD 9.608794
SCR 16.793419
SDG 690.657152
SEK 10.96326
SGD 1.477273
SHP 0.903839
SLE 25.849656
SLL 24118.129503
SOS 657.313641
SRD 44.683033
STD 23805.837009
SVC 10.059618
SYP 14954.165597
SZL 20.725504
THB 37.489798
TJS 11.387881
TMT 4.025534
TND 3.384323
TOP 2.69377
TRY 45.470703
TTD 7.805596
TWD 33.962284
TZS 2996.147591
UAH 47.770976
UGX 4133.367953
USD 1.150153
UYU 47.237479
UZS 14618.44012
VES 117.349266
VND 30004.606379
VUV 137.919735
WST 3.164966
XAF 651.914316
XAG 0.030851
XAU 0.00034
XCD 3.108345
XDR 0.813457
XOF 652.71576
XPF 119.331742
YER 279.140307
ZAR 20.670934
ZMK 10352.754768
ZMW 27.989431
ZWL 370.348673
  • Euro STOXX 50

    11.0300

    5299.71

    +0.21%

  • DAX

    59.9300

    23494.58

    +0.26%

  • Goldpreis

    -2.4000

    3404.5

    -0.07%

  • SDAX

    -75.5500

    16665.46

    -0.45%

  • MDAX

    11.3200

    29731.57

    +0.04%

  • TecDAX

    -13.0600

    3786.73

    -0.34%

  • EUR/USD

    0.0020

    1.1506

    +0.17%

BND-Präsident Kahl warnt vor Unterschätzung der russischen Aggression
BND-Präsident Kahl warnt vor Unterschätzung der russischen Aggression / Foto: Oleksandr GIMANOV, Oleksandr GIMANOV - AFP

BND-Präsident Kahl warnt vor Unterschätzung der russischen Aggression

Der Präsident des Bundesnachrichtendienstes (BND), Bruno Kahl, hat davor gewarnt, die russische Aggression zu unterschätzen. "Wir sind sehr sicher und haben dafür auch nachrichtendienstliche Belege, dass die Ukraine nur ein Schritt auf dem Weg nach Westen ist", sagte Kahl im Podcast Table Today laut Meldung vom Montag. Es gebe in Moskau Menschen, die "gerne testen" würden, ob der Nato-Bündnisfall funktioniere.

Textgröße:

Artikel 5 des Nordatlantikvertrags regelt den sogenannten Bündnisfall: Demnach wird ein Angriff auf ein Nato-Mitglied als Angriff auf alle Nato-Staaten gewertet. Die Bündnispartner müssen dem angegriffenen Land Beistand leisten.

Ziel der russischen Führung sei es, den Einflussbereich nach Westen auszudehnen, sagte der BND-Chef weiter. Sie wolle die Nato "zurückkatapultieren auf den Stand von Ende der 90er Jahre". Präsident Wladimir Putin und sein Umfeld "wollen Amerika aus Europa rauskicken und dazu ist ihnen jedes Mittel recht". Er warb daher für Abschreckung - das sei der "unblutigste Weg, um Krieg zu verhindern".

Verhandlungen des Westens mit Russland hält Kahl derzeit nicht für einen vielversprechenden Weg. "Es gibt nicht den geringsten Anhaltspunkt dafür, dass Putin an seiner Denke, in seiner aggressiven Art und Weise, dieses Problem zu Ende bringen zu wollen, etwas geändert hat", sagte der BND-Chef. Es werde von der Ukraine "eine Kapitulation verlangt" und sonst nichts.

Unions-Parlamentsgeschäftsführer Steffen Bilger (CDU) schloss sich den Befürchtungen des BND-Chefs an. "Es ist sicherlich ein unrealistisches Szenario, aber leider kein völlig ausgeschlossenes", sagte er den Sendern RTL und ntv zur Frage nach dem Angriff auf ein Nato-Land. Es gebe da einen Unterschied zu den vergangenen Jahren und Jahrzehnten, "wo wir uns sicher waren, dass wir nicht in so eine Situation kommen können".

Ein Angriff sei "leider nicht mehr ausgeschlossen, und deswegen müssen wir alles dafür tun, das Bündnis zu stärken", sagte Bilger den Sendern weiter. Zugleich gehe es darum, "in Europa unsere Hausaufgaben zu machen, dass wir verteidigungsfähig sind und auf auch den unwahrscheinlichen Fall vorbereitet sind".

Erst in der vergangenen Woche hatte die Bundesregierung die Notwendigkeit einer massiven, auch personellen Verstärkung der Bundeswehr bekräftigt - ein Sprecher des Bundesverteidigungsministeriums sprach von einer für den Konfliktfall erforderlichen Gesamtstärke von 460.000 Soldatinnen und Soldaten, wobei Reservekräfte mit einbezogen seien. Hintergrund sind die in Brüssel beschlossenen neuen Fähigkeitsziele der Nato. In Analysen wird davon ausgegangen, dass Russland 2029 zu einem Angriff auf Nato-Territorium in der Lage sein könnte.

A.Ferraro--NZN