Zürcher Nachrichten - Stromsteuersenkung: Koalitionäre schieben sich Veranwortung zu

EUR -
AED 4.312395
AFN 81.599816
ALL 97.521009
AMD 451.037192
ANG 2.101446
AOA 1076.777926
ARS 1481.732606
AUD 1.803585
AWG 2.113631
AZN 1.949333
BAM 1.958543
BBD 2.371221
BDT 143.631157
BGN 1.959489
BHD 0.4427
BIF 3453.438467
BMD 1.17424
BND 1.502104
BOB 8.115366
BRL 6.446217
BSD 1.174445
BTN 100.819198
BWP 15.668677
BYN 3.843383
BYR 23015.094849
BZD 2.359004
CAD 1.604539
CDF 3387.680896
CHF 0.935847
CLF 0.028808
CLP 1105.475771
CNY 8.425052
CNH 8.424857
COP 4734.651222
CRC 593.130685
CUC 1.17424
CUP 31.117348
CVE 110.733844
CZK 24.637895
DJF 208.68582
DKK 7.460613
DOP 70.513586
DZD 152.202452
EGP 58.321778
ERN 17.613593
ETB 159.432402
FJD 2.639984
FKP 0.860313
GBP 0.861457
GEL 3.182487
GGP 0.860313
GHS 12.208472
GIP 0.860313
GMD 83.957729
GNF 10164.216748
GTQ 9.027643
GYD 245.704111
HKD 9.217598
HNL 30.823762
HRK 7.537678
HTG 153.635167
HUF 399.898539
IDR 19176.270968
ILS 3.934537
IMP 0.860313
INR 100.858311
IQD 1538.253788
IRR 49464.840412
ISK 142.59964
JEP 0.860313
JMD 187.442515
JOD 0.83257
JPY 171.335054
KES 152.05814
KGS 102.687161
KHR 4721.61692
KMF 493.753224
KPW 1056.81516
KRW 1610.775023
KWD 0.358472
KYD 0.978654
KZT 610.074415
LAK 25304.861651
LBP 105211.862666
LKR 353.344863
LRD 235.432722
LSL 20.972285
LTL 3.467224
LVL 0.710286
LYD 6.32895
MAD 10.586356
MDL 19.81241
MGA 5201.881765
MKD 61.55066
MMK 2465.364275
MNT 4208.005138
MOP 9.495999
MRU 46.623157
MUR 52.81687
MVR 18.083818
MWK 2039.061899
MXN 21.888054
MYR 4.975837
MZN 75.103972
NAD 20.971667
NGN 1802.586769
NIO 43.153367
NOK 11.86596
NPR 161.310917
NZD 1.952981
OMR 0.451458
PAB 1.174445
PEN 4.186751
PGK 4.886891
PHP 66.43574
PKR 333.777244
PLN 4.248839
PYG 9359.107515
QAR 4.274935
RON 5.061557
RSD 117.133876
RUB 92.408731
RWF 1683.85949
SAR 4.40388
SBD 9.789546
SCR 16.570562
SDG 705.128395
SEK 11.162268
SGD 1.50133
SHP 0.922768
SLE 26.42648
SLL 24623.220193
SOS 671.07786
SRD 43.743362
STD 24304.387555
SVC 10.276392
SYP 15267.376127
SZL 20.972083
THB 38.303106
TJS 11.303631
TMT 4.121581
TND 3.402358
TOP 2.750191
TRY 46.976827
TTD 7.960148
TWD 34.148998
TZS 3100.217807
UAH 49.135314
UGX 4212.900205
USD 1.17424
UYU 47.136014
UZS 14906.971119
VES 130.672017
VND 30700.492593
VUV 139.06333
WST 3.043639
XAF 656.865759
XAG 0.031912
XAU 0.000352
XCD 3.173441
XDR 0.813862
XOF 654.051311
XPF 119.331742
YER 284.342233
ZAR 20.957545
ZMK 10569.566402
ZMW 28.449359
ZWL 378.104651
  • EUR/USD

