Zürcher Nachrichten - Erdbeobachtungsprogramm Copernicus: 2021 in Europa Jahr der Wetterextreme

EUR -
AED 4.278799
AFN 77.332466
ALL 96.575617
AMD 445.1876
ANG 2.085576
AOA 1068.388216
ARS 1684.735918
AUD 1.75613
AWG 2.09862
AZN 1.984015
BAM 1.955298
BBD 2.351906
BDT 142.873314
BGN 1.955951
BHD 0.439244
BIF 3450.13256
BMD 1.165091
BND 1.512264
BOB 8.068928
BRL 6.18139
BSD 1.167705
BTN 104.895516
BWP 15.51395
BYN 3.380546
BYR 22835.780461
BZD 2.348507
CAD 1.624445
CDF 2598.152383
CHF 0.935795
CLF 0.027249
CLP 1068.972737
CNY 8.239114
CNH 8.235468
COP 4423.838268
CRC 572.550529
CUC 1.165091
CUP 30.874907
CVE 110.236695
CZK 24.215228
DJF 207.947498
DKK 7.468599
DOP 74.200629
DZD 151.573688
EGP 55.422094
ERN 17.476363
ETB 182.080866
FJD 2.631882
FKP 0.872491
GBP 0.87341
GEL 3.139877
GGP 0.872491
GHS 13.301585
GIP 0.872491
GMD 85.051785
GNF 10146.786517
GTQ 8.944742
GYD 244.307269
HKD 9.07004
HNL 30.745973
HRK 7.537941
HTG 152.955977
HUF 381.927241
IDR 19422.821609
ILS 3.76036
IMP 0.872491
INR 104.791181
IQD 1529.71378
IRR 49079.451231
ISK 149.003201
JEP 0.872491
JMD 187.141145
JOD 0.82607
JPY 180.711448
KES 150.704566
KGS 101.886647
KHR 4676.939601
KMF 491.66861
KPW 1048.573823
KRW 1715.887947
KWD 0.35759
KYD 0.973154
KZT 590.220982
LAK 25331.604319
LBP 104570.198293
LKR 360.448994
LRD 206.107962
LSL 19.822595
LTL 3.44021
LVL 0.704752
LYD 6.347397
MAD 10.774234
MDL 19.862985
MGA 5193.64414
MKD 61.624177
MMK 2446.620372
MNT 4131.997126
MOP 9.362236
MRU 46.266921
MUR 53.675364
MVR 17.954132
MWK 2024.871384
MXN 21.185039
MYR 4.789718
MZN 74.447687
NAD 19.822595
NGN 1690.547045
NIO 42.970442
NOK 11.774198
NPR 167.831186
NZD 2.017279
OMR 0.448002
PAB 1.1678
PEN 3.926892
PGK 4.952877
PHP 68.813177
PKR 329.883811
PLN 4.230421
PYG 8097.955442
QAR 4.268104
RON 5.093784
RSD 117.405001
RUB 89.428762
RWF 1699.056442
SAR 4.372624
SBD 9.581501
SCR 15.83572
SDG 700.739077
SEK 10.962357
SGD 1.508886
SHP 0.87412
SLE 26.796781
SLL 24431.370198
SOS 666.226074
SRD 45.023191
STD 24115.028075
STN 24.494657
SVC 10.21742
SYP 12883.858981
SZL 19.816827
THB 37.09708
TJS 10.731491
TMT 4.077818
TND 3.427635
TOP 2.805259
TRY 49.532165
TTD 7.917001
TWD 36.455959
TZS 2842.8212
UAH 49.235746
UGX 4139.936989
USD 1.165091
UYU 45.74845
UZS 13910.428222
VES 289.625154
VND 30711.794538
VUV 142.222766
WST 3.250779
XAF 655.7858
XAG 0.020016
XAU 0.000276
XCD 3.148716
XCG 2.104569
XDR 0.815587
XOF 655.791427
XPF 119.331742
YER 277.75676
ZAR 19.715959
ZMK 10487.212054
ZMW 26.828226
ZWL 375.158775
  • Euro STOXX 50

    19.5600

    5737.64

    +0.34%

  • MDAX

    178.7000

    29775.72

    +0.6%

  • TecDAX

    16.8000

    3599.14

    +0.47%

  • EUR/USD

    0.0006

    1.1656

    +0.05%

  • DAX

    186.5200

    24068.55

    +0.77%

  • SDAX

    133.5500

    16950.09

    +0.79%

  • Goldpreis

    19.9000

    4262.9

    +0.47%

Erdbeobachtungsprogramm Copernicus: 2021 in Europa Jahr der Wetterextreme
Erdbeobachtungsprogramm Copernicus: 2021 in Europa Jahr der Wetterextreme / Foto: Christof STACHE - AFP/Archiv

