Zürcher Nachrichten - Weltkriegsgedenken im Schatten von Ukraine-Krieg und Trumps USA

EUR -
AED 4.164672
AFN 79.381312
ALL 98.078734
AMD 435.238144
ANG 2.029275
AOA 1040.326447
ARS 1298.935714
AUD 1.75863
AWG 2.040978
AZN 1.920795
BAM 1.957771
BBD 2.291707
BDT 138.249172
BGN 1.956838
BHD 0.427495
BIF 3377.459584
BMD 1.133876
BND 1.462999
BOB 7.842895
BRL 6.401299
BSD 1.135043
BTN 97.027676
BWP 15.235337
BYN 3.714589
BYR 22223.978366
BZD 2.279925
CAD 1.570215
CDF 3248.555719
CHF 0.934978
CLF 0.027884
CLP 1070.041138
CNY 8.166744
CNH 8.166744
COP 4731.382945
CRC 575.38684
CUC 1.133876
CUP 30.047726
CVE 110.376113
CZK 24.896529
DJF 202.123473
DKK 7.460028
DOP 66.90824
DZD 150.117356
EGP 56.532357
ERN 17.008147
ETB 152.827722
FJD 2.564795
FKP 0.847921
GBP 0.844387
GEL 3.106318
GGP 0.847921
GHS 13.506597
GIP 0.847921
GMD 81.639318
GNF 9832.071143
GTQ 8.712771
GYD 238.15975
HKD 8.87298
HNL 29.544872
HRK 7.538693
HTG 148.582195
HUF 402.97175
IDR 18506.564434
ILS 4.028414
IMP 0.847921
INR 97.141633
IQD 1486.916515
IRR 47764.545411
ISK 144.410433
JEP 0.847921
JMD 180.422423
JOD 0.803929
JPY 162.328067
KES 146.984412
KGS 99.157293
KHR 4543.614023
KMF 492.670781
KPW 1020.502863
KRW 1564.024224
KWD 0.347839
KYD 0.945865
KZT 578.70022
LAK 24541.029541
LBP 101700.024454
LKR 340.056826
LRD 227.008524
LSL 20.279783
LTL 3.348043
LVL 0.685871
LYD 6.221263
MAD 10.467838
MDL 19.631022
MGA 5082.116049
MKD 61.591571
MMK 2380.514185
MNT 4060.019645
MOP 9.152735
MRU 44.983077
MUR 51.568709
MVR 17.529784
MWK 1968.181323
MXN 21.93658
MYR 4.833146
MZN 72.466135
NAD 20.279783
NGN 1807.354001
NIO 41.772789
NOK 11.512905
NPR 155.245651
NZD 1.913167
OMR 0.436509
PAB 1.135043
PEN 4.184512
PGK 4.652766
PHP 63.07471
PKR 319.936573
PLN 4.242355
PYG 9066.126661
QAR 4.138166
RON 5.072393
RSD 117.389726
RUB 90.684115
RWF 1625.94397
SAR 4.253006
SBD 9.468738
SCR 16.120342
SDG 680.899999
SEK 10.843561
SGD 1.46138
SHP 0.891049
SLE 25.761608
SLL 23776.822403
SOS 648.655847
SRD 41.556275
STD 23468.953171
SVC 9.93213
SYP 14743.20864
SZL 20.285421
THB 37.021296
TJS 11.66244
TMT 3.974237
TND 3.396319
TOP 2.655655
TRY 44.000988
TTD 7.710864
TWD 33.989644
TZS 3061.466116
UAH 47.030645
UGX 4145.17285
USD 1.133876
UYU 47.277593
UZS 14633.925227
VES 107.544241
VND 29453.574594
VUV 137.544465
WST 3.140941
XAF 656.620901
XAG 0.033747
XAU 0.00034
XCD 3.064358
XDR 0.816622
XOF 656.618002
XPF 119.331742
YER 276.496019
ZAR 20.348479
ZMK 10206.245539
ZMW 30.873488
ZWL 365.107753
  • Goldpreis

