Zürcher Nachrichten - Bundesrat billigt Senkung der Mehrwertsteuer auf Gas und Fernwärme

EUR -
AED 4.311517
AFN 80.459001
ALL 97.861046
AMD 449.221187
ANG 2.100718
AOA 1076.404609
ARS 1470.290435
AUD 1.791892
AWG 2.112899
AZN 2.000281
BAM 1.955013
BBD 2.36186
BDT 142.592634
BGN 1.956686
BHD 0.442465
BIF 3485.327509
BMD 1.173833
BND 1.49851
BOB 8.082783
BRL 6.553268
BSD 1.170034
BTN 100.194118
BWP 15.628646
BYN 3.828176
BYR 23007.121999
BZD 2.349665
CAD 1.604917
CDF 3387.681116
CHF 0.932257
CLF 0.029042
CLP 1114.483409
CNY 8.428413
CNH 8.427867
COP 4721.155341
CRC 589.9727
CUC 1.173833
CUP 31.106568
CVE 110.221126
CZK 24.648254
DJF 208.307083
DKK 7.461233
DOP 70.142976
DZD 152.223833
EGP 58.176561
ERN 17.607491
ETB 162.306368
FJD 2.634901
FKP 0.864841
GBP 0.86252
GEL 3.181417
GGP 0.864841
GHS 12.209078
GIP 0.864841
GMD 83.926443
GNF 10151.089069
GTQ 8.990421
GYD 244.622628
HKD 9.214546
HNL 30.588215
HRK 7.530838
HTG 153.529541
HUF 399.309142
IDR 19041.328036
ILS 3.884618
IMP 0.864841
INR 100.434424
IQD 1532.376982
IRR 49447.704165
ISK 143.407551
JEP 0.864841
JMD 186.993974
JOD 0.83225
JPY 171.616637
KES 151.365347
KGS 102.651416
KHR 4697.150304
KMF 494.183253
KPW 1056.423672
KRW 1612.059556
KWD 0.35849
KYD 0.974804
KZT 606.623365
LAK 25203.752916
LBP 104810.480117
LKR 351.667023
LRD 234.536643
LSL 20.882514
LTL 3.466023
LVL 0.71004
LYD 6.326482
MAD 10.564498
MDL 19.827108
MGA 5177.894824
MKD 61.530165
MMK 2464.470539
MNT 4212.368283
MOP 9.458295
MRU 46.636324
MUR 53.080621
MVR 18.074825
MWK 2028.375324
MXN 21.8418
MYR 4.989986
MZN 75.078902
NAD 20.850323
NGN 1793.616166
NIO 43.04305
NOK 11.834586
NPR 160.312236
NZD 1.953052
OMR 0.451335
PAB 1.169734
PEN 4.152629
PGK 4.907109
PHP 66.216227
PKR 333.957537
PLN 4.242845
PYG 9066.391117
QAR 4.265302
RON 5.073068
RSD 117.164962
RUB 91.794533
RWF 1683.276171
SAR 4.402767
SBD 9.786155
SCR 17.225646
SDG 704.881407
SEK 11.152469
SGD 1.50142
SHP 0.922448
SLE 26.414414
SLL 24614.690259
SOS 668.528197
SRD 43.725855
STD 24295.968071
SVC 10.234839
SYP 15262.325911
SZL 20.849523
THB 38.253444
TJS 11.317395
TMT 4.120153
TND 3.421238
TOP 2.749233
TRY 46.999799
TTD 7.942771
TWD 34.302327
TZS 3084.286863
UAH 48.893221
UGX 4199.328454
USD 1.173833
UYU 47.321164
UZS 14870.01764
VES 133.35479
VND 30639.969489
VUV 140.042854
WST 3.231986
XAF 655.690416
XAG 0.032209
XAU 0.000353
XCD 3.172342
XDR 0.815468
XOF 655.696
XPF 119.331742
YER 283.891327
ZAR 20.844629
ZMK 10565.899751
ZMW 28.454674
ZWL 377.973668
  • Euro STOXX 50

    73.7000

    5445.65

    +1.35%

  • TecDAX

    22.9000

    3964.55

    +0.58%

  • MDAX

    478.5600

    31536.47

    +1.52%

  • SDAX

    194.3400

    18018.89

    +1.08%

  • DAX

    342.6500

    24549.56

    +1.4%

  • EUR/USD

    0.0013

    1.1736

    +0.11%

  • Goldpreis

    11.6000

    3332.6

    +0.35%

Bundesrat billigt Senkung der Mehrwertsteuer auf Gas und Fernwärme
Bundesrat billigt Senkung der Mehrwertsteuer auf Gas und Fernwärme / Foto: Ina FASSBENDER - AFP/Archiv

