Zürcher Nachrichten - Guterres und Erdogan warnen bei Ukraine-Besuch vor Atom-Katastrophe

EUR -
AED 4.295572
AFN 76.992378
ALL 96.478619
AMD 442.962799
ANG 2.093755
AOA 1072.577665
ARS 1681.670969
AUD 1.758524
AWG 2.105387
AZN 1.988026
BAM 1.954312
BBD 2.341747
BDT 142.071849
BGN 1.95307
BHD 0.440906
BIF 3437.941686
BMD 1.16966
BND 1.507178
BOB 8.033884
BRL 6.401198
BSD 1.16264
BTN 104.526771
BWP 15.487409
BYN 3.377415
BYR 22925.328321
BZD 2.33836
CAD 1.61492
CDF 2609.51068
CHF 0.934739
CLF 0.027545
CLP 1080.566974
CNY 8.263173
CNH 8.25682
COP 4491.937366
CRC 572.476444
CUC 1.16966
CUP 30.99598
CVE 110.181126
CZK 24.260553
DJF 207.03682
DKK 7.468651
DOP 74.884595
DZD 151.954005
EGP 55.62749
ERN 17.544894
ETB 181.104107
FJD 2.657232
FKP 0.878305
GBP 0.874707
GEL 3.146319
GGP 0.878305
GHS 13.34684
GIP 0.878305
GMD 85.979742
GNF 10113.474148
GTQ 8.900225
GYD 243.244832
HKD 9.09942
HNL 30.623343
HRK 7.534364
HTG 152.246707
HUF 382.881642
IDR 19497.056009
ILS 3.786486
IMP 0.878305
INR 105.150469
IQD 1523.053612
IRR 49271.910618
ISK 148.605488
JEP 0.878305
JMD 186.440465
JOD 0.829257
JPY 182.147525
KES 150.297755
KGS 102.286475
KHR 4658.533394
KMF 493.596268
KPW 1052.689771
KRW 1720.604301
KWD 0.358781
KYD 0.968858
KZT 602.768572
LAK 25213.69854
LBP 104113.999189
LKR 359.025161
LRD 205.20642
LSL 19.762272
LTL 3.453701
LVL 0.707515
LYD 6.327319
MAD 10.74582
MDL 19.793848
MGA 5191.114887
MKD 61.524734
MMK 2456.926107
MNT 4151.538258
MOP 9.318886
MRU 46.366695
MUR 54.096133
MVR 18.018185
MWK 2016.091125
MXN 21.298507
MYR 4.804374
MZN 74.753057
NAD 19.762272
NGN 1693.514692
NIO 42.78816
NOK 11.820136
NPR 167.244262
NZD 2.014447
OMR 0.449734
PAB 1.162615
PEN 3.908824
PGK 4.933329
PHP 69.185628
PKR 328.656238
PLN 4.228144
PYG 7922.138676
QAR 4.238174
RON 5.091645
RSD 117.401051
RUB 91.525126
RWF 1692.233506
SAR 4.389241
SBD 9.626991
SCR 17.691067
SDG 703.55061
SEK 10.837505
SGD 1.51282
SHP 0.877548
SLE 28.187016
SLL 24527.174978
SOS 663.303573
SRD 45.168769
STD 24209.592357
STN 24.481782
SVC 10.173212
SYP 12932.73765
SZL 19.755384
THB 37.113387
TJS 10.754505
TMT 4.105505
TND 3.417399
TOP 2.81626
TRY 49.843289
TTD 7.883965
TWD 36.502736
TZS 2862.727867
UAH 49.220962
UGX 4150.840214
USD 1.16966
UYU 45.565314
UZS 13955.316998
VES 301.311666
VND 30817.021698
VUV 142.605751
WST 3.260788
XAF 655.466439
XAG 0.018776
XAU 0.000277
XCD 3.161063
XCG 2.095423
XDR 0.81519
XOF 655.472038
XPF 119.331742
YER 278.993051
ZAR 19.841284
ZMK 10528.336583
ZMW 27.037765
ZWL 376.629917
  • EUR/USD

    -0.0003

    1.1693

    -0.03%

  • Euro STOXX 50

    -10.2000

    5708.12

    -0.18%

  • SDAX

    -38.6000

    16819.19

    -0.23%

  • DAX

    -32.5100

    24130.14

    -0.13%

  • TecDAX

    -15.2800

    3568.51

    -0.43%

  • MDAX

    3.6000

    29732.65

    +0.01%

  • Goldpreis

    19.0000

    4243.7

    +0.45%

Guterres und Erdogan warnen bei Ukraine-Besuch vor Atom-Katastrophe
Guterres und Erdogan warnen bei Ukraine-Besuch vor Atom-Katastrophe / Foto: Dimitar DILKOFF - AFP