    18.7000

    3332.2

    +0.56%

  • EUR/USD

    -0.0007

    1.1324

    -0.06%

  • Euro STOXX 50

    -0.1900

    5454.46

    -0%

  • SDAX

    -98.1400

    16655

    -0.59%

  • MDAX

    -107.9400

    30442.89

    -0.35%

  • TecDAX

    16.6200

    3887

    +0.43%

  • DAX

    86.2900

    24122.4

    +0.36%

Weltkriegsgedenken im Schatten von Ukraine-Krieg und Trumps USA
Weltkriegsgedenken im Schatten von Ukraine-Krieg und Trumps USA / Foto: Odd ANDERSEN - AFP

Weltkriegsgedenken im Schatten von Ukraine-Krieg und Trumps USA

Unter dem Eindruck des anhaltenden russischen Angriffskriegs in der Ukraine hat Deutschland dem Ende des Zweiten Weltkriegs und der NS-Diktatur vor 80 Jahren gedacht. Den Höhepunkt der Feierlichkeiten zum 8. Mai am Donnerstag bildete die Rede von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier bei einer Gedenkstunde im Bundestag. In ihr ging er Russland scharf an, kritisierte aber auch die Entwicklung der USA unter Präsident Donald Trump.

Textgröße:

Steinmeier bedankte sich bei "Amerikanern, Briten, Franzosen und all denen, die mit ihnen den Kampf gegen den nationalsozialistischen Terror führten". Auch den Beitrag der Roten Armee - von "Russen, Ukrainern, Weißrussen, allen, die in ihr gekämpft haben" - zur Befreiung Deutschlands würdigte er. "Die Rote Armee hat Auschwitz befreit. All das vergessen wir auch nicht."

Der heutigen russischen Führung warf der Bundespräsident jedoch "Geschichtslügen" vor, indem sie den Krieg gegen die Ukraine zur "Fortsetzung des Kampfes gegen den Faschismus" deklariere. Russlands Präsident Wladimir Putin beschönige auf diese Weise "imperialen Wahn, schweres Unrecht und schwerste Verbrechen".

Ähnlich äußerte sich Bundespräsidentin Julia Klöckner (CDU), die in ihrer Rede Russlands "Missbrauch der Geschichte" anprangerte. Sie forderte auch mehr Aufmerksamkeit für das Leid von Frauen und Mädchen in Kriegen.

Zur Gedenkstunde im Bundestag waren diplomatische Vertreter aus aller Welt geladen - nicht jedoch aus Russland und Belarus. Wegen des Krieges in der Ukraine waren zudem rund um den Jahrestag des Kriegsendes Flaggen der untergegangenen UdSSR am sowjetischen Ehrenmal in Berlin-Treptow verboten.

Auch an den USA übte Steinmeier Kritik. Dass sich ausgerechnet die Vereinigten Staaten, welche die internationale Nachkriegsordnung auf Basis des Völkerrechts "maßgeblich mitgeschaffen und geprägt haben, von ihr abwenden, ist eine Erschütterung von ganz neuem Ausmaß", sagte er. Die "älteste Demokratie der Welt" sei heute gefährdet.

Beides zusammen ergebe einen "doppelten Epochenbruch", führte Steinmeier aus: "Der Angriffskrieg Russlands, der Wertebruch Amerikas, das ist das, was das Ende dieses langen 20. Jahrhunderts markiert." Gerade weil Deutschland die Lehren aus seiner Vergangenheit gelernt habe, müsse es sich nun stärker militärisch und diplomatischen engagieren.

In Europa wird der 8. Mai als Tag der Befreiung gefeiert. Damit wird an die Kapitulation Nazi-Deutschlands gegenüber den Streitkräften der westlichen Alliierten und der Sowjetunion im Jahr 1945 erinnert. Diese beendete den Zweiten Weltkrieg auf dem Kontinent.

Das Gedenken in Berlin hatte am Vormittag mit einem ökumenischen Gottesdienst in der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche begonnen. Anschließend legten Steinmeier, Klöckner, Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) sowie Bundesratspräsidentin Anke Rehlinger (SPD) und der Präsident des Bundesverfassungsgerichts, Stephan Harbarth am Baudenkmal Neue Wache Kränze nieder.

Rehlinger sprach von einem "Tag der Befreiung von Terror, Krieg und der menschenverachtenden Ideologie, die von Deutschland ausgegangen waren". Es gelte, an die "besondere historische Verantwortung unseres Volkes" zu erinnern, damit "nie wieder Faschismus und Krieg von deutschem Boden ausgehen".

M.Hug--NZN