Zürcher Nachrichten - Kalifornien ermöglicht Zivilklagen gegen Verkauf von Sturmgewehren

EUR -
AED 4.124319
AFN 78.820005
ALL 97.631902
AMD 433.654989
ANG 2.009588
AOA 1029.677643
ARS 1278.411848
AUD 1.740296
AWG 2.023985
AZN 1.871283
BAM 1.9474
BBD 2.267419
BDT 136.441451
BGN 1.955215
BHD 0.423363
BIF 3341.78915
BMD 1.122876
BND 1.452978
BOB 7.776628
BRL 6.340655
BSD 1.123056
BTN 95.892362
BWP 15.196112
BYN 3.675147
BYR 22008.377507
BZD 2.25577
CAD 1.567496
CDF 3223.777932
CHF 0.937922
CLF 0.027537
CLP 1056.71629
CNY 8.095378
CNH 8.104636
COP 4682.394602
CRC 568.248824
CUC 1.122876
CUP 29.756225
CVE 109.791408
CZK 24.881591
DJF 199.557434
DKK 7.459768
DOP 66.174552
DZD 149.1281
EGP 56.19433
ERN 16.843146
ETB 151.236863
FJD 2.542248
FKP 0.845834
GBP 0.840799
GEL 3.076994
GGP 0.845834
GHS 13.813844
GIP 0.845834
GMD 81.411103
GNF 9725.050396
GTQ 8.622805
GYD 234.953836
HKD 8.783033
HNL 29.220954
HRK 7.531918
HTG 146.946139
HUF 402.141346
IDR 18454.47369
ILS 3.966522
IMP 0.845834
INR 95.854737
IQD 1471.154086
IRR 47287.132448
ISK 145.940607
JEP 0.845834
JMD 178.958053
JOD 0.796138
JPY 162.978791
KES 145.098359
KGS 98.195959
KHR 4501.681944
KMF 495.7474
KPW 1010.588763
KRW 1563.414432
KWD 0.345093
KYD 0.935842
KZT 573.565888
LAK 24285.997845
LBP 100623.594232
LKR 336.787247
LRD 224.60814
LSL 20.279125
LTL 3.315562
LVL 0.679217
LYD 6.196272
MAD 10.37186
MDL 19.573134
MGA 5053.359535
MKD 61.487163
MMK 2357.694478
MNT 4013.137353
MOP 9.046659
MRU 44.500046
MUR 51.89921
MVR 17.359881
MWK 1947.360639
MXN 21.679807
MYR 4.822743
MZN 71.752522
NAD 20.279125
NGN 1798.937715
NIO 41.321756
NOK 11.578878
NPR 153.428178
NZD 1.895566
OMR 0.432314
PAB 1.122991
PEN 4.140241
PGK 4.667865
PHP 62.527401
PKR 317.305284
PLN 4.248577
PYG 8970.306032
QAR 4.093244
RON 5.048226
RSD 116.73645
RUB 90.672328
RWF 1608.213002
SAR 4.211919
SBD 9.36527
SCR 15.956365
SDG 674.279683
SEK 10.886326
SGD 1.454905
SHP 0.882405
SLE 25.489781
SLL 23546.156981
SOS 641.851341
SRD 40.927162
STD 23241.274472
SVC 9.826612
SYP 14599.483856
SZL 20.273549
THB 37.22374
TJS 11.595444
TMT 3.935682
TND 3.38002
TOP 2.629885
TRY 43.605423
TTD 7.623117
TWD 33.866623
TZS 3014.922917
UAH 46.736101
UGX 4107.282982
USD 1.122876
UYU 46.847919
UZS 14506.425639
VES 105.781947
VND 29135.835478
VUV 136.005096
WST 3.119939
XAF 653.159913
XAG 0.034711
XAU 0.000348
XCD 3.03463
XDR 0.818952
XOF 653.139642
XPF 119.331742
YER 274.091634
ZAR 20.308651
ZMK 10107.235336
ZMW 30.296639
ZWL 361.565744
  • EUR/USD

    -0.0001

    1.1246

    -0.01%

  • DAX

    167.5500

    23934.98

    +0.7%

  • Euro STOXX 50

    -0.3000

    5427.23

    -0.01%

  • SDAX

    74.8500

    16643.79

    +0.45%

  • MDAX

    243.9700

    30131.65

    +0.81%

  • TecDAX

    7.5300

    3850.2

    +0.2%

  • Goldpreis

    -17.3000

    3216.2

    -0.54%

Kalifornien ermöglicht Zivilklagen gegen Verkauf von Sturmgewehren
Kalifornien ermöglicht Zivilklagen gegen Verkauf von Sturmgewehren / Foto: JUSTIN SULLIVAN - GETTY IMAGES NORTH AMERICA/AFP/Archiv