Guterres und Erdogan warnen bei Ukraine-Besuch vor Atom-Katastrophe

Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan und UN-Generalsekretär António Guterres haben bei einem Besuch in der Ukraine vor einer Katastrophe im Atomkraftwerk Saporischschja gewarnt. Erdogan sprach am Donnerstag nach einem Treffen mit Guterres und dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj von der Gefahr eines "weiteren Tschernobyls". Bei dem Treffen ging es auch um weitere Getreidelieferungen aus der Ukraine.

Textgröße:

"Wir sind besorgt. Wir wollen kein weiteres Tschernobyl", sagte Erdogan nach den Gesprächen in der westukrainischen Stadt Lwiw unter Bezug auf das Reaktorunglück von 1986. Guterres zeigte sich "sehr besorgt" wegen der Situation in der Anlage von Saporischschja, dem größten Akw Europas. Er forderte erneut eine Entmilitarisierung des Kraftwerks. "Jede mögliche Beschädigung" der Anlage wäre "Selbstmord", warnte er.

Der wiederholte Beschuss des Akw Saporischschja im Süden der Ukraine - für den sich die Ukraine und Russland gegenseitig verantwortlich machen - schürt seit Tagen die Furcht vor einem nuklearen Zwischenfall. Das Kraftwerk ist seit Anfang März von russischen Truppen besetzt.

Russland hatte vor dem Treffen Selenskyjs mit Erdogan und Guterres die Stationierung schwerer Waffen nahe dem Akw Saporischschja bestritten und betont, dort seien "nur Wachmannschaften" vor Ort. Das Verteidigungsministerium in Moskau beschuldigte seinerseits Kiew, eine "Provokation" an dem Akw während des Ukraine-Besuchs von Guterres vorzubereiten, um Moskau anschließend die "Schaffung einer menschengemachten Katastrophe" vorwerfen zu können.

Selenskyj sagte in Lwiw, er sehe in Erdogans Besuch ein "starkes Zeichen der Unterstützung" für die Ukraine. Er schloss indes eine Friedenslösung mit Moskau aus, solange Russland seine Soldaten nicht vollständig vom ukrainischen Staatsgebiet abziehe. "Leute, die töten, vergewaltigen und unsere Städte Tag für Tag mit Marschflugkörpern angreifen, können keinen Frieden wollen", sagte der ukrainische Präsident. "Sie müssen erst unser Staatsgebiet verlassen, dann sehen wir weiter."

Erdogan kündigte an, die Türkei werde ihre "Anstrengungen für eine Lösung" des Konflikts fortsetzen. Die Türkei bleibe "an der Seite unserer ukrainischen Freunde", betonte er. Der türkische Staatschef hat sich selbst im Ukraine-Konflikt eine Vermittlerrolle zugewiesen. So vermittelte seine Regierung zusammen mit der UNO im Juli die Vereinbarungen zur Wiederaufnahme des Getreideexports aus ukrainischen Häfen.

Am Donnerstag stach ukrainischen Angaben zufolge das 25. Schiff mit ukrainischem Getreide seit Inkrafttreten des Abkommens in See. Insgesamt wurden demnach seither "mehr als 600.000 Tonnen landwirtschaftlicher Produkte aus der Ukraine" von den Häfen Odessa, Piwdennji und Tschornomorsk über den "Getreidekorridor" transportiert.

Guterres sagte in Lwiw, die UNO werde sich darum bemühen, den Export ukrainischen Getreides vor dem Winter zu erhöhen. Wegen des russischen Angriffskrieges ab Ende Februar waren monatelang alle Getreideexporte der Ukraine aus ihren Schwarzmeer-Häfen blockiert gewesen, was zu einer globalen Ernährungskrise beigetragen hatte.

Nur wenige Stunden vor der Ankunft von Guterres und Erdogan in Lwiw waren am Donnerstagmorgen bei russischen Raketenangriffen auf die ostukrainische Großstadt Charkiw und das nahegelegene Krasnograd nach Behördenangaben fünf Menschen getötet und 20 weitere verletzt worden. Im Süden der Ukraine starb ein Mensch bei einem Angriff auf die regelmäßig unter Beschuss stehende Stadt Mykolajiw. Nach Angaben von Bürgermeister Oleksandr Senkewytsch wurden zwei weitere Menschen verletzt.

T.Furrer--NZN