Zürcher Nachrichten - X-Chefin Linda Yaccarino gibt auf

EUR -
AED 4.282779
AFN 79.575674
ALL 97.448573
AMD 447.267722
ANG 2.086795
AOA 1069.225564
ARS 1545.53088
AUD 1.785856
AWG 2.101721
AZN 1.986835
BAM 1.958401
BBD 2.352524
BDT 141.557985
BGN 1.955627
BHD 0.439613
BIF 3474.213657
BMD 1.166003
BND 1.497288
BOB 8.050691
BRL 6.329654
BSD 1.165147
BTN 102.022483
BWP 15.676684
BYN 3.846808
BYR 22853.667019
BZD 2.340408
CAD 1.60308
CDF 3369.750304
CHF 0.942019
CLF 0.028764
CLP 1128.38861
CNY 8.373658
CNH 8.381227
COP 4721.754167
CRC 590.384013
CUC 1.166003
CUP 30.899091
CVE 110.411623
CZK 24.413827
DJF 207.222586
DKK 7.463961
DOP 71.154491
DZD 151.468869
EGP 56.596178
ERN 17.490051
ETB 161.674399
FJD 2.626194
FKP 0.868109
GBP 0.866772
GEL 3.152711
GGP 0.868109
GHS 12.292324
GIP 0.868109
GMD 84.539738
GNF 10103.41705
GTQ 8.939872
GYD 243.764758
HKD 9.153051
HNL 30.508514
HRK 7.534952
HTG 152.452453
HUF 395.410462
IDR 18953.210681
ILS 3.999316
IMP 0.868109
INR 102.136828
IQD 1526.326919
IRR 49117.894451
ISK 143.034089
JEP 0.868109
JMD 186.54773
JOD 0.826743
JPY 172.260727
KES 150.652074
KGS 101.967447
KHR 4667.157826
KMF 492.228791
KPW 1049.469061
KRW 1620.132647
KWD 0.356219
KYD 0.971002
KZT 629.646152
LAK 25208.476139
LBP 104394.9335
LKR 350.415342
LRD 233.612234
LSL 20.652226
LTL 3.442905
LVL 0.705304
LYD 6.317389
MAD 10.551312
MDL 19.56181
MGA 5141.828201
MKD 61.603864
MMK 2447.846291
MNT 4176.153574
MOP 9.42035
MRU 46.475718
MUR 52.948657
MVR 17.960812
MWK 2020.391686
MXN 21.629154
MYR 4.944295
MZN 74.578019
NAD 20.652226
NGN 1786.9823
NIO 42.876939
NOK 11.98567
NPR 163.235772
NZD 1.957515
OMR 0.448337
PAB 1.165147
PEN 4.123977
PGK 4.914526
PHP 66.280343
PKR 330.603432
PLN 4.248392
PYG 8726.588661
QAR 4.258555
RON 5.071303
RSD 117.193882
RUB 93.279873
RWF 1685.359791
SAR 4.376408
SBD 9.581127
SCR 16.492537
SDG 700.189339
SEK 11.151056
SGD 1.498052
SHP 0.916296
SLE 26.938954
SLL 24450.513304
SOS 665.878557
SRD 43.467486
STD 24133.916629
STN 24.532579
SVC 10.194538
SYP 15160.714952
SZL 20.644415
THB 37.724919
TJS 10.882298
TMT 4.092672
TND 3.416938
TOP 2.730901
TRY 47.448014
TTD 7.908638
TWD 34.841119
TZS 2897.518888
UAH 48.197405
UGX 4157.52107
USD 1.166003
UYU 46.752085
UZS 14673.485972
VES 150.120317
VND 30578.439672
VUV 140.314691
WST 3.106423
XAF 656.829251
XAG 0.030482
XAU 0.000343
XCD 3.151183
XCG 2.099889
XDR 0.816317
XOF 656.829251
XPF 119.331742
YER 280.365945
ZAR 20.67506
ZMK 10495.434158
ZMW 27.001858
ZWL 375.452625
  • Euro STOXX 50

    15.6700

    5347.74

    +0.29%

  • MDAX

    161.9400

    31493.41

    +0.51%

  • SDAX

    101.5400

    17394.92

    +0.58%

  • Goldpreis

    2.6000

    3456.3

    +0.08%

  • TecDAX

    9.8800

    3775.37

    +0.26%

  • DAX

    -29.6400

    24162.86

    -0.12%

  • EUR/USD

    -0.0019

    1.165

    -0.16%

X-Chefin Linda Yaccarino gibt auf
X-Chefin Linda Yaccarino gibt auf / Foto: Patrick T. Fallon - AFP/Archiv

