Zürcher Nachrichten - Teheran: US-Stützpunkte in Katar und im Irak angegriffen

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Teheran: US-Stützpunkte in Katar und im Irak angegriffen
Teheran: US-Stützpunkte in Katar und im Irak angegriffen / Foto: Brendan SMIALOWSKI - AFP/Archiv

Teheran: US-Stützpunkte in Katar und im Irak angegriffen

Nach US-Angriffen auf iranische Atomanlagen hat Teheran nach eigenen Angaben mit Raketenangriffen auf US-Stützpunkte in Katar und im Irak reagiert. Der Militäreinsatz trage den Namen "Verheißung des Sieges", berichtete die staatliche iranische Nachrichtenagentur Irna am Montag. Die Raketen auf den US-Stützpunkt Al-Udeid in Katar, den größten im Nahen Osten, wurden von der katarischen Luftabwehr nach Angaben des Verteidigungsministeriums abgefangen. Eine Bestätigung für Angriffe im Irak lag zunächst nicht vor.

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Am US-Stützpunkt Al-Udeid in Katar sind Teile des Militärkommandos Centcom sowie Spezialeinheiten stationiert. Nach katarischen Angaben waren die Soldaten nach Warnungen in Sicherheit gebracht worden. Bisher gebe es keine Hinweise auf Opfer, teilte ein Mitarbeiter des US-Verteidigungsministeriums in Washington mit. Er bestätigte einen Angriff auf den Luftwaffenstützpunkt Al-Udeid bei Doha "mit Kurz- und Mittelstreckenraketen aus dem Iran". Der US-Sender Fox News berichtete, Präsident Donald Trump habe Verteidigungsminister Pete Hegseth und Militärvertreter zu einer Lagebesprechung ins Weiße Haus einberufen.

Ein Sprecher des katarischen Außenministeriums verurteilte die iranischen Angriffe. Es handele sich um eine "schamlose Verletzung der Souveränität und des Luftraums Katars sowie des Völkerrechts". Katar behalte sich das Recht vor, "direkt und in angemessenem Ausmaß auf diese unverhohlene Aggression zu reagieren." Der nationale Sicherheitsrat des Iran erklärte wiederum, der Angriff stelle "keine Bedrohung für unser freundschaftliches und brüderliches Land Katar dar".

Das iranische Staatsfernsehen nannte die Angriffe eine "heftige" Antwort auf die "Aggression" der USA und bestätigte den Angriff auf den Stützpunkt Al-Udeid. In Katars Hauptstadt Doha und in Lusail waren nach Angaben eines Reporters der Nachrichtenagentur AFP Explosionen zu hören. Die iranischen Revolutionsgarden verkündeten laut Staatsmedien, sechs Raketen hätten den US-Stützpunkt in Katar getroffen.

Zuvor hatte Katar bereits mehrere "Vorsichtsmaßnahmen" ergriffen und unter anderem seinen Luftraum geschlossen. Die US-Botschaft in Katar hatte US-Bürgern im Land geraten, zuhause zu bleiben.

Mehrere Länder in der Region reagierten unmittelbar auf den iranischen Vergeltungsschlag. "Angesichts der jüngsten regionalen Entwicklungen" schließe Bahrain vorübergehend seinen Luftraum, hieß es in einer Erklärung des bahrainischen Verkehrsministeriums. Auch in Kuwait sei der Luftverkehr "bis auf Weiteres" ausgesetzt, verkündete die kuwaitische Flugbehörde.

In der Region und weltweit löste die Eskalation Unmut aus. Saudi-Arabien verurteilte den "unvertretbaren" Angriff Teherans auf Katar und bot Doha seine "volle Unterstützung" bei jeglichen Gegenmaßnahmen an. Die Vereinigten Arabischen Emirate verurteilten den Angriff "aufs Schärfste". Frankreichs Präsident Emmanuel Macron sprach von einer "Spirale des Chaos", die ein Ende finden müsse und rief zu Verhandlungen auf. Alle Konfliktparteien müssten "äußerte Zurückhaltung" üben.

Laut Israels Armeesprecher Effie Defrian beweist der iranische Angriff, "dass der Iran ein Terrorstaat ist, der nicht nur Israel, sondern den gesamten Nahen Osten, seine Nachbarn und die ganze Welt bedroht".

An der Börse waren die Auswirkungen der iranischen Angriffe ebenfalls zu spüren. Um 20.15 Uhr MESZ fiel der Preis für ein Barrel des US-Rohöls WTI um 6,51 Prozent auf 69,01 Dollar (59,62 Euro). Der Preis für ein Barrel der Rohölsorte Brent, der weltweiten Referenzsorte, fiel um 6,41 Prozent auf 72,07 Dollar. Beide Preise waren damit so niedrig wie seit Beginn des israelischen Großangriffs am 13. Juni nicht mehr.

Im Irak waren ebenfalls Vorbereitungen auf einen möglichen iranischen Angriff getroffen worden. Mehrere ausländische Ölkonzerne, darunter die britische Firma BP und das französische Unternehmen TotalEnergies hatten ausländische Mitarbeiter aus dem südlichen Irak evakuiert, wie der staatliche irakische Ölkonzern Basra Oil Company mitgeteilt hatte. Die Maßnahmen seien aufgrund der "Sicherheitssituation" getroffen worden.

Israel hatte am 13. Juni einen Großangriff auf den Iran gestartet und bombardiert seitdem insbesondere Atomanlagen und militärische Einrichtungen in dem Land. Der Iran attackiert Israel seither im Gegenzug mit Raketen und Drohnen. Die USA waren in der Nacht zum Sonntag in den Krieg zwischen Israel und dem Iran eingetreten und hatten die iranischen Atomanlagen Fordo, Natans und Isfahan mit B-2-Kampfjets und bunkerbrechenden GBU-57-Bomben angegriffen. Westliche Staaten werfen dem Iran seit Jahren vor, nach Atomwaffen zu streben, was Teheran bestreitet.

B.Brunner--NZN