Zürcher Nachrichten - Krisengipfel in den Bergen: G7 berät über politische und wirtschaftliche Konflikte

EUR -
AED 4.2267
AFN 81.23848
ALL 98.123618
AMD 441.714131
ANG 2.059737
AOA 1054.255251
ARS 1338.000941
AUD 1.770291
AWG 2.07168
AZN 1.953021
BAM 1.957209
BBD 2.322843
BDT 140.691277
BGN 1.957771
BHD 0.434145
BIF 3425.766046
BMD 1.150934
BND 1.478264
BOB 7.966666
BRL 6.307804
BSD 1.150463
BTN 99.423594
BWP 15.525648
BYN 3.764925
BYR 22558.296643
BZD 2.310934
CAD 1.571905
CDF 3311.236195
CHF 0.940537
CLF 0.028347
CLP 1087.804605
CNY 8.269411
CNH 8.276581
COP 4719.782634
CRC 580.718031
CUC 1.150934
CUP 30.499738
CVE 110.343472
CZK 24.803719
DJF 204.863702
DKK 7.458325
DOP 67.928899
DZD 149.874591
EGP 58.181298
ERN 17.264003
ETB 157.859435
FJD 2.586435
FKP 0.851728
GBP 0.855357
GEL 3.130861
GGP 0.851728
GHS 11.849427
GIP 0.851728
GMD 82.282012
GNF 9967.174894
GTQ 8.835283
GYD 240.601107
HKD 9.034638
HNL 30.037623
HRK 7.537001
HTG 150.87861
HUF 403.443655
IDR 18830.077749
ILS 4.023652
IMP 0.851728
INR 99.476391
IQD 1506.984807
IRR 48483.073801
ISK 143.590233
JEP 0.851728
JMD 182.921677
JOD 0.815992
JPY 166.690275
KES 148.654656
KGS 100.64866
KHR 4607.316588
KMF 493.751192
KPW 1035.798267
KRW 1583.407998
KWD 0.35252
KYD 0.95879
KZT 597.690249
LAK 24817.619728
LBP 103079.63678
LKR 345.631807
LRD 230.09263
LSL 20.81972
LTL 3.398408
LVL 0.696188
LYD 6.255693
MAD 10.519881
MDL 19.701782
MGA 5199.743047
MKD 61.555511
MMK 2416.209915
MNT 4123.096426
MOP 9.300095
MRU 45.716909
MUR 52.58622
MVR 17.730112
MWK 1994.835987
MXN 21.804377
MYR 4.892036
MZN 73.602194
NAD 20.819087
NGN 1779.838159
NIO 42.330472
NOK 11.444135
NPR 159.072509
NZD 1.909485
OMR 0.442529
PAB 1.150438
PEN 4.155892
PGK 4.73641
PHP 65.861028
PKR 326.08535
PLN 4.272582
PYG 9181.888826
QAR 4.195384
RON 5.029585
RSD 117.235216
RUB 90.234367
RWF 1661.195816
SAR 4.318008
SBD 9.615318
SCR 16.994834
SDG 691.128387
SEK 11.022139
SGD 1.478765
SHP 0.904453
SLE 25.867262
SLL 24134.504291
SOS 657.473284
SRD 44.71359
STD 23821.999769
SVC 10.066246
SYP 14964.024087
SZL 20.820621
THB 37.54978
TJS 11.561623
TMT 4.028267
TND 3.408024
TOP 2.695603
TRY 45.507807
TTD 7.799852
TWD 34.000645
TZS 3044.218733
UAH 47.965928
UGX 4142.946313
USD 1.150934
UYU 47.004245
UZS 14573.490761
VES 117.428942
VND 30041.090807
VUV 137.958131
WST 3.026527
XAF 656.429532
XAG 0.030987
XAU 0.00034
XCD 3.110455
XDR 0.816388
XOF 656.449509
XPF 119.331742
YER 279.328034
ZAR 20.806686
ZMK 10359.781658
ZMW 27.581694
ZWL 370.600118
  • Euro STOXX 50

    -18.6900

    5269.99

    -0.35%

  • MDAX

    -32.7100

    29687.54

    -0.11%

  • DAX

    -82.7100

    23351.94

    -0.35%

  • Goldpreis

    -2.2000

    3404.7

    -0.06%

  • SDAX

    -44.7300

    16696.28

    -0.27%

  • TecDAX

    -33.8200

    3765.97

    -0.9%

  • EUR/USD

    0.0029

    1.1515

    +0.25%

Krisengipfel in den Bergen: G7 berät über politische und wirtschaftliche Konflikte

Krisengipfel in den Bergen: G7 berät über politische und wirtschaftliche Konflikte

Ein Gipfel im Zeichen akuten Krisenmanagements: Die Staats- und Regierungschefs der G7-Gruppe beraten seit Montag in den kanadischen Rocky Mountains über die Krisenherde in der Welt und die Lage der Weltwirtschaft. Ganz oben auf der Themenliste steht die beispiellose Konfrontation zwischen Israel und dem Iran. Über dem Gipfel steht aber noch eine grundsätzlichere Frage: In wie weit ist der Westen angesichts der Differenzen zwischen den USA und den anderen G7-Ländern noch zu gemeinsamen Positionierungen in der Lage?

