Zürcher Nachrichten - Kritik an deutschen Grenzkontrollen beim Treffen der EU-Innenminister

EUR -
AED 4.207141
AFN 81.33616
ALL 97.088233
AMD 440.406752
ANG 2.050156
AOA 1049.350931
ARS 1308.539054
AUD 1.766702
AWG 2.062044
AZN 1.945645
BAM 1.948105
BBD 2.312038
BDT 140.036863
BGN 1.953397
BHD 0.432013
BIF 3369.150858
BMD 1.14558
BND 1.471388
BOB 7.929609
BRL 6.285817
BSD 1.145112
BTN 98.961133
BWP 15.453432
BYN 3.747412
BYR 22453.36852
BZD 2.300185
CAD 1.571226
CDF 3295.834238
CHF 0.939765
CLF 0.028159
CLP 1080.579645
CNY 8.236035
CNH 8.240186
COP 4662.762736
CRC 578.016868
CUC 1.14558
CUP 30.357871
CVE 110.118863
CZK 24.818071
DJF 203.592584
DKK 7.459158
DOP 67.989922
DZD 149.546572
EGP 57.875275
ERN 17.1837
ETB 154.422482
FJD 2.58317
FKP 0.847766
GBP 0.85513
GEL 3.11627
GGP 0.847766
GHS 11.802207
GIP 0.847766
GMD 81.903405
GNF 9916.141204
GTQ 8.794187
GYD 239.48197
HKD 8.992568
HNL 29.956278
HRK 7.535856
HTG 150.17681
HUF 403.39596
IDR 18734.300243
ILS 3.999804
IMP 0.847766
INR 99.20133
IQD 1500.709835
IRR 48257.559082
ISK 143.403125
JEP 0.847766
JMD 182.070831
JOD 0.812214
JPY 166.358265
KES 148.349717
KGS 100.180956
KHR 4605.231204
KMF 489.734022
KPW 1030.980334
KRW 1581.215478
KWD 0.351028
KYD 0.95433
KZT 594.91014
LAK 24715.888683
LBP 102643.97019
LKR 344.024128
LRD 228.715461
LSL 20.528724
LTL 3.3826
LVL 0.69295
LYD 6.209033
MAD 10.4918
MDL 19.61014
MGA 5069.191359
MKD 61.536882
MMK 2404.971107
MNT 4103.918171
MOP 9.256836
MRU 45.502425
MUR 52.066086
MVR 17.647662
MWK 1988.726745
MXN 21.828162
MYR 4.883637
MZN 73.259671
NAD 20.529029
NGN 1771.822657
NIO 42.100062
NOK 11.445372
NPR 158.332596
NZD 1.910717
OMR 0.440473
PAB 1.145087
PEN 4.120077
PGK 4.721221
PHP 65.62169
PKR 324.828939
PLN 4.27479
PYG 9139.180001
QAR 4.170485
RON 5.031368
RSD 117.232881
RUB 89.92845
RWF 1632.451538
SAR 4.298643
SBD 9.570593
SCR 16.238987
SDG 687.922098
SEK 11.074374
SGD 1.474837
SHP 0.900246
SLE 25.772605
SLL 24022.244565
SOS 654.686971
SRD 44.506147
STD 23711.193633
SVC 10.019424
SYP 14894.42012
SZL 20.551918
THB 37.535496
TJS 11.507845
TMT 4.00953
TND 3.362849
TOP 2.683066
TRY 45.290776
TTD 7.763572
TWD 33.857958
TZS 2995.692225
UAH 47.742819
UGX 4123.675728
USD 1.14558
UYU 46.785608
UZS 14560.322134
VES 117.486905
VND 29931.142144
VUV 137.31643
WST 3.012449
XAF 653.376203
XAG 0.031196
XAU 0.000339
XCD 3.095987
XDR 0.81259
XOF 650.11279
XPF 119.331742
YER 278.037587
ZAR 20.668612
ZMK 10311.592133
ZMW 27.453399
ZWL 368.876301
  • Goldpreis

