Zürcher Nachrichten - Katar verkündet Vertrag über Gaslieferungen nach Deutschland

EUR -
AED 4.30605
AFN 77.455431
ALL 96.368843
AMD 446.825609
ANG 2.098861
AOA 1075.194297
ARS 1684.256833
AUD 1.75871
AWG 2.113454
AZN 1.990675
BAM 1.954163
BBD 2.357215
BDT 143.020165
BGN 1.955393
BHD 0.442026
BIF 3459.001738
BMD 1.172513
BND 1.513838
BOB 8.087224
BRL 6.349745
BSD 1.170314
BTN 105.638487
BWP 16.520088
BYN 3.433823
BYR 22981.246248
BZD 2.353818
CAD 1.612973
CDF 2620.565058
CHF 0.932962
CLF 0.027339
CLP 1072.493319
CNY 8.275653
CNH 8.268371
COP 4459.358408
CRC 582.814151
CUC 1.172513
CUP 31.071583
CVE 110.172687
CZK 24.225634
DJF 208.404491
DKK 7.470031
DOP 74.947522
DZD 152.069003
EGP 55.74336
ERN 17.587688
ETB 182.244576
FJD 2.663717
FKP 0.873318
GBP 0.876851
GEL 3.168164
GGP 0.873318
GHS 13.435742
GIP 0.873318
GMD 85.593444
GNF 10179.470725
GTQ 8.96349
GYD 244.814872
HKD 9.128872
HNL 30.812314
HRK 7.533513
HTG 153.270269
HUF 383.949754
IDR 19529.662388
ILS 3.757716
IMP 0.873318
INR 106.095444
IQD 1533.115418
IRR 49374.504122
ISK 148.206273
JEP 0.873318
JMD 187.502094
JOD 0.831307
JPY 182.852189
KES 150.926355
KGS 102.536535
KHR 4685.054462
KMF 492.45513
KPW 1055.256887
KRW 1731.578572
KWD 0.359668
KYD 0.975283
KZT 609.39939
LAK 25383.73123
LBP 104804.385472
LKR 361.926745
LRD 206.56692
LSL 19.820193
LTL 3.462125
LVL 0.709241
LYD 6.356647
MAD 10.76548
MDL 19.9313
MGA 5190.62869
MKD 61.534638
MMK 2462.590834
MNT 4159.343647
MOP 9.38044
MRU 46.393325
MUR 53.841242
MVR 18.068604
MWK 2029.39094
MXN 21.161231
MYR 4.807886
MZN 74.924535
NAD 19.820193
NGN 1700.342027
NIO 43.063917
NOK 11.861178
NPR 169.022099
NZD 2.017765
OMR 0.450856
PAB 1.170319
PEN 3.944495
PGK 4.965818
PHP 69.261539
PKR 329.157998
PLN 4.223168
PYG 7998.264228
QAR 4.265426
RON 5.089523
RSD 117.366736
RUB 93.397389
RWF 1703.465419
SAR 4.399723
SBD 9.650473
SCR 15.979173
SDG 705.269084
SEK 10.892648
SGD 1.514641
SHP 0.879688
SLE 28.264217
SLL 24587.000022
SOS 667.637746
SRD 45.244327
STD 24268.642774
STN 24.479385
SVC 10.24042
SYP 12966.090323
SZL 19.814313
THB 36.957449
TJS 10.790559
TMT 4.103794
TND 3.431525
TOP 2.823129
TRY 50.060647
TTD 7.942345
TWD 36.573601
TZS 2884.366813
UAH 49.399998
UGX 4161.513111
USD 1.172513
UYU 46.081389
UZS 14068.212388
VES 310.404955
VND 30844.1155
VUV 142.444053
WST 3.264212
XAF 655.405048
XAG 0.01819
XAU 0.000271
XCD 3.168774
XCG 2.109233
XDR 0.815114
XOF 655.405048
XPF 119.331742
YER 279.49766
ZAR 19.7712
ZMK 10554.022157
ZMW 26.830405
ZWL 377.548567
  • SDAX

    111.0800

    16978.32

    +0.65%

  • Euro STOXX 50

    12.8600

    5766.82

    +0.22%

  • TecDAX

    12.0700

    3574.52

    +0.34%

  • Goldpreis

    57.8000

    4370.8

    +1.32%

  • DAX

    24.0200

    24318.63

    +0.1%

  • MDAX

    246.3800

    30166.46

    +0.82%

  • EUR/USD

    -0.0013

    1.173

    -0.11%

Katar verkündet Vertrag über Gaslieferungen nach Deutschland
Katar verkündet Vertrag über Gaslieferungen nach Deutschland / Foto: KARIM JAAFAR - AFP

