Zürcher Nachrichten - Vor Trump-Putin-Gipfel: Selenskyj warnt vor "Entscheidungen ohne die Ukraine"

EUR -
AED 4.317084
AFN 76.997356
ALL 96.772679
AMD 448.484765
ANG 2.104379
AOA 1077.811061
ARS 1705.16984
AUD 1.777599
AWG 2.118598
AZN 1.997293
BAM 1.96202
BBD 2.365789
BDT 143.537113
BGN 1.95721
BHD 0.443114
BIF 3486.136225
BMD 1.175366
BND 1.517941
BOB 8.11642
BRL 6.484376
BSD 1.174574
BTN 106.230259
BWP 15.513522
BYN 3.468448
BYR 23037.17802
BZD 2.362459
CAD 1.619708
CDF 2662.204223
CHF 0.933735
CLF 0.027503
CLP 1078.92775
CNY 8.278398
CNH 8.272264
COP 4548.549756
CRC 585.230441
CUC 1.175366
CUP 31.147205
CVE 110.596296
CZK 24.390018
DJF 208.885855
DKK 7.47121
DOP 73.753874
DZD 152.169912
EGP 55.943667
ERN 17.630493
ETB 182.417981
FJD 2.688055
FKP 0.875536
GBP 0.877558
GEL 3.167589
GGP 0.875536
GHS 13.546118
GIP 0.875536
GMD 86.383254
GNF 10211.000115
GTQ 8.996253
GYD 245.748635
HKD 9.144931
HNL 30.802548
HRK 7.537975
HTG 153.854487
HUF 389.138488
IDR 19623.561891
ILS 3.796309
IMP 0.875536
INR 106.212145
IQD 1539.729755
IRR 49494.671681
ISK 148.002177
JEP 0.875536
JMD 187.95587
JOD 0.833354
JPY 182.772385
KES 151.503116
KGS 102.785973
KHR 4707.342355
KMF 492.478703
KPW 1057.843016
KRW 1733.971015
KWD 0.360579
KYD 0.978862
KZT 604.159647
LAK 25452.555365
LBP 105254.045802
LKR 363.78556
LRD 208.480545
LSL 19.664333
LTL 3.47055
LVL 0.710967
LYD 6.370834
MAD 10.759008
MDL 19.820995
MGA 5306.778389
MKD 61.578378
MMK 2468.526963
MNT 4170.69852
MOP 9.411637
MRU 46.744401
MUR 54.126061
MVR 18.15952
MWK 2041.611105
MXN 21.17769
MYR 4.805483
MZN 75.105107
NAD 19.664059
NGN 1708.183786
NIO 43.147931
NOK 11.986873
NPR 169.964264
NZD 2.033002
OMR 0.451932
PAB 1.174609
PEN 3.954516
PGK 4.992074
PHP 68.880576
PKR 329.456197
PLN 4.215745
PYG 7889.710429
QAR 4.279523
RON 5.091632
RSD 117.382677
RUB 94.614951
RWF 1704.281027
SAR 4.40863
SBD 9.594986
SCR 17.330842
SDG 706.979855
SEK 10.920927
SGD 1.516929
SHP 0.881829
SLE 28.321188
SLL 24646.846373
SOS 671.719965
SRD 45.460843
STD 24327.707813
STN 24.917764
SVC 10.278016
SYP 12996.208108
SZL 19.663502
THB 36.953675
TJS 10.841556
TMT 4.113782
TND 3.41297
TOP 2.83
TRY 50.21529
TTD 7.967921
TWD 36.998763
TZS 2901.921575
UAH 49.855936
UGX 4187.078229
USD 1.175366
UYU 45.762744
UZS 14245.438181
VES 324.672821
VND 30953.269549
VUV 142.604509
WST 3.280482
XAF 658.015092
XAG 0.017592
XAU 0.000271
XCD 3.176486
XCG 2.116966
XDR 0.816263
XOF 655.333471
XPF 119.331742
YER 280.14851
ZAR 19.686779
ZMK 10579.713449
ZMW 26.927336
ZWL 378.467445
  • Goldpreis

    39.1000

    4371.4

    +0.89%

  • Euro STOXX 50

    -36.1600

    5681.67

    -0.64%

  • MDAX

    -180.6700

    29866.36

    -0.6%

  • TecDAX

    -6.8000

    3527.72

    -0.19%

  • EUR/USD

    -0.0004

    1.1747

    -0.03%

  • DAX

    -116.2800

    23960.59

    -0.49%

  • SDAX

    -90.3300

    16629.97

    -0.54%

Vor Trump-Putin-Gipfel: Selenskyj warnt vor "Entscheidungen ohne die Ukraine"
Vor Trump-Putin-Gipfel: Selenskyj warnt vor "Entscheidungen ohne die Ukraine" / Foto: Handout, Sarah Meyssonnier, Ilya PITALEV - UKRAINIAN PRESIDENTIAL PRESS SERVICE/AFP/Archiv

Vor Trump-Putin-Gipfel: Selenskyj warnt vor "Entscheidungen ohne die Ukraine"

Vor dem Gipfeltreffen von US-Präsident Donald Trump und Kreml-Chef Wladimir Putin hat der ukrainische Staatschef Wolodymyr Selenskyj vor "Entscheidungen ohne die Ukraine" gewarnt. Zugleich wollten sich noch am Samstag westliche Regierungsvertreter treffen, um über die neuesten Entwicklungen zu beraten. Trump hatte zuvor angekündigt, dass sein Treffen mit Putin am kommenden Freitag in Alaska im Nordwesten der USA stattfinden solle. Selenskyj ist nicht zu dem Gipfel eingeladen.

