Zürcher Nachrichten - Westen verstärkt diplomatische Anstrengungen im Ukraine-Konflikt

EUR -
AED 3.825166
AFN 77.59776
ALL 98.727579
AMD 415.358832
ANG 1.87688
AOA 952.377919
ARS 1089.57788
AUD 1.661576
AWG 1.874552
AZN 1.770012
BAM 1.967338
BBD 2.102822
BDT 126.793596
BGN 1.954426
BHD 0.392559
BIF 3035.732071
BMD 1.041418
BND 1.416587
BOB 7.196099
BRL 6.273187
BSD 1.041392
BTN 90.135311
BWP 14.494658
BYN 3.408138
BYR 20411.783391
BZD 2.091938
CAD 1.492638
CDF 2952.418741
CHF 0.94368
CLF 0.03789
CLP 1045.510397
CNY 7.572615
CNH 7.578624
COP 4488.978149
CRC 523.160604
CUC 1.041418
CUP 27.597564
CVE 112.082564
CZK 25.13649
DJF 185.080482
DKK 7.460923
DOP 63.995336
DZD 140.893547
EGP 52.374367
ERN 15.621263
ETB 131.270368
FJD 2.410777
FKP 0.857698
GBP 0.843813
GEL 2.967922
GGP 0.857698
GHS 15.673544
GIP 0.857698
GMD 75.506125
GNF 9015.551032
GTQ 8.037018
GYD 217.884673
HKD 8.108113
HNL 26.566227
HRK 7.685191
HTG 135.94531
HUF 411.771241
IDR 17021.969364
ILS 3.707477
IMP 0.857698
INR 90.032992
IQD 1364.256951
IRR 43830.657476
ISK 145.99659
JEP 0.857698
JMD 164.142634
JOD 0.738781
JPY 162.016418
KES 134.908664
KGS 91.072283
KHR 4196.91283
KMF 498.994908
KPW 937.275884
KRW 1495.090102
KWD 0.320975
KYD 0.867877
KZT 545.682361
LAK 22713.315717
LBP 93245.904577
LKR 309.716369
LRD 197.869533
LSL 19.526471
LTL 3.075036
LVL 0.629943
LYD 5.129001
MAD 10.434829
MDL 19.506115
MGA 4902.475089
MKD 61.563229
MMK 3382.483482
MNT 3538.736845
MOP 8.352766
MRU 41.500342
MUR 48.456697
MVR 16.043031
MWK 1806.859335
MXN 21.504933
MYR 4.660328
MZN 66.553861
NAD 19.526778
NGN 1619.404027
NIO 38.205461
NOK 11.773496
NPR 144.216699
NZD 1.838271
OMR 0.400868
PAB 1.041392
PEN 3.884742
PGK 4.141676
PHP 61.045293
PKR 290.243415
PLN 4.252993
PYG 8255.295281
QAR 3.791284
RON 4.979325
RSD 117.225054
RUB 103.635484
RWF 1447.570353
SAR 3.906791
SBD 8.818732
SCR 15.7534
SDG 625.891882
SEK 11.442056
SGD 1.410631
SHP 0.857698
SLE 23.692609
SLL 21838.004602
SOS 595.16289
SRD 36.558956
STD 21555.24005
SVC 9.112397
SYP 13540.510579
SZL 19.396461
THB 35.395734
TJS 11.351609
TMT 3.644961
TND 3.31223
TOP 2.439103
TRY 37.119172
TTD 7.072375
TWD 34.00176
TZS 2625.056344
UAH 43.88365
UGX 3827.428042
USD 1.041418
UYU 45.788532
UZS 13533.220487
VES 57.51819
VND 26316.62073
VUV 123.639179
WST 2.91683
XAF 659.817074
XAG 0.03382
XAU 0.000379
XCD 2.814482
XDR 0.802394
XOF 657.134214
XPF 119.331742
YER 259.312916
ZAR 19.272504
ZMK 9374.010115
ZMW 28.977525
ZWL 335.336017
  • EUR/USD

    -0.0017

    1.0416

    -0.16%

  • TecDAX

    33.4000

    3641.85

    +0.92%

  • Euro STOXX 50

    1.5200

    5165.96

    +0.03%

  • DAX

    51.6900

    21042

    +0.25%

  • MDAX

    -29.2900

    25972.67

    -0.11%

  • SDAX

    54.5200

    14145.76

    +0.39%

  • Goldpreis

    4.0000

    2763.2

    +0.14%

Westen verstärkt diplomatische Anstrengungen im Ukraine-Konflikt
Westen verstärkt diplomatische Anstrengungen im Ukraine-Konflikt

Westen verstärkt diplomatische Anstrengungen im Ukraine-Konflikt

Der Westen hat seine diplomatischen Anstrengungen zur Entschärfung des Ukraine-Konflikts nochmals verstärkt. Frankreichs Präsident Emmanuel Macron warb am Montag bei einem Besuch in Moskau für eine Lösung, welche die Interessen Russlands wie "des gesamten Restes von Europa" berücksichtige. Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) bekräftigte bei einem Besuch in Kiew die Solidarität mit der Ukraine, Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) wollte in Washington den deutschen Ukraine-Kurs darlegen.

