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In Berlin sind Ermittlungen gegen einen Polizisten eingeleitet worden, der möglicherweise einen 63-Jährigen Fahrradfahrer bewusst anfuhr. Wie die Polizei am Freitag mitteilte, überprüften am Donnerstagnachmittag Beamte im Stadtteil Tiergarten einen Radfahrer nach einem Rotlichtverstoß. Bei der Kontrolle soll ein anderer Radfahrer - der 63-Jährige - die Polizisten beleidigt haben und weitergefahren sein.
Mit einem Schuss hat ein Unbekannter im Saarland einen Hahn verstummen lassen. Der Besitzer fand das Tier nach einem plötzlichen Ende des Krähens blutend in seinem umzäunten Gehege, wie die Polizei in Völklingen am Freitag mitteilte. Demnach hatte der Mann seine Hühner und den Hahn am Donnerstagmorgen aus ihrem Stall in Riegelsberg in den Garten gelassen. Als der Hahn plötzlich schwieg, begab er sich wieder in den Garten, um nach dem Rechten zu sehen.
Wegen Trickdiebstahls in über hundert Fällen hat vor dem Oldenburger Landgericht der Prozess gegen einen 48-Jährigen begonnen. Zu Beginn wurde am Freitag die Anklage verlesen, wie ein Gerichtssprecher sagte. Der Mann soll sich demnach von Januar 2021 bis Februar 2022 als Mitarbeiter von karitativen Einrichtungen oder Polizeibeamter ausgegeben und im Großraum Oldenburg betagte Menschen zu Hause bestohlen haben.
Ein 35-Jähriger ist in Kaiserslautern wegen Hasspostings zu den beiden nahe Kusel bei einem Einsatz ermordeten Polizisten festgenommen worden. Ein Beamter in seiner Freizeit erkannte den gesuchten Mann, wie die Polizei Kaiserslautern am Freitag mitteilte. Er habe gewusst, dass gegen ihn ein Haftbefehl vorlag. Der Mann wurde wenig später in der Innenstadt gestellt und ließ sich widerstandslos festnehmen.
Zwei große Waldbrände im Osten Deutschlands haben am Freitag weiter hunderte Feuerwehrkräfte in Atem gehalten. In Sachsen war die Lage "sehr, sehr angespannt", wie eine Sprecherin des Landratsamts Sächsische Schweiz-Osterzgebirge sagte. Im betroffenen Gebiet im Nationalpark Sächsische Schweiz konnten demnach zwar kleine Brände gelöscht werden, gleichzeitig tauchten aber neue Brandherde auf.
Ermittler haben im saarländischen Illingen ein mutmaßliches Mitglied der italienischen Mafia festgenommen. Der Mann soll nahe der süditalienischen Stadt Bari zwei Männer auf offener Straße erschossen haben, wie die Generalstaatsanwaltschaft Saarbrücken am Freitag mitteilte. Die italienischen Behörden werfen dem 38-Jährigen zweifachen Mord sowie die Beteiligung an einer kriminellen Vereinigung und das unerlaubte Führen von Schusswaffen vor.
Ein Ehepaar, das in den USA Jahrzehnte unter falschen Namen gelebt hat, muss sich wegen Identitätsraubs und Verschwörung gegen die Regierung vor Gericht verantworten. Walter Primrose und seine Frau Gwynn Morrison wurden am Freitag auf Hawaii festgenommen. Ermittler hatten in ihrem Haus ein Foto von den beiden in der Uniform des russischen Geheimdienstes KGB gefunden.
In Saarbrücken ermittelt die Polizei gegen eine Mutter, die ihre beiden Kinder von einem Balkon gestürzt haben soll. Ein dreijähriges Mädchen starb an seinen Verletzungen, wie ein Sprecher der Landespolizei Saarland am Freitag sagte. Ein einjähriges Mädchen befinde sich weitestgehend unverletzt in einer Klinik.
