Zürcher Nachrichten - G7 ohne Trump: Gipfel demonstriert Zusammenhalt trotz Differenzen mit USA

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G7 ohne Trump: Gipfel demonstriert Zusammenhalt trotz Differenzen mit USA
G7 ohne Trump: Gipfel demonstriert Zusammenhalt trotz Differenzen mit USA / Foto: Michael Kappeler - POOL/AFP

G7 ohne Trump: Gipfel demonstriert Zusammenhalt trotz Differenzen mit USA

Die militärische Konfrontation zwischen Israel und dem Iran hat das Spitzentreffen der G7-Gruppe in Kanada geprägt - und die Gipfelregie durcheinandergebracht. US-Präsident Donald Trump brach seine Teilnahme am Treffen der sieben großen Wirtschaftsmächte vorzeitig ab und kehrte unter Verweis auf die Krise in Nahost nach Washington zurück. Seine überraschende Abreise nährte Gerüchte über ein baldiges militärisches Eingreifen der USA gegen den Iran. Der G7-Gipfel wurde am Dienstag ohne Trump fortgesetzt – mit Beratungen über die Unterstützung der Ukraine.

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Die Eskalation im Iran-Konflikt bildete die dramatische Kulisse für einen G7-Gipfel, der eigentlich als ungezwungener Meinungsaustausch der Staats- und Regierungschefs der USA, Deutschlands, Kanadas, Frankreichs, Großbritanniens, Italiens und Japans geplant war.

Auch wenn große Differenzen zwischen den USA und dem Rest der Gruppe etwa in der Russland-Politik oder im Zollstreit erneut zutage traten: Zu einem Eklat oder offenen Bruch kam es nicht. Anders als erwartet verständigten sich die sieben Länder trotz anfänglicher Vorbehalte der USA auf eine gemeinsame Erklärung zu Israel und Iran.

Der Gipfel im Ferienort Kananaskis sei "auf Verständigung ausgerichtet und auf offenen Dialog“, sagte Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) am Dienstag auf Welt TV. Mit dem Verlauf sei er "sehr zufrieden“. Für Trumps Abreise habe er großes Verständnis, sie sei "nicht dramatisch“.

Trump selbst bemühte sich am Montagabend, seine vorzeitige Abreise nicht als Affront erscheinen zu lassen. "Ich wäre gerne geblieben", sagte er in Kananaskis. Es gebe aber "große Dinge", die seine unverzügliche Rückkehr nach Washington erforderten, sagte er ohne genauere Erklärungen.

Die vorzeitige Abreise des US-Präsidenten verhinderte die eigentlich für Dienstag geplante Begegnung mit dem ukrainischen Staatschef Wolodymyr Selenskyj, der als Gast zum Gipfel nach Kananaskis gereist war. Trump zeigte bei dem Gipfel keine Bereitschaft, parallel zur EU schärfere Sanktionen durch die USA gegen Russland zu verhängen.

Stattdessen kritisierte er den Ausschluss Russlands aus der früheren G8-Gruppe, was Kanzler Merz am Dienstag scharf zurückwies: "Wir sitzen nicht mit Kriegsverbrechern zusammen", sagte Merz. Es bleibe dabei, dass Kreml-Chef Wladimir Putin "an diesem Tisch hier nichts zu suchen hat“. Russlands Ausschluss nach der Besetzung der Krim sei richtig gewesen.

Vor Selenskyjs Ankunft in Kananaskis hatte Russland die ukrainische Hauptstadt Kiew mit einem der schwersten Angriffe seit Kriegsbeginn vor drei Jahren ins Visier genommen, mindestens zehn Menschen wurden getötet. Der ukrainische Präsident sprach bei seinem Treffen mit den G7-Chefs von einer "großen Tragödie“. Sie zeige, dass größerer Druck auf Russland nötig sei, um ernsthafte Friedensgespräche in Gang zu bringen.

Der Gastgeber des Gipfels, Kanadas Premierminister Mark Carney, forderte "maximalen Druck auf Russland“. Er sagte der Ukraine weitere kanadische Rüstungshilfen im Wert von rund 1,5 Milliarden Euro zu.

Trumps vorzeitige Abreise durchkreuzte auch das Vorhaben von Kanzler Merz, den US-Präsidenten in den informellen Gesprächen auf dem Gipfel in Abstimmung mit Frankreichs Präsident Emmanuel Macron und der italienischen Ministerpräsidentin Giorgia Meloni zu einem Einlenken im Zollstreit mit der EU zu bewegen. Die EU rede nur, habe ihm bislang aber "noch keinen fairen Deal“ angeboten, sagte Trump auf dem Rückflug nach Washington. Er bekräftigte seine Drohung mit Strafzöllen.

Der G7-Gipfel sollte am Dienstagnachmittag (Ortszeit) zu Ende gehen. Als Gäste für den letzten Gipfeltag waren die Staats- und Regierungschefs aus Indien, Brasilien, Mexiko und Australien eingeladen - mit ihnen wollten die G7-Chefs unter anderem über Energiesicherheit beraten.

N.Zaugg--NZN