Zürcher Nachrichten - EU: Spanien als Feind von Donald Trump?

EUR -
AED 4.260899
AFN 80.158362
ALL 97.735274
AMD 445.179278
ANG 2.076169
AOA 1063.779861
ARS 1463.486047
AUD 1.792452
AWG 2.088118
AZN 1.974728
BAM 1.95178
BBD 2.340889
BDT 140.63036
BGN 1.95826
BHD 0.437391
BIF 3454.928951
BMD 1.160066
BND 1.489252
BOB 8.0115
BRL 6.460393
BSD 1.159302
BTN 99.605994
BWP 15.658749
BYN 3.794102
BYR 22737.288604
BZD 2.328814
CAD 1.594679
CDF 3347.9497
CHF 0.932003
CLF 0.029263
CLP 1122.94367
CNY 8.328167
CNH 8.33219
COP 4656.503901
CRC 585.005217
CUC 1.160066
CUP 30.741742
CVE 110.036947
CZK 24.640086
DJF 206.453013
DKK 7.463164
DOP 69.917205
DZD 151.014813
EGP 57.341587
ERN 17.400986
ETB 160.401527
FJD 2.623488
FKP 0.864042
GBP 0.865328
GEL 3.143771
GGP 0.864042
GHS 12.086108
GIP 0.864042
GMD 82.940384
GNF 10061.710714
GTQ 8.895602
GYD 242.550447
HKD 9.104376
HNL 30.329234
HRK 7.534857
HTG 152.227786
HUF 399.448339
IDR 18956.518334
ILS 3.889979
IMP 0.864042
INR 99.741413
IQD 1518.758894
IRR 48867.769059
ISK 142.212385
JEP 0.864042
JMD 185.389772
JOD 0.822444
JPY 172.386353
KES 149.89266
KGS 101.447527
KHR 4647.468203
KMF 490.998058
KPW 1044.023294
KRW 1612.653915
KWD 0.354597
KYD 0.966102
KZT 611.425446
LAK 24996.302498
LBP 103894.475134
LKR 349.611452
LRD 232.449247
LSL 20.810859
LTL 3.425372
LVL 0.701712
LYD 6.297974
MAD 10.489396
MDL 19.685287
MGA 5109.476595
MKD 61.433208
MMK 2434.949069
MNT 4160.305368
MOP 9.374112
MRU 46.177008
MUR 53.013435
MVR 17.862069
MWK 2010.359492
MXN 21.80703
MYR 4.929151
MZN 74.197206
NAD 20.811127
NGN 1772.375916
NIO 42.664336
NOK 11.957657
NPR 159.373504
NZD 1.958297
OMR 0.446035
PAB 1.159312
PEN 4.128397
PGK 4.783241
PHP 66.330271
PKR 330.618959
PLN 4.257488
PYG 8977.43282
QAR 4.215681
RON 5.071925
RSD 117.141075
RUB 90.923269
RWF 1675.264091
SAR 4.351203
SBD 9.635204
SCR 17.033332
SDG 696.613537
SEK 11.308327
SGD 1.491752
SHP 0.91163
SLE 26.275321
SLL 24326.00322
SOS 662.541151
SRD 43.065701
STD 24011.01876
SVC 10.14402
SYP 15082.997499
SZL 20.772039
THB 37.668435
TJS 11.100642
TMT 4.071831
TND 3.367089
TOP 2.716992
TRY 46.732796
TTD 7.866831
TWD 34.148279
TZS 3027.771466
UAH 48.548111
UGX 4154.443567
USD 1.160066
UYU 46.893016
UZS 14819.839482
VES 135.687081
VND 30338.619398
VUV 138.785447
WST 3.201936
XAF 654.614408
XAG 0.030698
XAU 0.000348
XCD 3.135135
XDR 0.814123
XOF 654.603146
XPF 119.331742
YER 279.981816
ZAR 20.735926
ZMK 10441.981556
ZMW 26.433672
ZWL 373.540697
  • SDAX

    187.5600

    18059.85

    +1.04%

  • DAX

    178.0400

    24187.42

    +0.74%

  • MDAX

    171.4700

    30892.71

    +0.56%

  • TecDAX

    34.8500

    3926.55

    +0.89%

  • Goldpreis

    -25.4000

    3333.7

    -0.76%

  • Euro STOXX 50

    42.1100

    5340.18

    +0.79%

  • EUR/USD

    -0.0057

    1.1583

    -0.49%


EU: Spanien als Feind von Donald Trump?




