Zürcher Nachrichten - Sorgen wegen drohender Eskalation nach US-Kriegseintritt gegen den Iran

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Sorgen wegen drohender Eskalation nach US-Kriegseintritt gegen den Iran
Sorgen wegen drohender Eskalation nach US-Kriegseintritt gegen den Iran / Foto: - - WHITE HOUSE/AFP

Sorgen wegen drohender Eskalation nach US-Kriegseintritt gegen den Iran

Der US-Kriegseintritt gegen den Iran an der Seite Israels hat international Sorgen vor einer Eskalation im Nahen Osten genährt. Deutschland, Frankreich und Großbritannien riefen den Iran am Sonntagabend "dringend auf, keine weiteren Maßnahmen zu ergreifen, die die Region destabilisieren könnten". US-Präsident Donald Trump hatte Teheran nach den Luftangriffen gegen die wichtigsten iranischen Atomanlagen mit weiteren Militäreinsätzen gedroht, sollte Teheran Vergeltung üben.

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Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU), Frankreichs Präsident Emmanuel Macron und der britische Premierminister Keir Starmer riefen den Iran in einer gemeinsamen Erklärung auf, "Verhandlungen über ein Abkommen aufzunehmen, das alle Bedenken zu seinem Atomprogramm ausräumt". Dazu ist der Iran nach bisherigen Angaben jedoch nicht bereit.

Irans Präsident Massud Peseschkian drohte den USA in einem Telefonat mit Macron mit "Vergeltung", wie die Nachrichtenagentur Irna berichtete. Peseschkian nahm an einer Demonstration in Teheran teil, bei der die Teilnehmer mit erhobenen Fäusten "Rache, Rache!" riefen.

In New York wollte der UN-Sicherheitsrat noch am Sonntag zu einer Dringlichkeitssitzung zusammenkommen. Die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) kündigte für Montag eine Krisensitzung in Wien an. Die USA zogen vorsorglich weitere diplomatische Mitarbeiter aus dem Irak und Libanon ab.

Mit den Angriffen auf den Iran hatte US-Präsident Trump tagelange Spekulationen über seinen Eingreifwillen beendet. Nach Pentagon-Angaben bombardierten die US-Streitkräfte die iranischen Anreicherungsanlagen Fordo, Natans und Isfahan mit bunkerbrechenden Bomben und Tomahawk-Marschflugkörpern.

Trump sagte in einer Fernsehansprache an die Nation, die Anlagen seien "vollständig zerstört". Dies sei ein "spektakulärer militärischer Erfolg". Zugleich drohte er der Führung in Teheran im Fall einer Vergeltung mit einer Ausweitung der Luftangriffe: "Es wird entweder Frieden geben oder eine Tragödie für den Iran, die weitaus größer ist als das, was wir in den vergangenen acht Tagen erlebt haben", sagte Trump. Israel hatte vor gut einer Woche seinen Großangriff auf den Iran begonnen, Teheran reagierte mit Luftangriffen auf Israel.

Die US-Streitkräfte setzten bei ihrer Militäroperation "Midnight Hammer" (etwa: Mitternachtshammer oder -schlag) in der Nacht zu Sonntag Tarnkappenbomber und erstmals auch bunkerbrechende Bomben vom Typ GBU-57 ein. Israel hatte Trump nach US-Medienberichten um diese strategischen Waffen gebeten, um die teils unterirdischen Atomanlagen zu zerstören.

Das Ausmaß der Verwüstung im Iran blieb zunächst unklar. Pentagonchef Pete Hegseth sagte wie Trump, die Nuklearanlagen seien "ausgelöscht". US-Generalstabschef Dan Caine äußerte sich zurückhaltender und sprach von "äußerst schweren Schäden und Zerstörungen" in Fordo, Isfahan und Natans.

Der Iran erklärte, das angereicherte Uran sei intakt. Der "politische Wille" zur Anreicherung bestehe weiter, betonte der Berater von Irans oberstem Geistlichen Ayatollah Ali Chamenei, Ali Schamchani, im Onlinedienst X. US-Außenminister Marco Rubio bekräftigte hingegen, die USA seien bereit zu Verhandlungen mit Teheran über ein rein ziviles Atomprogramm.

Das iranische Gesundheitsministerium sprach erstmals von "Verletzten" durch die US-Angriffe, ohne genaue Zahlen zu nennen. Anzeichen auf radioaktive Strahlung gebe es nicht.

Der Iran setzte seine Raketenangriffe auf Israel unterdessen fort. Nach Angaben der israelischen Polizei schlug eine Rakete im Stadtzentrum von Tel Aviv ein. Bei den iranischen Angriffen gab es mehr als 20 Verletzte in Israel.

Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu gratulierte Trump in einer Videobotschaft zu dem "mutigen" Angriff. Dieser werde "den Lauf der Geschichte ändern". Trump erklärte, er habe mit Netanjahu "als Team zusammengearbeitet".

Mit dem Kriegseintritt der USA droht sich der Konflikt gefährlich auszuweiten. Die EU-Außenbeauftragte Kaja Kallas rief alle beteiligten Parteien zur Zurückhaltung und einer Rückkehr an den Verhandlungstisch auf. Am Montag beraten die EU-Außenminister in Brüssel über den Krieg. UN-Generalsekretär António Guterres warnte vor einer "Spirale des Chaos'".

Russland und China kritisierten die US-Angriffe scharf. Das russische Außenministerium erklärte, die USA verletzten "das Völkerrecht auf eklatante Art und Weise". In Moskau soll es am Montag ein Gespräch von Präsident Wladimir Putin mit dem iranischen Außenminister Abbas Araghtschi geben. China warf den USA vor, mit ihrem Handeln den Konflikt im Nahen Osten anzuheizen.

B.Brunner--NZN