Erdbeobachtungsprogramm Copernicus: 2021 in Europa Jahr der Wetterextreme

Rekord-Regenfälle und Jahrhundertflut, Hitze-Rekorde und verheerende Waldbrände - 2021 war in Europa ein Jahr des Extremwetters. Das geht aus dem Jahresbericht des europäischen Erdbeobachtungsprogramms Copernicus hervor, der am Freitag veröffentlicht wurde. "2021 war ein Jahr der Extreme, darunter der heißeste Sommer in Europa, Hitzewellen am Mittelmeer, Überflutungen und Winddürren in Westeuropa", erklärte der Direktor des Klimawandel-Dienstes von Copernicus (C3S), Carlo Buontempo.

Textgröße:

Während die Temperaturen vergangenes Jahr global 1,2 Grad über dem vorindustriellen Niveau gelegen hätten, seien es in Europa im Schnitt mehr als zwei Grad darüber gewesen, hebt der Bericht hervor. Dadurch seien die Extremwetter-Ereignisse in Europa 2021 häufiger und intensiver gewesen.

In Deutschland sorgte ein sich nur langsam bewegendes Tiefdruckgebiet am 14. Juli dafür, dass die größte Regenmenge innerhalb eines Tages fiel. Die Regenfälle wurden dem Bericht zufolge durch ein anderes bislang beispielloses Wetterextrem verstärkt: In Teilen der Ostsee lag die Temperatur der Wasseroberfläche mehr als fünf Grad über dem Durchschnitt.

Durch die Überflutungen in Deutschland, etwa an Ahr und Erft, sowie in Nachbarländern wie Belgien entstanden Schäden in Höhe von Dutzenden Milliarden Euro. Allein in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen starben mehr als 180 Menschen. Mehreren Studien zufolge hat der Klimawandel zu diesem Jahrhundert-Hochwasser beigetragen. Da die Erde sich weiter erwärme, würden derartige massive Überschwemmungen zunehmen, heißt es in dem Copernicus-Bericht.

2021 zählt zwar insgesamt nicht zu den zehn heißesten Jahren in Europa, brachte aber den heißesten Sommer auf dem Kontinent seit Beginn der Wetteraufzeichnungen mit sich. Eine Folge war laut Copernicus eine wochenlange Hitzewelle im Mittelmeerraum, begleitet von gefährlicher Trockenheit. Mit 48,8 Grad auf Sizilien wurde die höchste Temperatur erreicht, die je in Europa gemessen wurde.

Die Hitze trug unter anderem in Griechenland zu zerstörerischen Waldbränden bei, die die Regierung in Athen als "größte Umweltkatastrophe seit Jahrzehnten" bezeichnete. Insgesamt war der Sommer 2021 eine der schlimmsten Waldbrandsaisons in Europa seit 30 Jahren. Vegetation und Häuser auf einer Fläche von mehr als 8000 Quadratkilometer brannten nieder.

Das zunehmende Extremwetter und seine schädlichen Folgen zeigten, "dass das Verständnis von Wetter- und Klimaextremen immer relevanter für Schlüsselbereiche der Gesellschaft wird", hob Buontempo hervor.

Der fünfte Jahresbericht von Copernicus beschäftigte sich auch mit dem Extremwetter in anderen Erdteilen. So erwärmte sich demnach die Arktis um drei Grad im Vergleich zum vorindustriellen Zeitalter. Dies sei ein Anstieg, der fast drei Mal so hoch sei wie im globalen Durchschnitt.

Diese Entwicklung in der Arktis trägt dem Bericht zufolge zu einer Erwärmungsspirale bei, denn durch Waldbrände in der Region, vornehmlich in Sibirien, seien 2021 rund 16 Millionen Tonnen CO2 freigesetzt worden und damit in etwa so viel wie beispielsweise ganz Bolivien jährlich ausstößt.

Der Grönländische Eisschild habe 2021 rund 400 Milliarden Tonnen an Masse verloren und damit so viel wie in keinem Jahr zuvor, bilanzieren die Copernicus-Forscher. Weltweit habe sich das Abschmelzen der Eisschilde in den vergangenen 30 Jahren mehr als verdreifacht.

A.Wyss--NZN