Zürcher Nachrichten - Israel führt "Präventivschlag" gegen Iran aus - Iran startet Gegenangriff

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Israel führt "Präventivschlag" gegen Iran aus - Iran startet Gegenangriff
Israel führt "Präventivschlag" gegen Iran aus - Iran startet Gegenangriff / Foto: - - SEPAH NEWS/AFP

Israel führt "Präventivschlag" gegen Iran aus - Iran startet Gegenangriff

Israel hat in der Nacht zu Freitag einen Großangriff auf den Iran gestartet. Der Militärschlag richte sich gegen Atomanlagen und militärische Ziele, erklärte Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu. Verteidigungsminister Israel Katz sprach aufgrund des weit fortgeschrittenen iranischen Atomprogramms von einem "Präventivschlag". Bei den Angriffen wurden ranghohe Militärs getötet, darunter der Chef der Revolutionsgarden, Hossein Salami, und Armeechef Mohammed Bagheri. Irans geistliches Oberhaupt Ayatollah Ali Chamenei drohte Israel mit folgenschweren Konsequenzen. Der Iran startete offenbar einen Gegenangriff.

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Bei dem "Rising Lion" (erwachender oder aufsteigender Löwe) genannten Großangriff wurden die Hauptstadt Teheran, die wichtige Atomanlage Natans und drei Militäranlagen im Nordwesten des Landes getroffen. Allein in Natans waren iranischen Medien zufolge mehrere Explosionen zu hören, die Anlage wurde demnach "mehrere Male" getroffen.

Bei seinen Angriffen traf Israel nach den Worten von Regierungschef Netanjahu "das Herz" des iranischen Atomprogramms zur Anreicherung von Uran. Zudem sei "das Herz von Irans Programm für ballistische Raketen" getroffen worden. Die israelischen Angriffe richteten sich ihm zufolge zudem gegen mehrere Atom-Forscher. Der israelische Militäreinsatz gegen den Iran werde "so viele Tage wie nötig" dauern, kündigte Netanjahu an.

Sowohl Israel als auch der Iran riegelten jeweils ihren Luftraum ab. Israel verhängte zudem in Erwartung iranischer Vergeltungsangriffe den Ausnahmezustand.

Unterdessen startete der Iran offenbar einen Gegenangriff: Nach Angaben der israelischen Armee wurden rund 100 Drohnen auf israelisches Staatsgebiet abgefeuert. Die Armee bereite sich darauf vor, die Drohnen abzufangen, erklärte der Armeesprecher Effie Defrin.

Der israelische Verteidigungsminister Katz hatte zuvor erklärt, Israel befinde sich im Konflikt mit seinem Erzfeind Iran an einem "kritischen Punkt". "Dies ist ein entscheidender Moment in der Geschichte des Staates Israel und in der Geschichte des jüdischen Volkes", erklärte Katz nach den Angriffen.

Israel begründet seinen Angriff auf den Iran mit dessen weit fortgeschrittenem Atomprogramm. Der Iran nähert sich nach Angaben der israelischen Armee dabei einer unumkehrbaren Schwelle. In den vergangenen Monaten hätten "die gesammelten Geheimdienstinformationen Beweise dafür geliefert", erklärte die israelische Armee. Die diesbezüglichen Bemühungen seien so weit gediehen, dass es der Führung in Teheran möglich sei, "Uran auf militärisches Niveau anzureichern, wodurch das Regime in der Lage wäre, innerhalb kurzer Zeit eine Atomwaffe zu erhalten".

Laut iranischen Medien wurde der Chef der berüchtigten Iranischen Revolutionsgarden, Salami, bei einem israelischen Luftangriff getötet. Unter den Getöteten waren laut iranischen Medien zudem der ranghohe Kommandeur der Revolutionsgarden, Gholam Ali Raschid, und die ranghohen Atomwissenschaftler Mohammad Mehdi Teherantschi und Feredschdun Abbasi. Später berichtete das iranische Staatsfernsehen, dass auch der Armeechef Bagheri getötet worden sei.

Der Iran erklärte, er habe das "legale und legitime Recht", auf die israelischen Angriffe zu reagieren. Irans geistliches Oberhaupt Ayatollah Ali Chamenei hatte Israel zuvor mit folgenschweren Konsequenzen gedroht. Israel stehe ein "bitteres und schmerzhaftes Schicksal" bevor, erklärte Chamenei.

Das iranische Militär erklärte, es werde "mit Sicherheit auf diesen zionistischen Angriff reagieren". Israel werde "einen hohen Preis zahlen" und müsse mit einer "starken Antwort der iranischen Streitkräfte rechnen", sagte Generalstabssprecher Abolfasl Schekartschi. Auch die Revolutionsgarden kündigten Vergeltung für den Tod ihres Chefs Salami an.

Der Iran machte zudem die USA, mit denen er derzeit über ein neues Atomabkommen verhandelt, für mögliche Folgen des israelischen Angriffs verantwortlich. Die Angriffe hätten "nicht ohne die Koordinierung und Genehmigung der Vereinigten Staaten ausgeführt" werden können, erklärte das Außenministerium in Teheran.

US-Präsident Donald Trump hatte zuvor erklärt, dass er einen israelischen Angriff auf iranische Atomanlagen nicht für ausgeschlossen halte. "Ich möchte nicht sagen, dass er unmittelbar bevorsteht, aber es sieht so aus, als ob es etwas ist, das sehr wohl passieren könnte." Er rief Israel angesichts der laufenden Verhandlungen über ein Atomabkommen mit Teheran auf, einen solchen Angriff zu unterlassen.

Später berichtete der Sender Fox News, dass Trump vorab von Israels Militärschlag gegen den Iran informiert gewesen sei. Trump habe dem Sender Fox News gesagt, dass er gewusst habe, dass Israel den Iran angreifen würde, bevor dies geschehen sei, erklärte der Sender. Fox News zufolge betonte Trump zugleich, dass Teheran "keine Atombombe haben kann", hoffte aber mit Blick auf den Iran, "dass wir an den Verhandlungstisch zurückkehren können".

Das Weiße Haus teilte derweil mit, dass Trump am Freitag um 11.00 Uhr (Ortszeit, 17.00 Uhr MESZ) an einer Sitzung des Nationalen Sicherheitsrates teilnehmen werde. Trump selbst hat sich bislang nicht öffentlich zu dem israelischen Großangriff geäußert.

Sein Außenminister Marco Rubio erklärte jedoch unmittelbar danach, Israel habe den USA mitgeteilt, dass ein Militärschlag gegen den Iran "für seine Verteidigung notwendig" sei. Zugleich unterstrich Rubio, dass die USA daran nicht beteiligt gewesen seien. Den Iran warnte er davor, "amerikanische Interessen ins Visier zu nehmen" und betonte, "Priorität" der USA sei der Schutz ihrer Streitkräfte in der Region.

Y.Keller--NZN