Bundesrat billigt Senkung der Mehrwertsteuer auf Gas und Fernwärme

Angesichts der hohen Energiepreise werden Verbraucherinnen und Verbraucher künftig über die Senkung der Mehrwertsteuer bei Gas und Fernwärme entlastet. Der Bundesrat billigte am Freitag die vorübergehende Senkung des Steuersatzes auf sieben statt 19 Prozent - dies soll bis Ende März 2024 gelten. Die Länderkammer stimmte außerdem für fortgesetzte Steuerentlastungen in der Gastronomie und machte den Weg für steuer- und abgabenfreie Inflationsausgleichszahlungen frei.

Textgröße:

Unternehmen sollen die gesenkte Mehrwertsteuer "vollständig an die Verbraucherinnen und Verbraucher weitergeben, um diese von den hohen Energiekosten zu entlasten", erklärte der Bundesrat. Der gesenkte Mehrwertsteuersatz war ursprünglich von der Bundesregierung als Entlastungsmaßnahme für die später wieder gekippte Gasumlage vorgesehen und explizit an die Dauer der Erhebung der Umlage geknüpft.

In der endgültigen Gesetzesfassung ist diese Kopplung entfallen. Die Steuersenkungen gilt damit rückwirkend ab Anfang Oktober bis Ende März 2024. Auch die Ausweitung auf Fernwärme wurde in diesem Schritt eingefügt. Der Bundestag hatte schon vor einer Woche zugestimmt, nun muss das Gesetz noch dem Bundespräsidenten zugeleitet werden.

In demselben Rechtstext schreiben die Gesetzgeber die Möglichkeit steuer- und abgabenfreier Zahlungen von Unternehmen an ihre Beschäftigten fest. "Zur Abmilderung der gestiegenen Verbraucherpreise" können Arbeitgeber demnach bis Ende 2024 "zusätzlich zum ohnehin geschuldeten Arbeitslohn" Zuschüsse und Sachbezüge bis zu einem Betrag von 3000 Euro steuerfrei gewähren.

Ebenfalls in seiner Sitzung am Freitag beschloss der Bundesrat abschlißend, die reduzierte Mehrwertsteuer für die Gastronomie zu verlängern. Nun soll es bis Ende 2023 beim reduzierten Umsatzsteuersatz von sieben Prozent auf Restaurant- und Verpflegungsdienstleistungen bleiben - davon ausgenommen sind Getränke. Der gesenkte Steuersatz war in der Corona-Pandemie eingeführt worden und wäre eigentlich Ende 2022 ausgelaufen.

Finanzminister Christian Lindner (FDP) begrüßte die Entscheidungen zur Mehrwertsteuer und zur Inflationsprämie für Beschäftigte. "Menschen und Betriebe leiden unter den hohen Energiepreisen", erklärte er. Der Staat dürfe in dieser Situation nicht zum Inflationsgewinner werden. Zudem gebe es nun mit den abgabenfreien Zahlungen von bis zu 3000 Euro eine "unbürokratische Option", mit der schnell auf die steigenden Preise reagiert werden kann.

In einer Entschließung drängte der Bundesrat darüber hinaus die Regierung dazu, "schnellstmöglich ein Modell zu schaffen, um die Preissteigerung für Gas, Strom und Wärme für Unternehmen und Haushalte zu begrenzen". Dieses müsse einen Anreiz zum Energiesparen beinhalten, sozial gerecht und praktikabel vollziehbar sein.

Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) forderte dabei eine "faire Lastenverteilung zwischen Bund und Ländern". Der Bund müsse nun "sehr zügig mit den Ländern über ein Gesamtpaket und die Aufteilung der Kosten reden", sagte er. "Dazu gehört, dass wir unseren Anteil an der Absenkung der Umsatzsteuer auf Gaslieferungen tragen und dem Gesetz zustimmen, auch wenn uns dadurch wichtige Steuereinnahmen fehlen."

Eine Kommission von 21 Expertinnen und Experten berät derzeit über Wege zu der von der Regierung geplanten Gaspreisbremse. Ursprünglich sollte das Mitte September eingesetzte Gremium erst in einigen Wochen Vorschläge zur Entlastung von Verbraucherinnen und Verbrauchern sowie von Unternehmen präsentieren. Auf Druck der Regierung sollen diese nun möglichst schon in den nächsten Tagen vorliegen.

H.Roth--NZN