Zürcher Nachrichten - Zähe EU-Debatte über Gaspreise in Brüssel

EUR -
AED 4.312872
AFN 77.497192
ALL 97.083507
AMD 448.358394
ANG 2.10189
AOA 1076.745039
ARS 1686.737344
AUD 1.762117
AWG 2.116503
AZN 2.0004
BAM 1.960164
BBD 2.364444
BDT 143.458182
BGN 1.954533
BHD 0.442628
BIF 3482.690009
BMD 1.174204
BND 1.518468
BOB 8.111992
BRL 6.344577
BSD 1.173904
BTN 105.962018
BWP 16.570753
BYN 3.444339
BYR 23014.404642
BZD 2.361037
CAD 1.617085
CDF 2624.346788
CHF 0.93317
CLF 0.027363
CLP 1073.445694
CNY 8.287592
CNH 8.279185
COP 4461.97641
CRC 584.596602
CUC 1.174204
CUP 31.116414
CVE 110.735147
CZK 24.211448
DJF 208.679343
DKK 7.469313
DOP 75.38854
DZD 152.527654
EGP 55.780815
ERN 17.613065
ETB 183.117291
FJD 2.668731
FKP 0.880328
GBP 0.876685
GEL 3.167788
GGP 0.880328
GHS 13.511791
GIP 0.880328
GMD 85.716479
GNF 10203.835397
GTQ 8.990941
GYD 245.564648
HKD 9.137652
HNL 30.822801
HRK 7.534044
HTG 153.740989
HUF 382.720745
IDR 19557.547128
ILS 3.769219
IMP 0.880328
INR 105.941352
IQD 1538.207657
IRR 49445.744342
ISK 148.196425
JEP 0.880328
JMD 188.080355
JOD 0.832563
JPY 182.668645
KES 151.351702
KGS 102.684162
KHR 4702.68859
KMF 493.165922
KPW 1056.818133
KRW 1729.397435
KWD 0.360047
KYD 0.97827
KZT 611.265753
LAK 25456.749721
LBP 105149.99698
LKR 363.035191
LRD 207.952732
LSL 19.926632
LTL 3.46712
LVL 0.710265
LYD 6.370054
MAD 10.773292
MDL 19.992342
MGA 5289.79066
MKD 61.535793
MMK 2465.731856
MNT 4164.567352
MOP 9.409169
MRU 46.698162
MUR 54.095858
MVR 18.094121
MWK 2039.593045
MXN 21.173838
MYR 4.826564
MZN 75.027882
NAD 19.926467
NGN 1705.567045
NIO 43.152538
NOK 11.82385
NPR 169.539028
NZD 2.021193
OMR 0.451489
PAB 1.173904
PEN 3.957659
PGK 4.98303
PHP 69.220521
PKR 329.020524
PLN 4.224118
PYG 8022.794101
QAR 4.275255
RON 5.091111
RSD 117.387607
RUB 94.21991
RWF 1704.94467
SAR 4.406316
SBD 9.664397
SCR 17.68142
SDG 706.276747
SEK 10.854715
SGD 1.516925
SHP 0.880957
SLE 28.298456
SLL 24622.475271
SOS 671.051677
SRD 45.309611
STD 24303.658683
STN 24.963584
SVC 10.272089
SYP 12983.004828
SZL 19.925763
THB 37.144194
TJS 10.823606
TMT 4.109715
TND 3.443358
TOP 2.827202
TRY 50.018636
TTD 7.96667
TWD 36.625805
TZS 2881.189733
UAH 49.552771
UGX 4174.258268
USD 1.174204
UYU 46.223703
UZS 14149.162076
VES 310.852822
VND 30913.864194
VUV 143.831963
WST 3.264403
XAF 657.415109
XAG 0.01849
XAU 0.000275
XCD 3.173346
XCG 2.115692
XDR 0.818357
XOF 658.146923
XPF 119.331742
YER 279.900945
ZAR 19.810588
ZMK 10569.245107
ZMW 26.912691
ZWL 378.093311
  • Euro STOXX 50

    45.8400

    5753.96

    +0.8%

  • TecDAX

    -6.0600

    3562.45

    -0.17%

  • MDAX

    187.4300

    29920.08

    +0.63%

  • DAX

    164.4700

    24294.61

    +0.68%

  • SDAX

    48.0500

    16867.24

    +0.28%

  • Goldpreis

    23.7000

    4309.2

    +0.55%

  • EUR/USD

    0.0047

    1.1743

    +0.4%

Zähe EU-Debatte über Gaspreise in Brüssel
Zähe EU-Debatte über Gaspreise in Brüssel / Foto: Kenzo TRIBOUILLARD - AFP

Zähe EU-Debatte über Gaspreise in Brüssel

Auf dem Brüsseler EU-Gipfel halten die Debatten um einen Gaspreisdeckel an. Frankreich, Italien und andere Länder riefen Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) am Donnerstag auf, seinen Widerstand gegen einen europaweiten Höchstpreis aufzugeben. Rückendeckung erhielt Scholz unter anderem von Dänemark und den Niederlanden.