X-Chefin Linda Yaccarino gibt auf

Die Chefin der Online-Plattform X von US-Tech-Unternehmer Elon Musk, Linda Yaccarino, tritt zurück. Sie gebe den Leitungsposten "nach zwei unglaublichen Jahren" auf, schrieb Yaccarino am Mittwoch auf X, ohne einen Grund zu nennen. Einen Tag zuvor war Musks Künstliche-Intelligenz-Chatbot Grok, den X-Nutzer befragen können, wegen Hitler-Verherrlichung in die Kritik geraten. Ob ein Zusammenhang zu Yaccarinos Rücktritt besteht, war vorerst unklar.

Textgröße:

Musk dankte Yaccarino für ihre Arbeit. Der Tech-Unternehmer und reichste Mann der Welt hatte den früheren Kurznachrichtendienst Twitter im Oktober 2022 gekauft und benannte ihn später in X um. Er leitete die Onlineplattform zunächst selbst, ernannte dann aber im Mai 2023 die frühere Werbemanagerin Yaccarino zur neuen Chefin. Sie sollte Werbekunden zurückgewinnen, die den Dienst - damals noch unter dem Namen Twitter - nach einer einer Zunahme von Falschinformationen und Hassrede verlassen hatten.

In den vergangenen Monaten gab es jedoch mehrfach scharfe Kritik wegen des Chatbots Grok. Kurz vor Yaccarinos Rückzug löschte Musks Unternehmen Beiträge, in denen Grok den deutschen Diktator Adolf Hitler verherrlicht und Juden pauschal einen "Hass gegen Weiße" unterstellt hatte. Diese Beiträge seien "unangemessen", erklärte der Konzern.

Die Grok-Beiträge riefen die US-Nichtregierungsorganisation Anti Defamation League (ADL) auf den Plan, die seit mehr als hundert Jahren gegen Diffamierung von Juden eintritt. Die jüngsten Veröffentlichungen des Chatbots seien "unverantwortlich, gefährlich und antisemitisch", kritisierte die ADL.

Nutzer können Grok auf der Plattform X Fragen stellen, der Chatbot liefert dann mittels Künstlicher Intelligenz (KI) in Sekundenschnelle Antworten. Dabei kam es jedoch mehrfach zu Vorfällen, die ein Schlaglicht auf die Risiken von KI werfen.

In früheren Antworten hatte Grok die Filmindustrie in Hollywood etwa als "überproportional jüdisch" bezeichnet. In der Türkei blockierte ein Gericht in Ankara am Mittwoch zehn Grok-Beiträge, weil darin Präsident Recep Tayyip Erdogan und Republikgründer Atatürk beleidigt worden seien. In den USA hatte es im Mai eine Debatte gegeben, weil Grok von einem "Genozid" an Weißen in Südafrika gesprochen hatte - eine These, die auch US-Präsident Donald Trump vertritt.

Musk hatte Grok Ende 2023 als Konkurrenz zu ChatGPT und anderen KI-Chatbots vorgestellt. Dahinter steht Musks Startup xAI, das der Unternehmer im März mit X zusammenführte. Im Rahmen der Fusion wurde xAI mit 80 Milliarden US-Dollar bewertet, X hingegen nur mit 33 Milliarden Dollar. Am Donnerstag will xAI in San Francisco sein neues Modell Grok4 präsentieren.

Musk sieht sich selbst als radikalen Vertreter der Meinungsfreiheit. Die freie Rede soll auch seine neue "Amerika-Partei" fördern, die der Unternehmer nach einem Zerwürfnis mit Trump erst am Wochenende als Konkurrenz zu den Republikanern gegründet hatte.

Kritiker werfen Musk hingegen vor, er fördere auf X und mit Grok gezielt rechtsextremes Gedankengut. In Deutschland hatte der aus Südafrika stammende Unternehmer vor der Bundestagswahl im Februar Werbung für die AfD gemacht.

Yaccarino lobte X in ihrem Abschiedspost als "digitales Stadtzentrum für alle Stimmen und das weltweit stärkste Kultursignal". Über die Fusion von xAI mit X schrieb sie: "Das Beste kommt noch."

E.Schneyder--NZN