Textgröße:

"Jede Entscheidung gegen uns, jede Entscheidung ohne die Ukraine ist auch eine Entscheidung gegen den Frieden", erklärte Selenskyj am Samstag in Onlinediensten. Die Ukrainer würden ihr Land "nicht den Besatzern" überlassen. Zuvor hatte Trump angekündigt, sein "mit Spannung erwartete Treffen" mit Putin werde am 15. August im US-Bundesstaat Alaska stattfinden. Der Kreml bestätigte das Treffen und lud Trump ein, im Anschluss Russland zu besuchen.

Kreml-Berater Juri Uschakow bezeichnete die Wahl des Verhandlungsortes zugleich als naheliegend. "Russland und die USA sind enge Nachbarn, die aneinander grenzen", betonte er. "Da ist es ziemlich logisch, dass unsere Delegation einfach über die Beringstraße fliegt und dass ein so wichtiges und mit Spannung erwartetes Gipfeltreffen zwischen den Staatschefs beider Länder in Alaska stattfindet."

Die beiden Präsidenten würden sich "zweifelsohne auf eine Diskussion über Möglichkeiten für eine langfristige friedliche Lösung der Ukraine-Krise konzentrieren", erklärte Uschakow weiter.

Zu möglichen Inhalten eines Abkommens zwischen der Ukraine und Russland sagte Trump, dieses könne einen "Gebietstausch" zwischen beiden Staaten beinhalten. Hierüber werde jedoch "später oder morgen" gesprochen. "Es ist kompliziert, wirklich nicht einfach", fügte der US-Präsident hinzu.

Trump und Putin haben sich zuletzt 2019 am Rande eines Gipfels der G20-Staatengruppe in Japan persönlich getroffen. Der Kreml-Chef hat den Boden der USA zuletzt 2015 betreten - unter der Präsidentschaft von Barack Obama.

Trump hatte im Wahlkampf mehrfach angekündigt, den Ukraine-Krieg "in 24 Stunden" beenden zu können. Seit seinem Wiedereinzug ins Weiße Haus im Januar telefonierte er mehrmals mit seinem russischen Amtskollegen. Dabei zeigte er sich zunächst sehr wohlwollend gegenüber Putin, in den vergangenen Wochen jedoch zunehmend kritisch und erbost.

Zuletzt hatte Trump Moskau ein Ultimatum für die Beendigung des Ukraine-Krieges gesetzt. Dieses ist am Freitag abgelaufen - genau an dem Tag, an dem der US-Präsident nun sein Treffen mit Putin für den 15. August ankündigte.

Offensichtlich zur Vorbereitung dieses Treffens wollten noch am Samstag in Großbritannien westliche Regierungsvertreter beraten. Gastgeber sollten der britische Außenminister David Lammy und US-Vizepräsident JD Vance sein.

Das Treffen werde ein "bedeutsames Forum" sein, um Fortschritte hin zu einem "gerechten und dauerhaften Frieden" in der Ukraine zu diskutieren, erklärte das Büro des britischen Premierministers Keir Starmer. In Berlin verlautete aus Regierungskreisen, dass Deutschland auf Beraterebene teilnehme.

Lammy und Vance hatten zuvor bereits bilaterale Gespräche in Großbritannien geführt, Starmer telefonierte mit Selenskyj. Dabei forderte der ukrainische Präsident "klare Schritte" zur Beendigung des russischen Angriffskrieges. Notwendig sei eine "maximale Koordination" zwischen der Ukraine und ihren Partnern, erklärte er im Internet.

Selenskyj teilte ferner mit, er habe auch mit Frankreichs Präsident Emmanuel Macron telefoniert. Dabei habe er deutlich gemacht, dass es "wirklich wichtig ist, dass es Russland nicht noch einmal gelingt, jemanden zu täuschen".

Derweil gingen die Kämpfe unvermindert weiter. Die russische Armee setzte ihren seit Monaten anhaltenden langsamen Vormarsch im Osten der Ukraine offenbar weiter fort: Am Samstag meldete das russische Verteidigungsministerium die Einnahme einer weiteren Ortschaft in der Industrie- und Bergbauregion Donezk, wo derzeit die meisten Kämpfe stattfinden.

Angesichts des russischen Offensive hatte die Ukraine am Freitagabend die Evakuierung von Familien mit Kindern aus rund 20 Ortschaften im Osten des Landes angeordnet. Am Samstag erklärten die Regionalbehörden in Donezk, dass bei russischen Angriffen vier Menschen getötet worden seien. Aus der Region Cherson wurden zwei Todesopfer gemeldet.

Die russische Armee kontrolliert derzeit rund 20 Prozent des ukrainischen Territoriums. Moskau fordert als Voraussetzung für einen möglichen Waffenstillstand von der Ukraine die Abtretung der vier teilweise von russischen Truppen besetzten Regionen Donezk, Luhansk, Saporischschja und Cherson sowie der 2014 annektierten Krim. Außerdem soll Kiew auf westliche Waffenlieferungen und eine mögliche Nato-Mitgliedschaft verzichten.

Diese Forderungen hat die Regierung in Kiew für inakzeptabel erklärt. Sie fordert den Abzug russischer Truppen aus ukrainischem Hoheitsgebiet und westliche Sicherheitsgarantien, darunter weitere Waffenlieferungen und die Stationierung eines europäischen Truppenkontingents zur Überwachung eines Waffenstillstandes im Land.

L.Rossi--NZN