    -17.3000

    3390.8

    -0.51%

  • EUR/USD

    -0.0021

    1.1465

    -0.18%

  • Euro STOXX 50

    -21.7700

    5266.91

    -0.41%

  • TecDAX

    -33.2900

    3766.5

    -0.88%

  • MDAX

    -35.9300

    29684.32

    -0.12%

  • DAX

    -116.8400

    23317.81

    -0.5%

  • SDAX

    -55.2700

    16685.74

    -0.33%

Kritik an deutschen Grenzkontrollen beim Treffen der EU-Innenminister
Kritik an deutschen Grenzkontrollen beim Treffen der EU-Innenminister / Foto: Kirill KUDRYAVTSEV - AFP/Archiv

Kritik an deutschen Grenzkontrollen beim Treffen der EU-Innenminister

Beim Treffen der EU-Innenminister in Luxemburg hat es zum Teil deutliche Kritik an Deutschlands verschärften Grenzkontrollen gegeben. "Wir sind gegen diese Kontrollen, die Kontrollen sind gegen den Spirit von Schengen", sagte etwa Luxemburgs Innenminister Léon Gloden am Freitag unter Verweis auf das gleichnamige Abkommen zur Personenfreizügigkeit, das an diesem Wochenende 40. Jubiläum feiert. EU-Innenkommissar Magnus Brunner forderte angesichts der regelmäßigen Verlängerung von Grenzkontrollen durch mehrere Mitgliedsstaaten: "Das muss aufhören, selbstverständlich."

Textgröße:

Gloden sprach angesichts langer Staus für Pendler und weniger luxemburgischer Besucher in Deutschland von einer "Lose-Lose-Situation". Er hoffe, dass die Europäische Kommission "als Hüterin der Verträge jetzt auch da Zähne zeigt". Luxemburg bleibe dabei, dass die Grenzkontrollen "so schnell wie möglich abgeschafft" werden müssen.

Luxemburg hatte im Februar wegen der Verlängerung der deutschen Grenzkontrollen Beschwerde bei der EU-Kommission eingereicht. Sein Land werde aber kein Verfahren beim Europäischen Gerichtshof einleiten, sagte Gloden.

Auch der polnische Innenminister Tomasz Siemoniak warnte davor, die Errungenschaft der offenen Binnengrenzen zu "verspielen". "Wir möchten nachdrücklich betonen, dass wir internen Kontrollen nicht zustimmen", sagte Siemoniak.

Der spanische Innenminister Fernando Gómez mahnte, die Kontrollen müssten "die Ausnahme" bleiben und "nur vorübergehender Natur sein".

Der französische Innenminister Bruno Retailleau zeigte Verständnis dafür, dass "Deutschland seinen Bürgern mehr Entschlossenheit zeigen muss". Er habe dem deutschen Innenminister Alexander Dobrindt (CSU) vorgeschlagen, gemeinsame Patrouillen vorzunehmen. Dabei dürften aber nicht Pendler oder "anständige" Menschen behindert werden, die von einem Land ins andere reisen wollten.

Deutschland hatte im Mai verstärkte Grenzkontrollen und die Zurückweisung von Asylsuchenden angeordnet. Seit 2015 nimmt Deutschland im Prinzip durchgehend mit wechselnder Intensität Kontrollen an seinen Grenzen im eigentlich kontrollfreien Schengenraum vor.

Nach Angaben der EU-Kommission wichen die Mitgliedsländer seit 2006 in mehr als 470 Fällen von dem Grundprinzip der unbegrenzten Reisefreiheit ab. Dabei darf ein Mitgliedsland laut Schengen-Kodex eigentlich nur im Fall "außergewöhnlicher Umstände" wieder an den Grenzen kontrollieren - und zwar "vorübergehend" und als "letztes Mittel".

EU-Innenkommissar Brunner sagte, die Kommission diskutiere deswegen "jeden Tag" und "intensiv" mit den Mitgliedsstaaten. Allerdings müsse auch die Kommission ihre "Hausaufgaben" machen und "dieses europäische Haus in Ordnung bringen, damit die Mitgliedsstaaten dann keine Binnengrenzkontrollen mehr durchführen müssen".

Bundesinnenminister Dobrindt nahm wegen der zeitgleich stattfindenden Innenministerkonferenz in Bremerhaven nicht an dem Treffen in Luxemburg teil.

L.Zimmermann--NZN