Zürcher Nachrichten - Klimaschutz-Index von Germanwatch: Boom bei Erneuerbaren - aber zu viel Fossile

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Klimaschutz-Index von Germanwatch: Boom bei Erneuerbaren - aber zu viel Fossile
Klimaschutz-Index von Germanwatch: Boom bei Erneuerbaren - aber zu viel Fossile / Foto: Sergei GAPON - AFP/Archiv

Klimaschutz-Index von Germanwatch: Boom bei Erneuerbaren - aber zu viel Fossile

Ein durchwachsenes Bild der Fortschritte in der Energie- und Klimapolitik weltweit zeichnet der am Mittwoch auf der UN-Klimakonferenz in Baku veröffentlichte Klimaschutz-Index von Germanwatch und dem New Climate Institut. Demnach hat sich der Ausbau erneuerbarer Energien massiv beschleunigt, allerdings gebe es auch heftige Widerstände gegen eine Abkehr von fossilen Energien. Deutschland verschlechterte sich im Ranking der Verbände leicht auf Platz 16 und wurde nur noch als "mittelmäßig" eingestuft.

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Der Klimawissenschaftler Niklas Höhne vom New Climate Institute verwies bei der Vorstellung des Index auf die dramatischen Folgen des Klimawandels. "2024 war ein Katastrophenjahr", sagte er mit Blick auf die Häufung von Extremwetterereignissen. Die Lage werde sich weiter verschärfen, wenn nicht energisch gegengesteuert werde. "Die Welt steht an einem Kipppunkt. Es ist nun die Aufgabe der nationalen Regierungen, alles zu tun, um die Treibhausgasemissionen zu senken", mahnte Höhne. Der Klimaschutz-Index zeige, in welchem Maße dies geschehe.

Wie seit Jahren üblich ließen Germanwatch und das New Climate Institut in ihrem Gesamtranking die ersten drei Plätze leer - um deutlich zu machen, dass die Anstrengungen und Fortschritte aller Länder beim Klimaschutz noch zu gering sind. Den besten Platz belegt mit Rang vier erneut Dänemark mit einem "gut" in der Gesamtwertung und "sehr gut" bei erneuerbaren Energien. Es folgen die Niederlande und Großbritannien auf Platz fünf und sechs. Bei den Erneuerbaren wurden mit Norwegen und Schweden zwei weitere skandinavische Länder neben Dänemark mit "sehr gut" bewertet.

Deutschland wurde etwas schlechter eingestuft als bisher, weil in den Sektoren Verkehr und Gebäude kaum Fortschritte erkennbar seien. Kritisiert wurden zudem das Verwässern des Klimaschutzgesetzes durch die Ampel-Koalition auf Druck der FDP sowie Haushaltskürzungen. Diese könnten "nationale und internationale klimapolitische Fortschritte massiv erschweren", warnte Ko-Hauptautorin Thea Uhlich von Germanwatch. Deutliche Fortschritte attestieren die Organisationen Deutschland beim Ausbau erneuerbarer Energien sowie in gewissem Maße auch bei der Senkung der Treibhausgasemissionen insgesamt. Allerdings seien die Pro-Kopf-Emissionen noch deutlich zu hoch.

Einer der größten Aufsteiger ist im Klimaschutz-Index Großbritannien, dass sich dank ehrgeiziger Bemühungen seiner neuen Labour-Regierung von Platz 20 auf Platz sechs verbesserte. Größte Absteiger sind demnach die Schweiz, Finnland und Argentinien - vor allem wegen jeweils deutlich schlechterer Bewertungen ihrer Klimapolitik. Argentinien, dessen extrem rechtsgerichteter Präsident Javier Milei, den menschengemachten Klimawandel ebenso wie der künftige US-Präsident Donald Trump leugnet, rutschte mit Rang 59 auf einen der Schlussplätze ab.

Die weltweit größten Treibhausgas-Emittenten China und USA werden beide als "sehr schlecht" bewertet. China erreicht im Gesamtranking nur Platz 55, die USA sogar nur Platz 57 - insbesondere wegen sehr hoher Emissionen sowie sehr hohem Pro-Kopf-Energieverbrauch. Beiden Ländern werden allerdings positive Entwicklungen beim Ausbau erneuerbarer Energien bescheinigt. Auch in China scheine zudem der Höhepunkt des Treibhausgasausstoßes nahezu erreicht zu sein, heißt es in dem Bericht. Notwendig bleibe aber eine klare Abkehr von fossilen Energien. Die Europäische Union erreichte insgesamt Rang 17, Schlusslichter der Gesamtskala sind Saudi-Arabien und Iran.

Der Klimaschutz-Index umfasst insgesamt 63 Staaten sowie die EU. Sie zusammen sind demnach für mehr als 90 Prozent des weltweiten Treibhausgas-Ausstoßes verantwortlich. Bewertet werden Treibhausgasemissionen (40 Prozent Gewichtung für das Gesamtranking), Erneuerbare Energien (20 Prozent), Energieverbrauch (20 Prozent) und Klimapolitik (20 Prozent) nach festgelegten Kriterien. Dabei fließen neben dem jeweiligen Ist-Stand auch Trends und Perspektiven in die Wertung ein. An dem Index beteiligt sind rund 450 Expertinnen und Experten.

W.O.Ludwig--NZN