Zürcher Nachrichten - Bundeswehr verlegt 350 weitere Soldaten an Nato-Ostflanke nach Litauen

EUR -
AED 3.784316
AFN 73.151899
ALL 99.224163
AMD 409.83702
ANG 1.859055
AOA 941.197071
ARS 1071.77629
AUD 1.664345
AWG 1.854561
AZN 1.733056
BAM 1.967393
BBD 2.082673
BDT 125.328539
BGN 1.956582
BHD 0.388195
BIF 3013.660968
BMD 1.030311
BND 1.412926
BOB 7.128213
BRL 6.24058
BSD 1.031478
BTN 89.269649
BWP 14.518981
BYN 3.375692
BYR 20194.104264
BZD 2.072071
CAD 1.479476
CDF 2920.933152
CHF 0.940479
CLF 0.037577
CLP 1036.854063
CNY 7.554352
CNH 7.567911
COP 4417.96516
CRC 519.863463
CUC 1.030311
CUP 27.303253
CVE 110.663217
CZK 25.265814
DJF 183.106871
DKK 7.461
DOP 63.106506
DZD 139.769769
EGP 51.979317
ERN 15.454672
ETB 130.076972
FJD 2.400645
FKP 0.848551
GBP 0.844067
GEL 2.926177
GGP 0.848551
GHS 15.300479
GIP 0.848551
GMD 74.182108
GNF 8917.345939
GTQ 7.956038
GYD 215.808002
HKD 8.023813
HNL 26.231826
HRK 7.603233
HTG 134.663548
HUF 412.046791
IDR 16774.809681
ILS 3.7339
IMP 0.848551
INR 89.139041
IQD 1349.707989
IRR 43376.111782
ISK 144.892926
JEP 0.848551
JMD 161.541938
JOD 0.730903
JPY 162.797431
KES 133.427898
KGS 90.101118
KHR 4162.458117
KMF 496.558233
KPW 927.280412
KRW 1504.110254
KWD 0.317923
KYD 0.85959
KZT 546.963778
LAK 22471.092511
LBP 92315.90475
LKR 303.830419
LRD 194.985914
LSL 19.637992
LTL 3.042242
LVL 0.623225
LYD 5.105174
MAD 10.382963
MDL 19.392843
MGA 4847.615243
MKD 61.521503
MMK 3346.411374
MNT 3500.998391
MOP 8.272187
MRU 41.058273
MUR 48.46589
MVR 15.877372
MWK 1786.559876
MXN 21.15827
MYR 4.641548
MZN 65.847018
NAD 19.637291
NGN 1598.82739
NIO 37.822609
NOK 11.726928
NPR 142.831842
NZD 1.839657
OMR 0.396647
PAB 1.031509
PEN 3.897155
PGK 4.089823
PHP 60.476712
PKR 287.122051
PLN 4.262759
PYG 8127.896247
QAR 3.751106
RON 4.97465
RSD 117.108317
RUB 106.502295
RWF 1428.011659
SAR 3.867258
SBD 8.699101
SCR 14.817798
SDG 619.217472
SEK 11.513638
SGD 1.408128
SHP 0.848551
SLE 23.336479
SLL 21605.115702
SOS 588.825397
SRD 36.169099
STD 21325.366659
SVC 9.025184
SYP 13396.109354
SZL 19.637909
THB 35.731467
TJS 11.274668
TMT 3.616393
TND 3.32584
TOP 2.413093
TRY 36.553906
TTD 7.003474
TWD 33.990281
TZS 2601.536559
UAH 43.60108
UGX 3812.466185
USD 1.030311
UYU 45.357282
UZS 13373.95995
VES 55.527907
VND 26159.607513
VUV 122.320643
WST 2.885724
XAF 659.864679
XAG 0.034464
XAU 0.000385
XCD 2.784468
XDR 0.795085
XOF 659.911225
XPF 119.331742
YER 256.547577
ZAR 19.508985
ZMK 9274.040008
ZMW 28.599364
ZWL 331.759864
  • SDAX

    -10.5000

    13602.06

    -0.08%

  • Euro STOXX 50

    26.2600

    4980.47

    +0.53%

  • DAX

    138.4800

    20271.33

    +0.68%

  • MDAX

    125.3900

    25167.49

    +0.5%

  • Goldpreis

    14.5000

    2693.1

    +0.54%

  • TecDAX

    6.2200

    3497.31

    +0.18%

  • EUR/USD

    0.0037

    1.0311

    +0.36%

Bundeswehr verlegt 350 weitere Soldaten an Nato-Ostflanke nach Litauen
Bundeswehr verlegt 350 weitere Soldaten an Nato-Ostflanke nach Litauen