Bei der Notlandung eines Heißluftballons in Baden-Württemberg sind drei Menschen schwer verletzt worden. Der Ballon sei bei Rottenburg in ein Unwetter geraten, teilte die Polizei Reutlingen am Freitag mit. Demnach gingen am Donnerstagabend mehrere Notrufe ein, die von einem abgetriebenen Heißluftballon berichteten, der abzustürzen drohte.
Weibliche Häftlinge im US-Bundesstaat Indiana haben Klage gegen einen Gefängniswärter eingereicht, der männlichen Mitinsassen Zugang zu ihren Zellen verschafft haben soll. Die Frauen seien sexuell belästigt worden, zwei von ihnen seien vergewaltigt worden, heißt es in der Klageschrift. Der Gefängniswächter soll den männlichen Häftlingen für 1000 Dollar den Schlüssel zu den Zellen der Frauen überlassen haben.
Im US-Bundesstaat Alabama ist ein wegen der Ermordung seiner Ex-Freundin verurteilter Mann hingerichtet worden. Das Todesurteil gegen den 49-jährigen Joe Nathan James wurde am Donnerstagabend vollstreckt, wie die Justizbehörden des Südstaates mitteilten.
Bei verheerenden Überschwemmungen im US-Bundesstaat Kentucky sind mindestens acht Menschen ums Leben gekommen. "Das ist das schlimmste Hochwasser in der jüngeren Geschichte - verheerend und tödlich", sagte Gouverneur Andy Beshear am Donnerstag dem örtlichen Fernsehsender WLEX. Er warnte, die Zahl von bislang acht Todesopfern werde voraussichtlich weiter steigen: Er erwarte eine "zweistellige" Zahl von Toten.
Papst Franziskus hat bei einer Versöhnungsmesse im kanadischen Sainte-Anne-de-Beaupré erneut seine Trauer über das Leid indigener Kinder in katholischen Internaten bis in die 90er Jahre hinein ausgedrückt. "Angesichts des Skandals (...) empfinden wir Bitterkeit und die Bürde des Scheiterns", sagte der Papst während des Gottesdienstes in der ältesten Wallfahrtskirche Nordamerikas. "Wie konnte das passieren in der Gemeinschaft derjenigen, die Jesus folgen?", sagte er.
Das Landgericht Mainz hat einen Mann am Donnerstag wegen Mordes an einer heimlichen Geliebten und versuchten Schwangerschaftsabbruchs zu lebenslanger Haft verurteilt. Die Richter sahen es als erwiesen an, dass der Mann die Frau ermordet hatte, weil er wegen möglicher Unterhaltsforderungen um seine Ehe fürchtete.
Ein geheimer EU-Bericht wirft nach Informationen des "Spiegel" der EU-Grenzschutzagentur Frontex das bewusste Wegsehen beim Zurückdrängen von Flüchtlingen auf dem Meer durch die griechische Küstenwache vor. In einem Fall sei ein Frontex-Flugzeug eigens aus der Ägäis abgezogen worden, "um nicht Zeuge zu werden", so beschreibt es der Bericht der Anti-Betrugsbehörde Olaf, aus dem das Nachrichtenmagazin "Spiegel" und die Zeitung "Le Monde" am Donnerstag zitieren.
Hunderte Feuerwehrkräfte haben am Donnerstag weiter gegen zwei große Waldbrände im Osten Deutschlands gekämpft. In Sachsen weitete sich der Waldbrand weiter aus, wie das Landratsamt Sächsische Schweiz-Osterzgebirge am Nachmittag mitteilte. Ursächlich sei die Veränderung der Wetterlage mit der Drehung der Windrichtung aus Osten. Die Bekämpfung der Feuer sei deshalb derzeit darauf gerichtet, ein weiteres Übergreifen aus Tschechien zu verhindern.
