Zürcher Nachrichten - Bundesregierung bekräftigt Nein zu Waffenlieferungen an die Ukraine

EUR -
AED 4.140023
AFN 78.900062
ALL 97.738032
AMD 433.320557
ANG 2.017233
AOA 1034.160738
ARS 1280.761724
AUD 1.757352
AWG 2.030275
AZN 1.919384
BAM 1.950001
BBD 2.27324
BDT 137.132176
BGN 1.955162
BHD 0.42498
BIF 3308.742723
BMD 1.127148
BND 1.454455
BOB 7.780035
BRL 6.319808
BSD 1.125852
BTN 96.758246
BWP 15.193478
BYN 3.684443
BYR 22092.099257
BZD 2.261424
CAD 1.562571
CDF 3229.279118
CHF 0.935199
CLF 0.027695
CLP 1062.754206
CNY 8.118287
CNH 8.120047
COP 4705.842571
CRC 572.198312
CUC 1.127148
CUP 29.86942
CVE 109.93805
CZK 24.888595
DJF 200.316769
DKK 7.459128
DOP 66.452374
DZD 149.580432
EGP 56.223723
ERN 16.907219
ETB 152.545508
FJD 2.557104
FKP 0.838357
GBP 0.840097
GEL 3.088051
GGP 0.838357
GHS 13.115704
GIP 0.838357
GMD 81.154414
GNF 9752.995105
GTQ 8.642298
GYD 235.544279
HKD 8.822621
HNL 29.305492
HRK 7.53758
HTG 147.321872
HUF 403.477253
IDR 18442.507002
ILS 4.052942
IMP 0.838357
INR 96.905865
IQD 1474.913684
IRR 47481.106114
ISK 144.804985
JEP 0.838357
JMD 178.907937
JOD 0.799136
JPY 162.540932
KES 145.627876
KGS 98.569225
KHR 4506.697277
KMF 489.710691
KPW 1014.467561
KRW 1558.479228
KWD 0.346102
KYD 0.938189
KZT 570.224183
LAK 24335.30423
LBP 100878.530021
LKR 337.027697
LRD 225.165376
LSL 20.298633
LTL 3.328175
LVL 0.681801
LYD 6.150708
MAD 10.401766
MDL 19.550857
MGA 5059.840075
MKD 61.5298
MMK 2366.845897
MNT 4031.779808
MOP 9.07521
MRU 44.572444
MUR 51.228804
MVR 17.425575
MWK 1952.151107
MXN 21.76263
MYR 4.818554
MZN 72.036044
NAD 20.298633
NGN 1791.871815
NIO 41.426799
NOK 11.499529
NPR 154.810169
NZD 1.909597
OMR 0.433917
PAB 1.125837
PEN 4.140786
PGK 4.615274
PHP 62.849568
PKR 317.490201
PLN 4.252577
PYG 8979.296045
QAR 4.115062
RON 5.06225
RSD 116.872428
RUB 89.806734
RWF 1612.767942
SAR 4.227887
SBD 9.41255
SCR 16.024479
SDG 676.850801
SEK 10.861693
SGD 1.456641
SHP 0.885761
SLE 25.608528
SLL 23635.728576
SOS 643.378065
SRD 41.30969
STD 23329.686267
SVC 9.850705
SYP 14655.306205
SZL 20.295642
THB 37.040297
TJS 11.466545
TMT 3.950653
TND 3.368083
TOP 2.639894
TRY 43.865894
TTD 7.652243
TWD 33.895027
TZS 3040.479738
UAH 46.732719
UGX 4110.774772
USD 1.127148
UYU 46.830728
UZS 14566.67946
VES 106.906063
VND 29279.357977
VUV 136.657713
WST 3.036359
XAF 654.003325
XAG 0.034039
XAU 0.000342
XCD 3.046174
XDR 0.811776
XOF 654.012003
XPF 119.331742
YER 274.85529
ZAR 20.292267
ZMK 10145.684059
ZMW 30.708356
ZWL 362.941171
  • Euro STOXX 50

    -29.9800

    5424.48

    -0.55%

  • SDAX

    -231.7200

    16423.28

    -1.41%

  • TecDAX

    -40.2400

    3846.76

    -1.05%

  • MDAX

    -389.3500

    30053.54

    -1.3%

  • Goldpreis

    -19.6000

    3293.9

    -0.6%

  • DAX

    -123.2300

    23999.17

    -0.51%

  • EUR/USD

    -0.0047

    1.1284

    -0.42%

Bundesregierung bekräftigt Nein zu Waffenlieferungen an die Ukraine
Bundesregierung bekräftigt Nein zu Waffenlieferungen an die Ukraine

Bundesregierung bekräftigt Nein zu Waffenlieferungen an die Ukraine

Im Ukraine-Konflikt wächst der Druck auf die Bundesregierung, Waffenlieferungen an Kiew zu erwägen. Bundesverteidigungsministerin Christine Lambrecht (SPD) erteilte entsprechenden Forderungen am Samstag erneut eine Absage. Es sei "Konsens in der Bundesregierung", dass Waffenlieferungen in die Ukraine angesichts der zugespitzten Lage "aktuell nicht hilfreich" seien, sagte sie der "Welt am Sonntag".