Textgröße:

Zum Auftakt des Gipfels im Ferienort Kananaskis formulierte Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) seine Erwartungen an das zweitägige Treffen: Merz hofft auf eine gemeinsame Erklärung der G7-Staaten zum Konflikt zwischen Israel und dem Iran, er wünscht sich eine Annäherung im Zollstreit mit den USA, und er will bei den USA für größeren Druck auf Russland wegen des Kriegs in der Ukraine werben.

Bereits am Sonntagabend hatten der Kanzler und die Staats- und Regierungschefs der europäischen G7-Staaten Frankreich, Großbritannien und Italien in einer informellen Runde im Gipfelhotel ihre Positionen abgestimmt. Die Europäer seien sich "in den wesentlichen Fragen dieses G7-Gipfels" weitgehend einig, sagte Merz am Montag. Nach Einschätzung aus Delegationskreisen war aber unklar, in wie weit die USA unter Präsident Donald Trump zu gemeinsamen Erklärungen bereit sind.

Der britische Premierminister Keir Starmer wies in Kananaskis darauf hin, dass er zum Konflikt zwischen Israel und dem Iran einen Minimalkompromiss sehe: "Ich denke, es gibt Einigkeit hinsichtlich einer Deeskalation."

Merz kündigte einen Vorschlag der Europäer für eine Erklärung an, die das Existenzrecht Israels, das Abwenden einer atomaren Aufrüstung des Iran sowie "möglicherweise weitere Schritte" enthalten solle, "wie man zu einer diplomatischen Lösung kommen kann".

US-Präsident Trump drängte den Iran zu Verhandlungen über einen "Deal" mit Israel. "Sie sollten verhandeln, und zwar sofort, bevor es zu spät ist", sagte Trump.

Kanzler Merz will in den Gesprächen mit Trump auch darüber reden, wie der Zollstreit zwischen den USA und der EU beigelegt werden könne. "Es wird auf diesem Gipfel keine Lösung geben, aber wir könnten uns einer Lösung vielleicht in kleinen Schritten nähern", sagte Merz. Den Versuch wolle er gemeinsam mit Frankreichs Präsident Emmanuel Macron und der italienischen Ministerpräsidentin Giorgia Meloni unternehmen.

Klare Differenzen bestanden zu Gipfelbeginn auch in der Ukraine-Politik fort. Anders als die anderen sechs G7-Staaten versperren sich die USA weiteren Sanktionen gegen Russland. Kanzler Merz hingegen hält größeren Druck auf Russland für nötig, um den Kreml zu einer Beendigung des Kriegs zu bewegen. Er würde sich "sehr wünschen", dass die USA hier mitzögen, sagte Merz.

Am Dienstag soll der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj als Gast am G7-Gipfel teilnehmen. In Wien kündigte er am Montag an, mit Trump über ein Paket zum Kauf von US-Waffen durch die Ukraine sprechen zu wollen.

Die erste Arbeitssitzung der G7-Chefs war am Montag der Lage der Weltwirtschaft gewidmet. Sie wurde von US-Präsident Trump eröffnet.

Seit Trumps Rückkehr ins Präsidentenamt gibt es große Differenzen zwischen den USA und den übrigen G7-Staaten, etwa im Umgang mit Russland und der Ukraine, in der Zollpolitik und auch bei Themen wie Klimaschutz und Entwicklungshilfe. Diese Differenzen stellen auch das traditionelle Selbstverständnis der vor 50 Jahren gegründeten G7-Gruppe als westliche Wertegemeinschaft in Frage.

Die kanadischen Gastgeber wollen, anders als sonst bei G7-Gipfeln üblich, auf eine umfassende gemeinsame Abschlusserklärung aller sieben Staaten verzichten – wohl auch wegen der schwierigen Abstimmung mit den USA. Zuletzt war 2018 ein G7-Gipfel ohne Abschusserklärung zu Ende gegangen. Damals hatte Trump der Erklärung zunächst zugestimmt, kurz darauf aber seine Unterschrift per Twitter-Botschaft zurückgezogen. In Kananaskis soll es stattdessen nur einige Erklärungen zu Sachthemen geben wie Migration, Künstliche Intelligenz, seltene Rohstoffe und Waldbrände.

T.Gerber--NZN