Kalifornien ermöglicht Zivilklagen gegen Verkauf von Sturmgewehren

Kalifornien hat ein Gesetz beschlossen, das Bürgern Zivilklagen gegen jeden ermöglicht, der in dem Bundesstaat Sturmgewehre herstellt oder verkauft. Gouverneur Gavin Newsom von der Demokratischen Partei unterzeichnete am Freitag das Gesetz, das Bürgern im Fall einer erfolgreichen Zivilklage mindestens 10.000 Dollar (rund 9800 Euro) zuspricht. Das Gesetz betrifft neben in Kalifornien verbotenen Sturmgewehren auch ebenfalls illegale sogenannte Geisterwaffen, die als Bausätze im Internet bestellt werden können.

Textgröße:

Das neue Waffengesetz orientiert sich an einem höchst umstrittenen Abtreibungsgesetz aus dem konservativen Bundesstaat Texas und ahmt dieses gewissermaßen nach. Das im vergangenen September in Kraft getretene texanische Herzschlag-Gesetz verbietet Abtreibungen etwa ab der sechsten Schwangerschaftswoche.

Das Gesetz verstieß damit gegen das zum damaligen Zeitpunkt noch geltende Grundsatzurteil "Roe v. Wade", mit dem der Oberste US-Gerichtshof 1973 landesweit Abtreibungen bis etwa zur 24. Schwangerschaftswoche legalisiert hatte. Texas wandte aber einen höchst umstrittenen Kniff an: Nicht die Behörden sollen die Regelung durchsetzen, sondern Privatleute über Zivilklagen gegen jene, die Frauen bei einer Abtreibung nach der sechsten Woche geholfen haben.

Dies erschwert Klagen gegen das Gesetz, weil beim juristischen Vorgehen gegen Gesetze üblicherweise Behörden oder Behördenvertreter verklagt werden. Der Supreme Court lehnte es deswegen im Dezember aus prozeduralen Gründen ab, das texanische Gesetz außer Kraft zu setzen, obwohl es eindeutig gegen "Roe v. Wade" verstieß.

Der liberale Westküstenstaat Kalifornien kupferte nun das texanische Vorgehen ab - und wandte es auf das Waffenrecht an. "Wir bedienen uns bei Texas", sagte der kalifornische Senator Anthony Portantino. "Ganz ehrlich, wenn Texas ein privates Handlungsrecht nutzen kann, um Frauen anzugreifen, dann können wir ein privates Handlungsrecht nutzen, um Kalifornien sicherer zu machen."

Gouverneur Newsom sagte, der Supreme Court habe für das kalifornische Vorgehen mit seiner Entscheidung über das texanische Abtreibungsgesetz "die Tür geöffnet". "Der Supreme Court hat gesagt, dass das okay ist. Es war (mit Blick auf Texas) eine furchtbare Entscheidung. Aber das sind die Regeln, die sie aufgestellt haben." Mit dem neuen Gesetz könnten fortan 40 Millionen Kalifornier jeden verklagen, der illegale Waffen herstelle, verkaufe oder nach Kalifornien transportiere, sagte Newsom.

Das Waffenrecht und das Abtreibungsrecht gehören zu den strittigsten Themen in den USA. Während demokratische Politiker und von den Demokraten regierte Bundesstaaten in der Regel für das Recht auf Abtreibung und für striktere Waffengesetze eintreten, ist bei konservativen Politikern und Bundesstaaten das Gegenteil der Fall. Als Leitplanken gibt es Bundesgesetze und Urteile des Supreme Court.

Ende Juni kippte der Oberste Gerichtshof, an dem konservative Richter eine klare Mehrheit haben, das seit fast 50 Jahren geltende Abtreibungsurteil "Roe v. Wade" und erlaubte damit Bundesstaaten, Schwangerschaftsabbrüche massiv einzuschränken oder sogar ganz zu verbieten. Kurz zuvor hatte das Verfassungsgericht das Recht von Waffenbesitzern gestärkt, ihre Waffen in der Öffentlichkeit mit sich zu führen.

G.Kuhn--NZN