    0.0027

    1.1741

    +0.23%

  • TecDAX

    24.7200

    3897.13

    +0.63%

  • DAX

    286.2200

    24073.67

    +1.19%

  • Euro STOXX 50

    52.7300

    5341.54

    +0.99%

  • MDAX

    465.9700

    30746.88

    +1.52%

  • SDAX

    130.6700

    17610.95

    +0.74%

  • Goldpreis

    2.7000

    3345.5

    +0.08%

Stromsteuersenkung: Koalitionäre schieben sich Veranwortung zu
Stromsteuersenkung: Koalitionäre schieben sich Veranwortung zu / Foto: INA FASSBENDER - AFP

Stromsteuersenkung: Koalitionäre schieben sich Veranwortung zu

Angesichts der Kritik an der Entscheidung der Bundesregierung, die Stromsteuer nur für die Industrie sowie für die Land- und Forstwirtschaft auf das europäische Mindestmaß zu senken, schieben sich die Koalitionäre die Verantwortung dafür zu. Der CDU-Wirtschaftspolitiker Tilman Kuban sprach von einem "Fehler des Finanzministeriums" von Lars Klingbeil (SPD). SPD-Generalsekretär Tim Klüssendorf wies dies zurück, die Entscheidung sei "selbstverständlich eng in der Koalition abgestimmt" worden und die Kritik an Klingbeil daher nicht gerechtfertigt.

Textgröße:

"Die Stromsteuersenkung war ein Versprechen der Regierung - und Versprechen sind zu halten", sagte Kuban dem "Stern". Ähnlich äußerte sich CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann: "Die Absenkung der Stromsteuer für alle muss kommen. Sie ist gedacht als Kompensation für den CO2-Preis", sagte er der "Bild".

Er hoffe nicht, dass sich die Kritik an Bundesfinanzminister Lars Klingbeil (SPD) "eigentlich gegen den Kanzler und die CDU-Wirtschaftsministerin richtet", erwiderte darauf SPD-Generalsekretär Klüssendorf mit Blick auf CDU-Chef Friedrich Merz und Katherina Reiche, welche die Entscheidung mitgetragen hätten.

Mehrere Wirtschaftsverbände hatten der Bundesregierung wegen der Stromsteuerentscheidung einen Verstoß gegen den Koalitionsvertrag vorgeworfen. "Händlerinnen und Händler haben darauf gesetzt, dass die Bundesregierung ihr Wort hält und die Stromsteuer für alle senkt, nicht nur für ausgewählte Branchen", erklärte der Präsident des Handelsverbands Deutschland, Alexander von Preen. "Bricht die Bundesregierung jetzt ihr Versprechen, entstehen den Unternehmen Kosten in Millionenhöhe."

Der Zentralverband des Deutschen Handwerks sprach von einem "Schlag ins Kontor für den Mittelstand". Auch energieintensive Handewerksbetriebe, beispielsweise in der Textrilreinigung, müssten endlich entlastet werden. "Wir fordern die Bundesregierung auf, zu ihrem Wort zu stehen", erklärte Verbandspräsident Jörg Dittrich.

"Industrie- und Handelskammern berichten uns von vielen empörten Anrufen aus Betrieben, die fest mit einer sinkenden Stromsteuer gerechnet hatten", erklärte der Präsident der Deutschen Industrie- und Handelskammer, Peter Adrian. "Niemand versteht, warum trotz der geplanten Rekord-Verschuldung diese ohnehin recht kleine, aber sehr wichtige Entlastung nicht möglich sein soll."

Ähnlich geäußert hatten sich am Dienstag bereits Organisationen wie der Verband der Elektro- und Digitalindustrie. Auch Verbraucherschützer kritisierten die Ankündigung, dass lediglich die gesenkte Stromsteuer für die Industrie sowie für die Land- und Forstwirtschaft "verstetigt" werden solle. "Die Entlastung der Menschen bei den Energiepreisen war eines der zentralen Wahlversprechen der Koalitionsparteien", erklärte die Vorsitzende des Verbraucherzentrale Bundesverbandes, Ramona Pop.

Das Verbraucherportal Finanztip sprach ebenfalls von einem "Wortbruch". "Die Stromsteuer wäre die halbe Miete gewesen, um das Ziel von insgesamt fünf Cent günstigerem Strom zu erreichen", erklärte Energie-Experte Benjamin Weigl. "Jetzt ist die wichtige Entlastung für private Haushalte praktisch nicht mehr möglich."

B.Brunner--NZN