Bundeswehr verlegt 350 weitere Soldaten an Nato-Ostflanke nach Litauen

Vor dem Hintergrund der Spannungen an der ukrainisch-russischen Grenze stockt die Bundeswehr ihre Präsenz in der früheren Sowjetrepublik Litauen um rund 350 Soldatinnen und Soldaten auf. "Wir stärken damit unseren Kräftebeitrag an der Nato-Ostflanke und senden ein klares Signal der Entschlossenheit an unsere Bündnispartner", sagte Bundesverteidigungsministerin Christine Lambrecht (SPD) am Montag bei einem Besuch am Truppenübungsplatz Munster. Die Botschaft an die Bündnispartner sei: "Auf uns ist Verlass."

Textgröße:

Die zusätzlichen Soldaten könnten "binnen weniger Tage in Marsch gesetzt werden", sagte die Ministerin. In einem Schreiben an den Verteidigungsausschuss und den Auswärtigen Ausschuss des Bundestags begründet die Bundesregierung die Verlegung auch mit der "angespannten sicherheitspolitischen Lage".

Für die Verstärkungskräfte sei eine "Verlegebereitschaft" ab Mittwoch angeordnet worden, heißt es in dem vertraulichen Schreiben von Auswärtigem Amt und Bundesverteidigungsministerium, das der Nachrichtenagentur AFP vorliegt.

Die zusätzlichen Bundeswehrsoldaten sollten die deutsche Militärpräsenz in Litauen lediglich verstärken, zusätzliche Übungen seien nicht eingeplant, erläutert die Regierung in dem Brief an die Parlamentarier. Es handele sich bei der Verlegung "um eine moderate Verstärkung mit Augenmaß zur Rückversicherung unserer Verbündeten", sie solle "Deeskalation ermöglichen". Die zusätzlich entsandten Soldaten brächten Fähigkeiten insbesondere in Bereichen wie Aufklärung, Artillerie und Abwehr von ABC-Waffen mit.

Die litauische Regierung begrüßte die deutschen Pläne. Verteidigungsminister Arvydas Anusauskas wertete sie als "wichtiges Signal der Aufmerksamkeit für unsere Region". Die Verstärkung der Bundeswehrpräsenz in seinem Land zeige, dass die Nato "auf Solidarität" basiere und dass Russlands Versuche, einen Keil zwischen die Verbündeten zu treiben, ins Leere liefen.

Scharfe Kritik an der Entscheidung kam von Sevim Dagdelen, der Obfrau der Linksfraktion im Auswärtigen Ausschuss. "Die Entsendung weiterer Soldaten ins Baltikum ist zuverlässig der Weg in Richtung weiterer Eskalation gegenüber Russland und kein Beitrag für den Frieden in Europa", sagte Dagdelen zu AFP.

Die oppositionelle CDU/CSU signalisierte hingegen Unterstützung. Der außenpolitische Sprecher der Bundestagsfraktion, Jürgen Hardt (CDU), sprach von einem Signal, das von den Verbündeten "dankbar aufgenommen" werde. Zwar müsse der Bundestag solchen Stationierungen auf Nato-Gebiet nicht zustimmen, erklärte Hardt. Angesichts der Bedeutung dieses Schrittes halte er aber eine Regierungserklärung und eine Debatte im Plenum für erforderlich.

Derzeit sind in Litauen, das an die russische Exklave Kaliningrad sowie an Belarus grenzt und seit 2004 der Nato angehört, im Rahmen der so genannten Vorne-Präsenz des westlichen Militärbündnisses rund 500 Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr stationiert.

Auch die britische Regierung kündigte am Montag eine Verstärkung ihrer Militärpräsenz an der Nato-Ostflanke an: Nach Angaben von Verteidigungsminister Ben Wallace sollen 350 britische Soldaten an die polnische Ostgrenze verlegt werden. Sie sollen dort ein Kontingent von derzeit rund 100 britischen Soldaten verstärken, sagte er in London.

Ein Sprecher des Auswärtigen Amts in Berlin stufte die derzeitige Lage im Ukraine-Konflikt als ernst ein. "Es ist schwer, es nicht als Drohung zu verstehen, wenn Russland an der Grenze zur Ukraine über hunderttausend Soldaten mit schwerem Gerät, Panzern und Geschützen auffahren lässt, ohne darüber Auskunft zu geben, was sie dort eigentlich sollen", sagte der Sprecher in Berlin. Dies sei "für uns Grund genug, uns mit unseren Partnern sehr ernsthafte und sehr konkrete Gedanken darüber zu machen, wie wir auf ein solches Szenario reagieren würden".

I.Widmer--NZN