Zürcher Nachrichten - Israel führt "Präventivschlag" gegen Iran aus - Iran droht mit Vergeltung

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Israel führt "Präventivschlag" gegen Iran aus - Iran droht mit Vergeltung
Israel führt "Präventivschlag" gegen Iran aus - Iran droht mit Vergeltung / Foto: - - SEPAH NEWS/AFP

Israel führt "Präventivschlag" gegen Iran aus - Iran droht mit Vergeltung

Trotz Warnungen von US-Präsident Donald Trump hat Israel mehrere Ziele im Iran angegriffen, darunter in der Hauptstadt Teheran und in der Atomanlage Natanz. Der israelische Verteidigungsminister Israel Katz sprach am Freitag von einem "Präventivschlag", Israel rechne mit Vergeltungsangriffen. Iranischen Medienberichten zufolge wurde bei den Angriffen der Chef der Revolutionsgarden, Hossein Salami, getötet. Irans geistliches Oberhaupt Ayatollah Ali Chamenei drohte Israel mit folgenschweren Konsequenzen.

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Iranischen Medien zufolge wurden bei den Angriffen die wichtige Atomanlage Natanz und drei Militäranlagen im Nordwesten des Landes getroffen. Beide Länder riegelten ihren Luftraum ab, Israel verhängte den Ausnahmezustand.

In Erwartung eines iranischen Angriffs habe der Verteidigungsminister "gemäß seiner Befugnis im Rahmen des Gesetzes über die zivile Verteidigung einen Sonderbefehl unterzeichnet, wonach an der Heimatfront im gesamten Staat Israel ein besonderer Ausnahmezustand verhängt wird", hieß es in der Erklärung seines Ressorts.

Später erklärte Katz, Israel befinde sich im Konflikt mit seinem Erzfeind Iran an einem "kritischen Punkt". "Dies ist ein entscheidender Moment in der Geschichte des Staates Israel und in der Geschichte des jüdischen Volkes", erklärte Katz in einer Stellungnahme nach den Angriffen.

Die israelische Armee hatte am frühen Freitagmorgen mitgeteilt, dass sie die erste Phase ihrer Angriffe auf den Iran abgeschlossen habe. Daran seien "Dutzende von Kampfflugzeugen der israelischen Luftwaffe" beteiligt gewesen. Bei dem Einsatz seien iranische Militär- und Atomanlagen im ganzen Land getroffen worden. Die Angriffe galten demnach Dutzenden militärischen Zielen, "einschließlich nuklearen Ziele in verschiedenen Regionen des Iran".

Bei seinen Angriffen traf Israel nach den Worten von Regierungschef Benjamin Netanjahu "das Herz" des iranischen Atomprogramms zur Anreicherung von Uran. Zudem sei "das Herz von Irans Programm für ballistische Raketen" getroffen worden. Die israelischen Angriffe richteten sich ihm zufolge gegen die Urananreicherungsanlage in Natanz und damit im Zusammenhang stehende Wissenschaftler. Der israelische Militäreinsatz gegen den Iran werde "so viele Tage wie nötig" dauern, kündigte Netanjahu an.

Iranische Medien berichteten später, dass der Chef der berüchtigten Iranischen Revolutionsgarden, Hossein Salami, bei einem israelischen Luftangriff getötet worden. Auf Bildern im iranischen Staatsfernsehen Auf Fernsehbildern war zudem zu sehen, wie dichter Rauch aus der Anlage aufstieg.

Derweil hieß es aus israelischen Sicherheitskreisen, dass bei den Angriffen zudem "wahrscheinlich Mohammad Bagheri", der Generalstabschef der iranischen Streitkräfte, "ausgeschaltet" worden sei. Zudem sei die Wahrscheinlichkeit hoch, dass "hochrangige Nuklearwissenschaftler bei dem ersten Schlag eliminiert wurden".

US-Präsident Donald Trump hatte zuvor erklärt, dass er einen israelischen Angriff auf iranische Atomanlagen nicht für ausgeschlossen halte. "Ich möchte nicht sagen, dass er unmittelbar bevorsteht, aber es sieht so aus, als ob es etwas ist, das sehr wohl passieren könnte." Er rief Israel angesichts der laufenden Verhandlungen über ein Atomabkommen mit Teheran auf, einen solchen Angriff zu unterlassen. "Wir stehen kurz vor einer ziemlich guten Einigung", sagte Trump. "Ich will nicht, dass sie reingehen, weil ich glaube, es könnte alles vermasseln."

Kurz darauf bekräftigte Trump erneut sein Streben nach einer Verhandlungslösung. "Wir setzen uns weiterhin für eine diplomatische Lösung ein", schrieb Trump am Donnerstag in seinem Onlinedienst Truth Social. "Meine gesamte Regierung ist angewiesen, mit dem Iran zu verhandeln." Teheran müsse aber "die Hoffnung vollständig aufgeben, eine Atomwaffe zu erlangen".

Irans geistliches Oberhaupt erklärte, Israel habe sich mit seinen Angriffen "auf ein bitteres und schmerzhaftes Schicksal eingestellt, das ihm mit Sicherheit zuteil werden wird". Auch die berüchtigten Iranischen Revolutionsgarden kündigten Vergeltung für den Tod ihres Chefs Hossein Salami an. Dieser war Berichten der iranischen Nachrichtenagenturen Tasnim und Mehr zufolge bei einem israelischen Luftangriff auf das Hauptquartier der Revolutionsgarden getötet worden.

Das iranische Militär erklärte, es werde "mit Sicherheit auf diesen zionistischen Angriff reagieren". Israel werde "einen hohen Preis zahlen" und sollte mit einer "starken Antwort der iranischen Streitkräfte rechnen", sagte Generalstabssprecher Abolfasl Schekartschi.

Das Weiße Haus teilte derweil mit, dass Trump am Freitag um 11.00 Uhr (Ortszeit, 17.00 Uhr MESZ) an einer Sitzung des Nationalen Sicherheitsrates teilnehmen werde. Trump selbst hat sich bislang nicht öffentlich zu dem israelischen Großangriff geäußert.

Sein Außenminister Marco Rubio erklärte jedoch unmittelbar danach, Israel habe den USA mitgeteilt, dass ein Militärschlag gegen den Iran "für seine Verteidigung notwendig" sei. Zugleich unterstrich Rubio, dass die USA daran nicht beteiligt gewesen seien. Den Iran warnte er davor, "amerikanische Interessen ins Visier zu nehmen" und betonte, "Priorität" der USA sei der Schutz ihrer Streitkräfte in der Region.

Derweil gab es in Teheran offenbar neue Explosionen. Dem Staatsfernsehen zufolge wurde daraufhin die Luftabwehr wurde aktiviert.

D.Graf--NZN