Während der 45. und auch 47. US-Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika, Donald J. Trump, wieder auf die große internationale politische Bühne zurückgekehrt ist, stellt sich die Frage, welche europäischen Staaten seiner Rückkehr am kritischsten gegenüberstehen könnten.

Neben den etablierten Schwergewichten wie der Bundesrepublik Deutschland (welche allerdings unter dem im deutschen Volk massiv unbeliebten Bundeskanzler Olaf Scholz (66) und seiner noch unbeliebteren Partei, der SPD, zur weltweit lahmen Wirtschafts-Ente wurde) und Frankreich, rückt dabei ein Land in den Fokus, das Trump selbst in der Vergangenheit zwar selten im Rampenlicht erwähnt hat, ihm jedoch inhaltlich und rhetorisch oft diametral gegenübersteht: Spanien. Doch warum ausgerechnet die parlamentarische Erbmonarchie Spanien?

Ideologische Gegensätze:
Spaniens politische Landschaft ist geprägt von einer starken linken und Mitte-links-Parteienlandschaft, die Werte wie soziale Gerechtigkeit und europäische Solidarität hochhält. Diese Einstellungen kollidieren frontal mit Trumps Politikstil, der auf strikte Einwanderungsbegrenzung, protektionistische Handelspolitik und ein wirtschaftsliberales „America First“-Credo setzt. Obwohl andere Länder wie Deutschland oder Frankreich in der EU teils ähnlichen Überzeugungen folgen, gilt Spanien mit seiner progressiven Regierung als besonders konsequent in der Ablehnung jener Politik, die Trump vorantreibt.

Einwanderungs- und Flüchtlingspolitik:
Spanien ist aufgrund seiner geographischen Lage im Mittelmeerraum und an der Straße von Gibraltar regelmäßig mit hohen Flüchtlingszahlen konfrontiert. Die spanischen Regierungen—ob konservativ oder sozialistisch—haben traditionell eine vergleichsweise offenere Flüchtlings- und Migrationspolitik betrieben, zumindest im europäischen Vergleich. Gerade in den letzten Jahren hat sich das Land wiederholt zu einer Anlaufstelle für Geflüchtete erklärt und damit ein Signal gesetzt, das Trumps restriktivem Kurs komplett widerspricht. Während Trumps Rhetorik von der „Mauer“ an der US-mexikanischen Grenze lebt, steht Spanien eher für ein Einwanderungsmodell, das zumindest den Versuch unternimmt, die humanitären Aspekte nicht zu vernachlässigen.

Klima- und Umweltpolitik:
Auch beim Thema Klimaschutz ist die Kluft zwischen Spanien und Trump unverkennbar. Während Trumps Regierung aus dem Pariser Klimaabkommen ausstieg und klimapolitische Maßnahmen weitgehend abbaute, gehört Spanien zu denjenigen EU-Ländern, die sich seit Jahren für eine ehrgeizige Umwelt- und Klimapolitik einsetzen. Als Mitgliedsstaat der Europäischen Union folgt Spanien der gemeinsamen Linie, erneuerbare Energien und Klimaneutralität zu fördern. Dass Trump den Klimawandel zeitweise als „Schwindel“ abtat, ist in Madrid schlecht angekommen und hat das transatlantische Verhältnis weiter belastet.

Ökonomische Interessen und Handel:
Trump hat wiederholt gedroht, Handelszölle gegen europäische Produkte zu verhängen, von deutschen Autos über französischen Wein bis hin zu Olivenöl und Wein aus Spanien. Für Spanien, dessen Wirtschaft stark vom Export landwirtschaftlicher Produkte und vom Tourismus abhängt, stellt eine solche Drohung eine ernstzunehmende Gefahr dar. Durch das Pochen auf bilaterale statt multilaterale Abkommen sieht Madrid die Stabilität des Binnenmarkts und die eigene Wettbewerbsfähigkeit gefährdet. Zwar traf Trumps Zollpolitik viele EU-Staaten gleichermaßen, doch Spanien reagierte besonders sensibel, da es große Teile seiner Wirtschaft in diesen Sektoren gefährdet sah.

