Zürcher Nachrichten - Umfrage: Mehrheit der Hausbesitzer für Pflichtversicherung gegen Elementarschäden

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Umfrage: Mehrheit der Hausbesitzer für Pflichtversicherung gegen Elementarschäden
Umfrage: Mehrheit der Hausbesitzer für Pflichtversicherung gegen Elementarschäden / Foto: Michaela STACHE - AFP

Umfrage: Mehrheit der Hausbesitzer für Pflichtversicherung gegen Elementarschäden

Eine große Mehrheit der Hausbesitzer in Deutschland spricht sich einer Umfrage zufolge für eine Versicherungspflicht gegen Elementarschäden aus. 78 Prozent der Hausbesitzer halten die Einführung einer solchen Versicherungspflicht für richtig, wie das Vergleichsportal Verivox am Freitag mitteilte. Bei den Mietern seien es 79 Prozent. Die Hausbesitzer wären demnach im Schnitt bereit, jährlich 286 Euro für eine Elementarschadenversicherung auszugeben.

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Laut Umfrage machen sich 61 Prozent der Hausbesitzer Sorgen, dass es auch in ihrer Region zu vermehrten Naturkatastrophen kommen könnte. Unter den Besorgten sind 86 Prozent für eine Pflichtversichung.

Trotz überwiegender Zustimmung zu einer Versicherungspflicht stellt sich die Frage nach den finanziellen Folgen: 16 Prozent der Hausbesitzer gaben in der Befragung an, für ihr Wohneigentum keine weiteren Kosten stemmen zu können. Mit 29 Prozent möchte jeder Vierte keine weiteren Kosten mehr tragen. Unter den befragten Hausbesitzern ohne Elementarschadenversicherung erklärte jeder Fünfte, die Kosten seien der Grund, eine solche Versicherung nicht abgeschlosssen zu haben.

Wieviel Geld für den Schutz fällig wird, hängt "unter anderem vom Wert, der Größe des Hauses und der Gefahrenzone ab, in der das Gebäude steht", erklärte Verivox-Experte Aljoscha Ziller. "In gefährdeten Gebieten können die jährlichen Kosten in die Tausende gehen."

In Frankreich, wo es eine solche Versicherungspflicht gebe, hänge der Beitrag nicht vom Risiko für den Wohnort ab, sondern vom Wert der versicherten Immobilie, erklärte Verivox. In Deutschland spricht sich laut Umfrage nur jeder fünfte deutsche Hausbesitzer (20 Prozent) für ein solches System aus. Ein Drittel (33 Prozent) ist demnach der Auffassung, jeder solle nur für sich selbst zahlen und lehnt eine Umverteilung grundsätzlich ab. 38 Prozent sprechen sich für eine Kostenbegrenzung aus - nicht aber für eine Umverteilung auf alle Versicherten.

Zugleich spricht sich auch eine große Mehrheit der Hausbesitzer (79 Prozent) für ein Neubauverbot in Gebieten aus, die besonders hochwassergefährdet sind. Unter den Mietern befürworten 68 Prozent eine solche Regelung.

Laut Koalitionsvertrag plant die Bundesregierung, dass Wohngebäudeversicherungen künftig nur mit Elementarschadenabsicherung angeboten und alle bestehenden Verträge zu einem Stichtag um einen solchen Schutz ergänzt werden sollen. Die Einzelheiten sollten nun sorgfältig geprüft werden, sagte Bundesjustizministerin Stefanie Hubig (SPD) der "Augsburger Allgemeinen" von Freitag.

Geprüft werden soll laut Koalitionsvertrag, ob unter bestimmten Voraussetzungen auf den Versicherungsschutz verzichtet werden kann - eine sogenannte Opt-Out-Lösung. Der Verivox-Umfrage zufolge halten 68 Prozent der Hausbesitzer das für die bessere Option.

Für die Erhebung befragte das Marktforschungsinstitut Innofact Mitte Mai im Auftrag von Verivox insgesamt 1052 Hauseigentümer, die Ergebnisse sind demnach repräsentativ für private Hausbesitzer im Alter von 18 bis 79 Jahren, die selbst in ihrer Immobilie wohnen. Zudem wurden 1002 Mieter im Alter von 18 bis 79 Jahren befragt, die Befragung ist laut Verivox bevölkerungsrepräsentativ hinsichtlich Alter, Geschlecht und Bundesland.

In Deutschland sind laut Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) etwas mehr als 50 Prozent aller Privathäuser gegen Elementarschäden wie Hochwasser versichert. Immer wieder gibt es Forderungen nach einer Pflichtversicherung. Die Branche befürchtet jedoch, dass eine Versicherungspflicht letztlich zur Vernachlässigung des Hochwasserschutzes in Deutschland führt. Derzeit werden Policen in Risikogebieten allerdings häufig gar nicht erst angeboten oder nur zu sehr hohen Beiträgen.

J.Hasler--NZN