Bei einem Unfall auf einem Reiterhof in Hessen sind am Donnerstag sechs Kinder verletzt worden. Die Mädchen im Alter zwischen zehn und 14 Jahren fielen von der Ladefläche eines Pickups, wie die Polizei in Offenbach mitteilte. Das Fahrzeug war am Morgen in Obertshausen mit insgesamt 19 Kindern auf der Ladefläche auf einer Pferdekoppel unterwegs.
Die Berliner Staatsanwaltschaft hat Anklage gegen drei Männer erhoben, die einen 42-Jährigen vor einem Lokal erschossen haben sollen. Den dreien werde gemeinschaftlicher Mord vorgeworfen, teilte die Behörde am Donnerstag mit. Sie sollen dabei heimtückisch und aus niedrigen Beweggründen gehandelt haben.
Gezielte Werbung durch das Erstellen von Kundenprofilen: Eine Bank in Niedersachsen soll dafür nun ein Bußgeld von 900.000 Euro zahlen. Die Landesbeauftragte für Datenschutz, Barbara Thiel, habe einen entsprechenden Bußgeldbescheid ausgestellt, erklärte die Behörde am Donnerstag. Das Kreditinstitut hatte demnach Daten sowohl aktiver als auch ehemaliger Kundinnen und Kunden ohne deren Einverständnis ausgewertet.
Russische Hacker sollen einem Medienbericht zufolge das deutsche Stromnetz mit einer Spionageaktion angegriffen haben. Ein mutmaßlicher Täter sei identifiziert, berichteten der Bayerische Rundfunk und der Westdeutsche Rundfunk am Donnerstag. Gegen den Mann sei ein Haftbefehl erlassen worden. Er soll im Sommer 2017 das Netzwerk der Firma Netcom BW gehackt haben, das zum Stromkonzern EnBW gehört.
Das Kanufahren auf der Isar bleibt im Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen aus Naturschutzgründen laut einem Gerichtsurteil zeitweise verboten. Die saisonale Beschränkung sei nicht unverhältnismäßig, teilte der bayerische Verwaltungsgerichtshof am Donnerstag mit. Mit der Entscheidung lehnte es mehrere Normenkontrollanträge gegen eine entsprechende Verordnung ab. (Az: 8 N 19.2035 u.a.)
Der Südosten Frankreichs wird weiterhin von Waldbränden heimgesucht. Ein mutmaßlich durch Brandstiftung verursachtes Feuer im Département Ardèche verwüstete bislang rund 1200 Hektar Fläche, wie die Feuerwehr am Donnerstag mitteilte. Am Morgen konnten die Flammen weitgehend eingedämmt werden. Wegen eines weiteren Brandes im Département Alpes-de-Haute-Provence mussten hingegen rund 400 Camperinnen und Camper in Sicherheit gebracht werden.
Der Bundesgerichtshof (BGH) hat am Donnerstag in Karlsruhe mit der Verhandlung über den Mord am Kasseler Regierungspräsidenten Walter Lübcke (CDU) begonnen. Lübcke wurde in der Nacht zum 2. Juni 2019 an seinem Wohnhaus in Nordhessen erschossen. Im Januar 2021 verurteilte das Oberlandesgericht Frankfurt am Main den Rechtsextremisten Stephan E. wegen Mordes zu lebenslanger Haft, der Mitangeklagte Markus H. wurde vom Vorwurf der Beihilfe freigesprochen. (Az. 3 StR 359/21)
Dreieinhalb Wochen nach der tödlichen Schusswaffenattacke auf eine Parade zum US-Unabhängigkeitstag in einem Vorort von Chicago ist der mutmaßliche Schütze in 117 Punkten angeklagt worden. Das umfasst unter anderem 21 Anklagepunkte gegen den 21-jährigen Robert Crimo wegen Mordes - drei für jedes der sieben Todesopfer, wie Staatsanwalt Eric Rinehart am Mittwoch mitteilte.
