Zürcher Nachrichten - Studie: Dürre am Horn von Afrika gäbe es ohne menschengemachten Klimawandel nicht

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Studie: Dürre am Horn von Afrika gäbe es ohne menschengemachten Klimawandel nicht
Studie: Dürre am Horn von Afrika gäbe es ohne menschengemachten Klimawandel nicht / Foto: Tony KARUMBA - AFP/Archiv

Studie: Dürre am Horn von Afrika gäbe es ohne menschengemachten Klimawandel nicht

Die seit zweieinhalb Jahren andauernde verheerende Dürre am Horn von Afrika gäbe es laut einer Studie ohne den globalen Klimawandel nicht. "Der menschengemachte Klimawandel hat die landwirtschaftliche Dürre am Horn von Afrika etwa hundert Mal wahrscheinlicher gemacht", heißt es in der Zusammenfassung eines Berichts der Forschergruppe World Weather Attribution (WWA), der am Donnerstag veröffentlicht wurde. "Die anhaltende verheerende Dürre wäre überhaupt nicht passiert ohne die Auswirkungen der Treibhausgasemissionen."

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Die Länder am Horn von Afrika - Dschibuti, Äthiopien, Eritrea, Kenia, Somalia, Südsudan und Sudan - leiden seit Ende 2020 unter der schlimmsten Trockenheit seit 40 Jahren. Fünf Regenzeiten in Folge brachten nicht genug Feuchtigkeit. Die Dürre zerstörte Ernten und tötete Millionen Nutztiere. Nach UN-Angaben sind daher 22 Millionen Menschen in Äthiopien, Kenia und Somalia von Hunger bedroht.

Die Analyse hat sich auf die drei am schlimmsten von der Dürre betroffenen Regionen konzentriert: den Süden Äthiopiens, Somalia und den Osten Kenias. Die 19 an der Analyse beteiligten Wissenschaftler kamen zu dem Schluss, dass die Erderwärmung keine signifikante Auswirkung auf die jährlichen Regenmengen in der Region gehabt habe. Die höheren Temperaturen infolge des Klimawandels hätten aber die Verdunstung von Wasser von Böden und Pflanzen deutlich verstärkt und damit ausgetrocknete Böden "sehr viel wahrscheinlicher" gemacht.

Bei ihrer Schnellanalyse der Regenfälle in den Jahren 2021 und 2022 stellten die Studien-Autoren überdies fest, dass der Klimawandel die Regenfälle in dem untersuchten Gebiet in gegenläufiger Weise veränderte. Die langen Regenfälle brächten weniger Wasser mit sich, während die kurzen Regenfälle "durch den Klimawandel nasser" würden.

Auf diese Veränderungen müssten die betroffenen Länder reagieren, mahnte die an der WWA-Studie beteiligte kenianische Klimaforscherin Joyce Kimutai. "Von zentraler Bedeutung bei diesem Prozess ist es, die Widerstandsfähigkeit unserer Systeme zu verändern und zu verbessern", erklärte sie. Dazu müssten sowohl "neue Technologien" als auch "traditionelles Wissen" verwendet werden.

Das WWA-Netzwerk wurde auf die Beine gestellt von renommierten Klimawissenschaftlerinnen und -wissenschaftlern wie der Deutschen Friederike Otto, die am Londoner Imperial College lehrt. Es widmet sich der sogenannten Attributionsforschung, einem relativ neuen Zweig der Klimawissenschaft, der ergründet, wie stark einzelne Extremwetterereignisse mit dem Klimawandel zusammenhängen. Dazu werden historische Wetterdaten und Klimamodellrechnungen verwendet.

Um eine schnelle Einschätzung aktueller Wetterereignisse zu ermöglichen, werden die WWA-Studien veröffentlicht, ohne in einem sogenannten Peer-Review-Verfahren langwierig von nicht beteiligten Wissenschaftlern geprüft zu werden. Das Forschernetzwerk wendet aber anerkannte wissenschaftliche Methoden an.

G.Kuhn--NZN