Katar verkündet Vertrag über Gaslieferungen nach Deutschland

Das Golfemirat Katar will ab 2026 jährlich bis zu zwei Millionen Tonnen Flüssiggas (LNG) nach Deutschland liefern. Der entsprechende Vertrag wurde zwischen dem staatlichen Konzern Qatar Energy und dem US-Unternehmen ConocoPhillips geschlossen und läuft über mindestens 15 Jahre, wie der katarische Energieminister Saad Scherida Al-Kaabi am Dienstag in Doha bekanntgab. Kritik kam von der Linken und von Klimaaktivisten in Deutschland.

Textgröße:

Qatar Energy steht nach den Worten des Ministers, der zugleich Chef des Konzerns ist, zudem in Diskussionen über weitere Verträge für Deutschland. Insgesamt seien so viele europäische und asiatische Länder angesichts der durch den Ukraine-Krieg ausgelösten Energiekrise auf der Suche nach Gaslieferanten, dass Katar kaum hinterherkomme, sagte Al-Kaabi.

ConocoPhillips soll das Gas den Plänen zufolge im östlichen und südlichen North Field vor der Küste Katars fördern und nach Brunsbüttel liefern. Dort ist ein festes LNG-Terminal geplant, das dann genutzt werden soll. Noch in diesem Winter soll dort ein schwimmendes LNG-Terminal in Betrieb gehen, das Flüssiggas von Tankern aufnehmen und noch an Bord in Gas umwandeln kann, um es dann ins Versorgungsnetz einzuspeisen.

Mit dem Abkommen wolle Katar Deutschland und Europa bei ihren Bemühungen um Energiesicherheit unterstützen, sagte der katarische Minister an der Seite von ConocoPhillips-Chef Ryan Lance bei der Unterzeichnungszeremonie. ConocoPhillips ist ein langjähriger Geschäftspartner des katarischen Staatskonzerns. Lance würdigte die Einigung als "wichtigen Beitrag zur weltweiten Energiesicherheit".

Die Verhandlungen für den nun geschlossenen Vertrag dauerten mehrere Monate. Preise wurden von katarischer Seite nicht genannt - es ist laut Industriespezialisten aber anzunehmen, dass Deutschland wegen der vergleichsweise kurzen Laufzeit und des raschen Lieferstarts einen Aufschlag zahlen muss.

Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) hatte das Land Anfang des Jahres besucht und politische Rahmengespräche geführt, im Nachgang blieben die jeweiligen Firmen in Kontakt hinsichtlich eines Gasabkommens. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) sprach dann bei seinem Besuch in Katar im September von Fortschritten bei den Verhandlungen über Flüssiggas-Lieferungen.

Habeck sagte am Dienstag in Berlin zu dem Abkommen, es sei "schlau von den Unternehmen, die günstigsten Angebote für Verbraucherinnen und Verbraucher auf dem Weltmarkt einzukaufen". Das schließe Katar mit ein - das Emirat sei aber nicht der einzige Akteur auf dem Weltmarkt, fügte er mit Blick auf mögliche weitere Abkommen hinzu.

Aus Habecks Ministerium hieß es, es sei Aufgabe der Unternehmen, die Verträge zu verhandeln. ConocoPhillips beliefere künftig den deutschen Markt über bereits jetzt gebuchte Kapazitäten am festen LNG Terminal Brunsbüttel und schließe die Verträge mit Katar. Zu Details wollte sich eine Sprecherin nicht äußern.

Der Branchenverband Zukunft Gas begrüßte das Abkommen als "positives Signal für landbasierte LNG-Terminals". Der Verband fordere schon lange, nicht nur auf die "kurzfristige Versorgung über die schwimmenden Terminals" zu blicken. Zugleich dürfe der Vertrag mit Katar nicht überbewertet werden. Der Handel entspreche nur drei Prozent des deutschen Jahresbedarfs.

Scharfe Kritik kam von der Linken und von Klimaaktivistin Luisa Neubauer. Der Vertrag mit Katar sei "ein weiterer Sargnagel für die deutschen Klimaziele" und die Lieferung ab 2026 "wirkungslos für die aktuelle Energiekrise", erklärte Vizeparteichef Lorenz Gösta Beutin. Neubauer kritisierte in der "Rheinischen Post" die langfristige Abhängigkeit von dem autokratisch regierten Land und sagte, der Deal werde "eine schnelle Energiewende planmäßig verstellen", wenn bis 2041 Flüssiggas geliefert werde.

F.Carpenteri--NZN