Textgröße:

Der scheidende italienische Regierungschef Mario Draghi sagte bei seinem vorerst letzten EU-Gipfel, die Mitgliedsländer müssten "dringend" einen gemeinsamen Gaspreisdeckel beschließen und den Energiemarkt reformieren. Eine Mehrheit der Mitgliedsländer fordert eine solche Preisobergrenze.

Scholz erteilte dem erneut eine Absage, zeigte sich für gemeinsame Gaskäufe aber offen. Die EU müsse sich auf Konzepte einigen, die auch funktionierten, sagte er in Brüssel. In einer Regierungserklärung im Bundestag hatte der Kanzler zuvor auf die Gefahr verwiesen, dass Produzenten wie die USA und Norwegen bei einem Preisdeckel "ihr Gas dann anderswo verkaufen und wir Europäer am Ende nicht mehr Gas bekommen, sondern weniger".

Frankreichs Präsident Emmanuel Macron warnte davor, dass sich Deutschland in Europa "isoliert". Neben Macron riefen auch andere Staats- und Regierungschefs Scholz zum Einlenken auf. Europa funktioniere nicht ohne Kompromisse, sagte die estnische Regierungschefin Kaja Kallas. "Ich hoffe, dass auch Deutschland diesen Sinn für Kompromisse findet."

EU-Ratspräsident Charles Michel sprach von einem "Moment der Wahrheit" für die EU. Er zeigte sich zugleich überzeugt, dass nach monatelangem Streit eine Einigung möglich sei. Scholz brachte einen Sondergipfel im November ins Gespräch, dies wurde aber nach übereinstimmenden Diplomatenangaben von der Runde abgelehnt.

Nach Angaben mehrerer Diplomaten feilschten die Mitgliedsländer um die Formulierungen für die geplante Abschlusserklärung. Diskutiert wurde etwa ein "dynamischer Preisdeckel" für den Gasmarkt oder ein Gaspreisdeckel nach dem sogenannten iberischen Modell - Spanien und Portugal haben Gas für die Stromproduktion durch staatliche Subventionen verbilligt. Deutschland, aber auch die Niederlande und Dänemark sehen solche Markteingriffe skeptisch.

Vor Gipfelbeginn waren Scholz und Macron zunächst bilateral zusammengetroffen. Sie vereinbarten, dass der Kanzler kommende Woche Mittwoch zum Präsidenten nach Paris reist. Dabei dürfte es um Energiefragen gehen wie auch um die gemeinsamen Pläne für ein Kampfflugzeug, die sich verzögern.

Zuvor hatten Paris und Berlin kurzfristig ein eigentlich für Mittwoch geplantes Treffen mit den Ministern der beiden Länder abgesagt. Beide Seiten räumten mangelnde Einigkeit in zentralen Punkten ein. Als möglich gilt ein neuer Termin um den 60. Jahrestag des Elysée-Vertrags herum, also um den 22. Januar.

Bei dem EU-Gipfel ging es auch um weitere Unterstützung für die Ukraine. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj betonte in einer Videoschalte mit den EU-Spitzen, noch mehr Menschen könnten aus seinem Land Richtung Westen fliehen, weil Russland die Ukraine mit den Attacken auf das Energiesystem "in ein Schlachtfeld" verwandele.

Die Staats- und Regierungschefs wollten laut einem Entwurf ihrer Abschlusserklärung die jüngsten russischen Angriffe auf die Ukraine scharf verurteilen. Polen und die Baltenstaaten drängen laut polnischen Medienberichten zudem auf ein neuntes EU-Sanktionspaket gegen Russland.

Am zweiten Gipfeltag am Freitag soll es um die Beziehungen der EU zu Asien gehen sowie um die Vorbereitung des Weltklimagipfels in Ägypten im November.

O.Pereira--NZN