Textgröße:

Macron sagte zum Auftakt eines Treffens mit dem russischen Staatschef Wladimir Putin, er hoffe darauf, dass eine "Deeskalation" des Konflikts in Gang gesetzt werden könne. Es müsse eine "nützliche Antwort" sowohl für Russland als auch das übrige Europa auf die Frage gefunden werden, wie "ein Krieg" zu verhindern sei. Als Ziel nannte Macron eine "echte Sicherheit und Stabilität auf dem europäischen Kontinent".

Kurz vor seinem Moskau-Besuch hatte Macron im "Journal du Dimanche" hervorgehoben, Russlands Ziel sei "eindeutig nicht die Ukraine", sondern vielmehr ein neues Sicherheitsabkommen mit dem Westen. Putin lobte dann beim Treffen mit Macron die französischen Anstrengungen, "die Frage der Sicherheit in Europa" zu beantworten.

Baerbock unterstrich in Kiew die deutsche Bereitschaft, sich an möglichen Sanktionen gegen Russland auch bei eigenen ökonomischen Nachteilen zu beteiligen. Deutschland sei bereit, "einen hohen wirtschaftlichen Preis zu bezahlen". Für den Fall einer Eskalation habe Deutschland mit seinen Partnern "eine Reihe von harten Maßnahmen" gegen Russland vorbereitet.

Baerbock und der ukrainische Chefdiplomat Dmytro Kuleba hoben die Geschlossenheit ihrer Länder hervor. "Ihr könnt auf uns zählen", versicherte die Bundesaußenministerin. Bei Versuchen, "einen Keil zwischen die Freundschaft der Ukraine und Deutschland zu treiben" würden beide Staaten "umso intensiver und enger beieinander stehen".

Deutschland steht allerdings innerhalb des westlichen Lagers wegen seiner Verweigerung von Waffenlieferungen an die Ukraine in der Kritik. Gleichwohl sagte Kuleba an der Seite Baerbocks: "Niemand wird es schaffen, einen Graben zwischen der Ukraine und ihren Partnern zu reißen."

Baerbock wollte am Montagabend in die Ostukraine weiterreisen. Dort war ein Besuch der sogenannten Kontaktlinie geplant, die Gebiete unter ukrainischer Kontrolle von den pro-russischen Separatistenregionen trennt.

Moskau hat nach westlichen Angaben an der russischen und belarussischen Grenze zur Ukraine insgesamt mehr als 100.000 Soldaten zusammengezogen. Dies schürt Befürchtungen, dass Russland einen Angriff auf das Nachbarland vorbereiten könnte. Russland bestreitet dies und führt zugleich ins Feld, sich von der Nato bedroht zu fühlen.

Der Ukraine-Konflikt stand auch im Zentrum des Antrittsbesuchs, den Kanzler Scholz am Montag in Washington absolvierte. Vor seinem Treffen mit Präsident Joe Biden im Weißen Haus wehrte sich Scholz gegen Vorwürfe, Deutschland unterstütze die Ukraine nicht ausreichend und sei kein zuverlässiger Bündnispartner.

"Wir sind der stärkste wirtschaftliche Unterstützer der Ukraine", sagte Scholz der "Washington Post". "Und wir werden es weiterhin sein." Der Kanzler betonte, ein russischer Angriff auf die Ukraine hätte eine "vereinte und entschlossene Antwort" zur Folge.

Allerdings waren in den vergangenen Wochen im Ukraine-Konflikt Differenzen zwischen Berlin und Washington deutlich geworden. Dabei geht es auch um das Ausmaß möglicher Sanktionen gegen Russland und die umstrittene Erdgas-Pipeline Nord Stream 2. Dennoch bekräftigte eine US-Regierungsvertreterin mit Blick auf das Treffen von Biden und Scholz die enge Partnerschaft mit Deutschland.

Parallel zu den intensiven diplomatischen Aktivitäten kündigten Deutschland wie auch Großbritannien eine Aufstockung ihrer Truppenpräsenz in Osteuropa an. Die Bundeswehr entsendet 350 weitere Soldaten nach Litauen, wie Bundesverteidigungsministerin Christine Lambrecht (SPD) mitteilte.

Derzeit sind dort rund 500 deutsche Soldatinnen und Soldaten. Großbritannien will laut Verteidigungsminister Ben Wallace sein Truppenkontingent an der polnischen Ostgrenze um 350 auf dann 450 Soldaten erhöhen.

H.Roth--NZN