Kulturelle Unterschiede:
Die spanische Gesellschaft legt traditionell großen Wert auf Höflichkeit und diplomatische Umgangsformen—Tugenden, die Trumps kontroverse und oftmals polarisierende Kommunikationsweise empfindlich stören. Seine oftmals personalisierte Kritik an Institutionen und politischen Gegnern wird in Spanien häufig als Affront gegen grundlegende Werte der Diplomatie gewertet. Dieser Stilkonflikt schafft eine kulturelle Distanz, die über reine Sachfragen hinausgeht und dauerhaftes Misstrauen schürt.

Außenpolitischer Kurs:
Spanien hat in der EU wiederholt eigenständige Akzente gesetzt, etwa im Verhältnis zu Lateinamerika, Nordafrika und dem Mittelmeerraum. Viele dieser Regionen gehören wiederum zu den zentralen Schauplätzen von Migration, Handel und Sicherheitspolitik—Bereiche, in denen Trump eine harte Linie verfolgte. Spaniens diplomatische Prioritäten (z. B. beim Ausbau humanitärer Hilfsprogramme in afrikanischen Staaten) stoßen auf wenig Verständnis bei einem Ex-Präsidenten, der eher auf Abschottung und „Deals“ zu bilateralen Vorteilen setzt.

Fazit
Obwohl die Spannungen zwischen Trump und Spanien in seiner ersten Amtszeit seltener öffentlich thematisiert wurden als mit anderen EU-Partnern, lassen sich dennoch klare Konfliktlinien erkennen. Die fortschreitende Erosion gemeinsamer Werte—insbesondere in Bezug auf Migration, Handel, Klimaschutz und diplomatische Umgangsformen—hat Spanien zu einem Land gemacht, das Trumps Politik in vielerlei Hinsicht entschieden entgegentritt.

In dem Maße, in dem Trump in den USA politisch wieder an Einfluss gewinnt, dürfte Spanien seine Abgrenzung verteidigen und sich innerhalb der EU als Verfechter einer alternativen, kooperativeren Politik präsentieren. Genau dies könnte den ehemaligen US-Präsidenten in Zukunft dazu bewegen, Madrid als noch größeren Widersacher wahrzunehmen, als es Deutschland oder Frankreich je waren.



Vorgestellt


Wirtschaft: Ist Indien wegen Großbritannien so arm?

Die Wirtschaft von Indien stagniert, ein Großteil der Bevölkerung Indiens lebt in bitterer Armut, aber wo liegt der Grund? Ist die ehemalige Kolonialmacht Großbritannien schuld an der Armut von Indien?Schauen Sie sich das Video an, es könnte Sie interessieren....!

Wirtschaft: Afrika, das Milliarden-Grab von China

China ist der größte Kreditgeber in ganz Afrika. Aber aus einem bisher unerklärlichen Grund scheint Pekings Strategie in Bezug auf Afrika zu einem Ende zu kommen. Und die große Frage ist: Warum? Ist Afrika etwa zum finanziellen Milliarden-Grab von China geworden?Schauen Sie isch das Video an, Sie werden vielleicht erstaunt sein was Sie sehen...

Politik: Georgien als Marionetten-Staat von Russland?

Russland ist ein Terror-Staat, dies beweist der kriminelle Angriff der Russen auf das Nachbarland Ukraine; sein "Präsident" Wladimir Putin (72) ist ein ruchloser Kriegsverbrecher! Da passt es in das sprichwörtliche Bild, dass die Russen Marionetten als willfährigen Lakaien benötigen, ist Georgien und sind die Georgier ein solcher Marionetten-Staat der Terror-Russen? Proteste haben sich in ganz Georgien ausgebreitet. Die Regierung blickt zunehmend nach Moskau, während achtzig Prozent der Georgier den Westen wollen. Was bringt die Zukunft, ist Georgien der jüngste Triumph des Massenmörder Wladimir Putin?Schauen Sie sich das Video an, Sie werden vielleicht erstaunt sein...