Textgröße:

Angesichts des massiven russischen Truppenaufmarsches an der ukrainischen Grenze appelliert die Regierung in Kiew seit längerem an die Bundesregierung, ihr sogenannte Defensivwaffen und militärische Ausrüstung zu liefern. Der ukrainische Botschafter in Deutschland, Andrij Melnyk, sagte dem "Handelsblatt", der "Ernst der Lage" verlange von der Ampel-Regierung ein "sofortiges Umdenken" bei diesem Thema.

Auch Vertreter der FDP hatten zuletzt eine Neubewertung der Lage gefordert und im Fall Ukraine eine Abkehr von der restriktiven deutschen Rüstungspolitik ins Spiel gebracht.

Lambrecht sagte der "Welt am Sonntag", sie verstehe, "dass man die Ukraine unterstützen will". Dies tue Deutschland aber bereits. So werde der Ukraine im Februar ein komplettes Feldlazarett übergeben, "inklusive der nötigen Ausbildung, alles von Deutschland mit 5,3 Millionen Euro kofinanziert". Zudem habe die Bundesregierung die Ukraine mit Beatmungsgeräten und durch die Behandlung von Soldaten in Bundeswehr-Krankenhäusern unterstützt.

Der CDU-Verteidigungspolitiker Johann David Wadephul warf der Ampel-Koalition einen "sicherheitspolitischen Blindflug" vor und warnte vor einem deutschen Reputationsverlust in der Nato. "Sollte sich bewahrheiten, dass die Bundesregierung bewusst die Lieferung von Defensivwaffen aus estnischem Besitz an die Ukraine blockiert hat, wäre dies ein neuer trauriger Höhepunkt", erklärte er am Samstag. "Zu Recht" habe der heutige Vizekanzler Robert Habeck (Grüne) schon vor Monaten eine Debatte über die Lieferung von Defensivwaffen an die Ukraine angestoßen.

Zuletzt hatten mehrere Nato-Staaten Waffenlieferungen an die Ukraine bekannt gegeben, darunter Großbritannien und die baltischen Staaten. Die Bundesregierung vertritt dagegen die Position, dass in Krisengebiete keine todbringenden Waffen geliefert werden dürfen.

Unterschiedliche Haltungen in den Parteien wurden zuletzt auch mit Blick auf den angemessenen Umgang mit Russland deutlich. Im Konflikt um die Ukraine hatte Moskau der Nato einen weitreichenden Forderungskatalog vorgelegt und darin unter anderem einen Verzicht auf eine weitere Osterweiterung des Verteidigungsbündnisses verlangt.

Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) sprach sich in der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung" dafür aus, einen Nato-Beitritt der Ukraine auf absehbare Zeit auszuschließen. Es könne "nicht das Ziel sein, deutsche Soldaten in die Ukraine zu schicken", sagte der CSU-Politiker. Harte Sanktionen wie einen Stopp der umstrittenen Ostsee-Pipeline Nord Stream 2 im Falle eines russischen Angriffs auf die Ukraine lehnte Söder ab. Dies würde auch Deutschland treffen, argumentierte er.

Mehr Härte gegenüber Russland forderten dagegen der frühere SPD-Vorsitzende und Ex-Außenminister Sigmar Gabriel und der ehemalige polnische Botschafter Janusz Reiter. "Dialogbereitschaft müssen die Europäer nicht täglich erklären. Was fehlt, ist die Bereitschaft, den Frieden mit aller Härte zu verteidigen."

Die bisherigen Sanktionsdrohungen - auch mit Blick auf Nord Stream 2 - gegenüber Russland hätten nicht gewirkt, beklagten Gabriel und Reiter. "Was aber, wenn die EU Russland wissen ließe, dass ein Krieg in der Ukraine die gesamte europäisch-russische Energiepartnerschaft infrage stellen würde?", brachten sie einen deutlich schärferen Ansatz ins Spiel.

Russland hat in den vergangenen Wochen mehr als 100.000 Soldaten an der ukrainischen Grenze zusammengezogen. Der Westen befürchtet deshalb einen russischen Großangriff auf das Nachbarland.

Ch.Siegenthaler--NZN