Der Bundesgerichtshof in Karlsruhe verhandelt am Donnerstag (09.30 Uhr) über die Revisionen im Fall des ermordeten Kasseler Regierungspräsidenten Walter Lübcke (CDU). Sowohl die Angeklagten als auch der Generalbundesanwalt, Lübckes Familie und ein weiterer Nebenkläger legten Rechtsmittel gegen das Urteil des Oberlandesgerichts Frankfurt am Main vom Januar 2021 ein. Damals waren der Rechtsextremist Stephan E. wegen Mordes zur Höchststrafe und der Mitangeklagte Markus H. wegen Waffendelikten zu einer Bewährungsstrafe verurteilt worden. Vom Vorwurf der psychischen Beihilfe zum Mord wurde H. jedoch freigesprochen.
Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir (Grüne) hat den von Waldbränden betroffenen Bundesländern Unterstützung im Kampf gegen die Flammen zugesagt. "Wo ich die Länder bei der Bekämpfung unterstützen kann, werde ich das tun", sagte Özdemir der Düsseldorfer "Rheinischen Post" vom Donnerstag. Entscheidend sei jetzt die schnelle Bekämpfung des Feuers. "Die Einsatzkräfte leisten hier schon Großartiges", sagte Özdemir.
Zwei ehemalige US-Polizisten sind wegen Nichteingreifens beim gewaltsamen Tod des Afroamerikaners George Floyd zu Haftstrafen verurteilt worden. Bundesrichter Paul Magnuson verurteilte J. Alexander Kueng am Mittwoch in Saint Paul zu drei, Tou Thao zu dreieinhalb Jahren Haft. Floyds Erstickungstod in der Stadt Minneapolis am 25. Mai 2020 hatte landesweite Proteste gegen Rassismus und Polizeigewalt ausgelöst.
Nach der Verletzung eines 13-Jährigen durch einen Schuss während einer Radtour mit seinen Großeltern in Rheinland-Pfalz hat sich ein Verdächtiger über seinen Anwalt der Polizei gestellt. Laut Aussage habe der Mann auf seinem Grundstück in Kröv im Landkreis Bernkastel-Wittlich seine neue Waffe testen wollen, teilten die Beamten in Trier am Mittwoch mit. Vermutlich habe ein Querschläger das Gelände verlassen und den Jungen getroffen.
Bei einem schweren Erdbeben im Norden der Philippinen sind am Mittwoch mindestens drei Menschen ums Leben gekommen. Nach Angaben der US-Erdbebenwarte USGS erschütterte das Beben der Stärke 7,0 am Morgen die auf der Hauptinsel Luzon gelegene dünn besiedelte Provinz Abra. Es löste dutzende Erdrutsche aus und brachte Gebäude zum Einsturz, mehr als hundert Menschen wurden verletzt. In der mehr als 300 Kilometer entfernten Hauptstadt Manila schwankten die Hochhäuser.
Das Amtsgericht Berlin-Tiergarten hat am Mittwoch einen 37-Jährigen wegen der Herstellung von Sprengstoff zu einem Jahr und zwei Monaten Haft verurteilt. Das Gericht sah es als erwiesen an, dass Timo K. in seiner Wohnung im Bezirk Pankow die Stoffe hergestellt und diese anschließend dort verwahrt hatte.
In den Brandgebieten in Sachsen und Brandenburg haben die Einsatzkräfte deutliche Fortschritte gemacht. Die Löscharbeiten wurden am Mittwoch dadurch begünstigt, dass der zuvor starke Wind abflaute. Zu schaffen machen den Einsatzkräften aber Schaulustige und Gerüchte.
Das EU-Gericht in Luxemburg hat das gegen den russischen Staatssender RT - ehemals Russia Today - in Frankreich verhängte Sendeverbot bestätigt. Das Gericht wies am Mittwoch einen Einspruch von RT gegen das Verbot ab, welches die EU im März mit der Begründung verhängt hatte, der Sender verbreite Falschmeldungen.