Zürcher Nachrichten - Faeser fordert bundesweiten Stopp von Abschiebungen in den Iran

EUR -
AED 4.293926
AFN 80.664061
ALL 97.673606
AMD 448.805894
ANG 2.092137
AOA 1072.008381
ARS 1473.86814
AUD 1.777194
AWG 2.107191
AZN 1.992006
BAM 1.954969
BBD 2.359897
BDT 142.119594
BGN 1.956648
BHD 0.440707
BIF 3438.141097
BMD 1.169038
BND 1.495564
BOB 8.093595
BRL 6.503013
BSD 1.168803
BTN 100.195413
BWP 15.604368
BYN 3.824874
BYR 22913.14706
BZD 2.347702
CAD 1.601524
CDF 3373.844424
CHF 0.930728
CLF 0.029161
CLP 1119.038818
CNY 8.380309
CNH 8.386416
COP 4674.983423
CRC 589.449462
CUC 1.169038
CUP 30.97951
CVE 110.795635
CZK 24.664839
DJF 207.761914
DKK 7.461795
DOP 70.497539
DZD 151.705573
EGP 57.855667
ERN 17.535572
ETB 160.045846
FJD 2.621276
FKP 0.861628
GBP 0.866082
GEL 3.16855
GGP 0.861628
GHS 12.162504
GIP 0.861628
GMD 83.590727
GNF 10119.194341
GTQ 8.978184
GYD 244.526067
HKD 9.177043
HNL 30.804608
HRK 7.534497
HTG 153.404797
HUF 399.5543
IDR 18972.787189
ILS 3.894359
IMP 0.861628
INR 100.330183
IQD 1531.439931
IRR 49231.122092
ISK 142.400984
JEP 0.861628
JMD 186.90056
JOD 0.828894
JPY 172.346659
KES 151.39488
KGS 102.232832
KHR 4700.702671
KMF 492.340851
KPW 1052.173978
KRW 1612.291055
KWD 0.357469
KYD 0.973978
KZT 610.670442
LAK 25169.39103
LBP 104745.815539
LKR 351.480608
LRD 234.977068
LSL 20.949609
LTL 3.451866
LVL 0.70714
LYD 6.307006
MAD 10.52427
MDL 19.78759
MGA 5178.839256
MKD 61.56729
MMK 2453.70284
MNT 4194.046924
MOP 9.450302
MRU 46.415189
MUR 53.168296
MVR 18.007558
MWK 2030.039055
MXN 21.79128
MYR 4.971339
MZN 74.772119
NAD 20.949604
NGN 1786.89858
NIO 42.962591
NOK 11.849024
NPR 160.312861
NZD 1.945964
OMR 0.449493
PAB 1.168808
PEN 4.145998
PGK 4.822327
PHP 66.037214
PKR 332.445259
PLN 4.266132
PYG 9058.149949
QAR 4.256005
RON 5.081579
RSD 117.102724
RUB 91.189371
RWF 1676.400657
SAR 4.384424
SBD 9.733981
SCR 16.480784
SDG 702.011685
SEK 11.179213
SGD 1.496958
SHP 0.91868
SLE 26.307644
SLL 24514.149043
SOS 668.109564
SRD 43.49699
STD 24196.728708
SVC 10.226653
SYP 15199.779355
SZL 20.949595
THB 37.924028
TJS 11.296147
TMT 4.103324
TND 3.393762
TOP 2.738009
TRY 46.965814
TTD 7.940625
TWD 34.185057
TZS 3039.499492
UAH 48.831645
UGX 4189.219426
USD 1.169038
UYU 47.259913
UZS 14794.17774
VES 133.584256
VND 30528.845862
VUV 140.012408
WST 3.21431
XAF 655.672706
XAG 0.030416
XAU 0.000348
XCD 3.159384
XDR 0.812965
XOF 655.250067
XPF 119.331742
YER 282.732293
ZAR 20.980552
ZMK 10522.750076
ZMW 27.056616
ZWL 376.429796
  • Euro STOXX 50

    -54.7900

    5383.48

    -1.02%

  • MDAX

    -294.9900

    31354.15

    -0.94%

  • Goldpreis

    44.6000

    3370.3

    +1.32%

  • TecDAX

    -59.8200

    3914.3

    -1.53%

  • DAX

    -201.5000

    24255.31

    -0.83%

  • SDAX

    -203.4400

    18003.28

    -1.13%

  • EUR/USD

    -0.0012

    1.1692

    -0.1%

Anzeige Bild
Faeser fordert bundesweiten Stopp von Abschiebungen in den Iran
Faeser fordert bundesweiten Stopp von Abschiebungen in den Iran / Foto: - - AFP

Faeser fordert bundesweiten Stopp von Abschiebungen in den Iran

Wegen des gewaltsamen Vorgehens iranischer Sicherheitskräfte gegen Protestierende hat sich Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) für einen bundesweiten Stopp von Abschiebungen in den Iran ausgesprochen. "Abschiebungen in den Iran sind in der aktuellen desaströsen Menschenrechtslage nicht verantwortbar", sagte Faeser dem "Spiegel" nach Angaben vom Donnerstag. "Ein Abschiebestopp ist der richtige Schritt, über den die Länder schnellstmöglich entscheiden sollten." Niedersachsen entschloss sich bereits zu diesem Schritt.

Anzeige Bild

Textgröße:

Die iranische Regierung lasse "den friedlichen Protest mit brutaler Gewalt niederschlagen", sagte Faeser. Junge Frauen lehnten sich "mit unfassbarem Mut gegen die Gewalt- und Unterdrückungsherrschaft auf" und riskierten ihr Leben im Kampf für Freiheit. "Alles, was wir hierzulande zum Schutz der mutigen iranischen Zivilgesellschaft tun können, müssen wir tun", sagte die SPD-Politikerin dem "Spiegel".

Zuvor hatte Niedersachsen am Donnerstag Abschiebungen in den Iran ausgesetzt. Landesinnenminister Boris Pistorius (SPD) kündigte dabei an, er wolle bei der nächsten Innenministerkonferenz einen Vorschlag für einen allgemeinen Abschiebestopp in den Iran einbringen. "Die Menschenrechtslage ist katastrophal und die Lage wird jeden Tag dramatischer", sagte er.

Nach Angaben des Ministers gab es in der jüngeren Zeit allerdings ohnehin "praktisch" keine Abschiebungen aus Niedersachsen in den Iran. In den vergangenen zwei Jahren seien lediglich zwei Männer zurückgeführt worden.

Nach Angaben des Bundesinnenministeriums wurden im ersten Halbjahr 25 Menschen aus Deutschland in den Iran abgeschoben. Im Gesamtjahr 2021 waren es demnach 28.

Niedersachsen gehe "mit gutem Beispiel voran", erklärte die Hilfsorganisation Pro Asyl zusammen mit den Landesflüchtlingsräten. "Das Regime im Iran zeigt weiterhin, wie menschenverachtend und brutal es ist", erklärte Nazanin Ghafouri vom Flüchtlingsrat Bremen. "Auf Protestierende wird geschossen, sie werden verschleppt und inhaftiert, gefoltert und getötet."

"Die Bundesländer sollten vorangehen und nicht auf die Bundesregierung warten", erklärten Pro Asyl und die Landesflüchtlingsräte. Die Länder müssten "spätestens" bei ihrer Innenministerkonferenz vom 30. November bis zum 2. Dezember einen formalen Abschiebungsstopp beschließen. Dass eine solche Entscheidung notwendig sei, habe sich jüngst in Bayern gezeigt. Dort sei am 29. September "ein Iraner bei einem Termin in der Ausländerbehörde inhaftiert" worden, um abgeschoben zu werden.

Die aktuellen Proteste im Iran waren vor rund drei Wochen nach dem Tod der 22-jährigen Kurdin Mahsa Amini im Gewahrsam der Sittenpolizei entbrannt. Die Sicherheitskräfte gehen rigoros gegen die Proteste vor. Nach Angaben der in Oslo ansässigen Organisation Iran Human Rights (IHR) wurden dabei mindestens 92 Menschen getötet.

O.Meier--NZN

Anzeige Bild